Teil 10: Der [willige] Willi des Jahres. Emmanuel Marcon findet seinen Premierminister – jenseits von Links
„Die gute Nachricht ist die schlechte zugleich. Das sich allmählich elend hinausziehende Warten auf einen neuen Premierminister, es hätte auch eine Premierministerin werden können – dem Linksbündnis Nouveau front populaire, als stärkster parlamentarischer Kraft, zufolge auch sollen – hat ein Ende gefunden. Nun die schlechte Nachticht, die in derselben steckt. Der neue Premierminister heißt Michel Barnier. (…) Stattdessen setzte Macron zuletzt darauf, den Mechanismus zur Mehrheitsfindung zu aktivieren, welcher am 19. Dezember 2023 zur Verabschiedung der jüngsten Ausländerrechts-Novelle führte. (…) Michel Barnier wiederum gilt, wie die sozialdemokratische Tageszeitung ‚Libération‘ in den letzten Stunden titelt, als „Hardliner in Sachen Immigration“. (…) Die Linkskräfte sind samt und sonders erzürnt, wobei die innerparteiliche Rechtsopposition beim PS dem Rest vorwirft, nicht genügend seriös aufgetreten zu sein, um Cazeneuve bei Macron durchzubringen. Fortsetzung folgt alsbald.. nach den angekündigten Protesten vom Wochenende!“ Artikel von Bernard Schmid vom 6. September 2024 – siehe den Volltext des 10. Teils der Artikelserie und einige Infos zur Mobilisierung im Dossier
Besetzung, Sabotage, Arbeit: Strategisch-theoretische Überlegungen zu einer »Bauwende von unten«
„Die Bauindustrie ist für acht Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Im Beitrag wird eine »Bauwende von unten« in Bezug auf aktivistische Strategien und konkrete Aktionen diskutiert, die als Antriebsmomente für eine sozial-ökologische Transformation der Bauindustrie verstanden werden und über einen »grünen« Kapitalismus hinausweisen. Grundlegend dafür sind Erkenntnisse, die aus einer militanten Untersuchung während der zwei Besetzungen der Dondorf-Druckerei 2023 in Frankfurt am Main hervorgegangen sind. (…) Das Besondere an dieser Besetzung war: Es handelte sich um eine klimapolitische Besetzung, in der die Fragen nach einer sozialen und ökologischen Stadt zusammengedacht wurden. (…) In diesem Beitrag wird eine »Bauwende von unten« diskutiert in Bezug auf aktivistische Strategien und konkrete Aktionen als Antriebsmomente für eine sozial-ökologische Transformation der Bauindustrie, die über einen »grünen« Kapitalismus hinausweisen…“ Artikel von Lukas Geisler aus und mit dem Inhaltsverzeichnis der PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Nr. 216 vom September 2024: Widersprüche »grüner« industrieller Transformation – wir danken und empfehlen das gesamte Heft (Infos im Beitrag)!
[Mit dem LabourNet-Discount-Code] Das September-2024-Shirt von Working Class History/dna: Gudari (Baskischer Widerstand)
„Das Design für September 2024 ist allen Basken gewidmet, die während des spanischen Bürgerkriegs gegen den Faschismus gekämpft haben. „Gudari“ bedeutet auf Baskisch Kämpfer. Am 25. September 1936 wurden Bilbao und andere nahe gelegene Städte von General Francos nationalistischen Streitkräften schwer bombardiert. Unter den Angreifern waren auch deutsche Kollaborateure, die am nächsten Tag zurückkehrten und Brandbomben abwarfen.
Cuero Negro, der in Bilbao ansässige Designer, der das Kunstwerk dieses Monats illustriert hat, weist darauf hin, dass auf der Flagge, die die Faust hält, auf Baskisch „Zerstöre den Faschismus“ steht und dass sie auch die „Ikurriña“, die baskische Flagge, darstellt. Darüber hinaus ist auf dem Helm ein für die Franco-Diktatur stehender Adler zu sehen, während die Totenköpfe den Tod und die Zerstörung symbolisieren, die Franco und sein Regime verursacht haben…“ Siehe mehr Informationen zur Geschichte und Bestellung im Dossier zur dankenswerten Aktion – auch zur Unterstützung unserer Arbeit!
b) Darüber hinaus im LabourNet Germany (nicht weniger wichtig, erneut v.a. Branchen)
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Verkehrswendestadt Wolfsburg – Trailer
„Dieser Film dokumentiert, wie außergewöhnliche Aktivist*innen mit außergewöhnlichen Mitteln in den letzten zwei Jahren Krawall für eine ökologische Verkehrswende gemacht haben. Und das ausgerechnet in Wolfsburg, der VW Stadt. Mit lustigen, medienwirksamen Aktionen machten Vollzeit-Aktivist*innen und VW Kollegen in den letzten zwei Jahren Stimmung gegen den automobilen Wahnsinn. Sie fordern die Konversion der nicht mehr zeitgemäßen Automobilbranche. Eine ihrer spektakulärsten Aktionen war die Verkleidung eine Autozuges, der die Produktion verlässt, als Straßenbahn. Diese Aktion wurde, in Vorgriff auf eine ökologische Zukunft, angekündigt als „Die erste Straßenbahn verläßt das VW Werk“. Während der letzten Aktionärsversammlung von VW haben die Aktivist*innen zudem endlich die Ferdinand Porsche Büste am Wolfsburger Hauptbahnhof enthauptet – und das live in die Aktionärsversammlung übertragen…“ Video bei labournet.tv (deutsch | 3 min | 2024)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600