[Wieder mit dem LabourNet-Discount-Code] Das September-T-Shirt: Tolstoy (War and Peace)
Im September 1828 wurde der legendäre Autor und christliche Anarchist Leo Tolstoi in der russischen Provinz Tula geboren. Sein größtes Werk, Krieg und Frieden, ist die Inspiration für das neue Working Class History T-Shirt des Monats. Tolstoi verstand Geschichte als das Resultat sich überschneidender und gegenseitig beeinflussender Leben und Handlungen von Millionen gewöhnlicher Menschen und hat so maßgeblichen Einfluss auf das Geschichtsverständnis der Leute von der Graswurzel-Bildungsinitiative Working Class History gehabt.
Zum Design: Die in Leningrad (heute St. Petersburg) geborene und in Berlin lebende Tätowiererin Nastia Jakovleva hat die Liebe von Andrej Nikolajewitsch und Natascha Rostowa in den Mittelpunkt ihrer Zeichnung gestellt. Andrej und Natascha sind zwei der Hauptprotagonisten aus „Krieg und Frieden“. Die Zeichnung zeigt sie bei ihrem ersten Tanz auf dem Silvesterball 1809. Während das tanzende Paar für Frieden steht, symbolisiert der Hintergrund die Schrecken des Krieges. Weiteres Highlight der Zeichnung ist folgendes Zitat von Andrej: „Everything I know, I know because of love.“ („Alles das, was ich verstehe, verstehe ich nur wegen der Liebe.“).Dieses wirklich außergewöhnlich schöne Motiv gibt es auf mehreren Shirtfarben und in einem hochqualitativen digitalen Transferdruck. Mit Code „LN2022“ wie immer für 5 Prozent weniger. Alle mit diesem Code bestellten Shirts unterstützen auch die Arbeit von LabourNet! Siehe mehr Informationen und Bestellung im Dossier zur dankenswerten Aktion
Wer Fachkräfte will, muss in Menschen investieren, nicht in Leiharbeiter
„Fallstudien eines Integrationsprojekts schreiben eine Chronik verpasster Chancen und zeigen: Die Abschreckungsmechanismen des Aufenthaltsrechts helfen vor allem dem Niedriglohnsektor (…) Mit niedrigeren Einstiegsgehältern der im Ausland Angeworbenen lassen sich – auch dank des gescheiterten allgemeinverbindlichen Tarifs in der Pflege – selbst zwei Jahre dauernde Anwerbe- und Anerkennungsverfahren betriebswirtschaftlich darstellen, denn die Versäumnisse der Unternehmen, in die Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses zu investieren, werden durch hohe Lohnkosten- und Ausbildungszuschüsse aus Mitteln der Arbeitsförderung noch honoriert. Die Kollateralschäden der Anwerbepraxis durch zerrissene Familienstrukturen und einen Brain-Drain in den Anwerbeländern werden durch Politik und Wirtschaft billigend in Kauf genommen, während Fachkräfte, die aus eigener Initiative dem Ruf Make it in Germany folgen wollen oder als Geflüchtete schon längst hier sind, regelmäßig scheitern. (…) Kumulierte Prekarität, die zweifellos ohne die ausländerspezifischen Einschränkungen auch deutsche Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende betrifft, beeinträchtigt massiv die individuelle Verhandlungsposition auf dem Arbeitsmarkt und begünstigt somit die Ausbreitung illegaler Formen prekärer Arbeit, auch wenn der Aufenthalt – wie bei Zugewanderten aus südosteuropäischen EU-Staaten – gesichert ist…“ Artikel von Reiner Siebert vom 24.08.2022 – wir danken!
„Arbeiterwiderstand in Südbayern – im Umland der „Hauptstadt der Bewegung“ und der „Reichsparteitage“ der Nazis? Ja, den gab es und er verdient eine eingehende Betrachtung. Dies jedenfalls kann man den Dokumenten entnehmen, die Max Brym eingesehen hat. (…) Der große Vorzug der Abhandlung Bryms besteht darin, ein Bild erstellt zu haben, das den ganzen Raum der Region erfasst. Zutage kommen Ansätze politischer Klugheit örtlicher Gruppen, die sich über die Fehleinschätzungen iher Führungen hinwegsetzen und Eigenes ausprobieren. Es wird klar, warum welche Arbeiterschichten welche Parteibindung gesucht haben und warum sich das auch ändern konnte. Zuletzt ist Bryms kleine Geschichtsexkursion auch ein anerkennendes Gedenken an Mut und Standfestigkeit jener Aktivisten der sozialistischen Arbeiterbewegung, die gestützt auf große Teile ihrer Klasse den erbittertsten Widerstand gegen die Machtübertragung an den deutschen Faschismus geleistet haben. Und sie legt nahe, sich erneut zu vergegenwärtigen, dass der Faschismus eine Gefahr bleibt, den erfolgreich zu bekämpfen das Bewusstsein über die Irrwege des antifaschistischen Kampfes voraussetzt.“ Info des Verlags Die Buchmacherei zum Buch von Max Brym – siehe mehr dazu und die Rezension von Jutta Schulz – wir danken!
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Das autonome Hafenarbeiterkollektiv CALP
„Das autonome Hafenarbeiterkollektiv CALP existiert seit 2011 und ist eine wichtige Institution in Genua. Wir haben den Sprecher José Nivoi im Juni 2022 interviewt. Die Hafenarbeiter verhinderten 2019 „die Verladung von Generatoren für das saudische Militär auf dem saudi-arabischen Frachter Bahri Yanbu im Hafen von Genua, um nicht zu Kompliz*innen des Kriegs in Jemen zu werden.“ (Informationsstelle MIlitarisierung) Damit und mit ähnlichen Aktionen haben sie viel Aufmerksamkeit erzeugt und erreicht, dass das Verschiffen von Waffen an Kriegsschauplätze im Hafen von Genua verboten wurde. Das CALP ist außerdem zusammen mit anderen Gruppen aktiv daran beteiligt, faschistische Gruppen aus der Stadt zu verjagen. Seit letztem Jahr ist das CALP dabei, einen transnationalen antimilitaristischen Streik von Hafenarbeiter*innen zu organisieren. Der Streik soll Ende September oder Anfang Oktober 2022 stattfinden.“ Video von labournet.tv (italienisch mit dt. ut | 17 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600