Vonovia: Ein Problem, das immer größer wird. Das Geschäftsmodell mit den Mieten

Dossier

Vonovia sucks„«Wir sind Teil der Lösung», behauptet die Vonovia in ihrem am 18. März 2022 veröffentlichten Geschäftsbericht 2021. Es sei «das erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte» gewesen, verkündete Vonovia-Boss Rolf Buch bei der Präsentation der Ergebnisse. Der wirtschaftliche Erfolg sei Basis für die Übernahme von Zukunftsverantwortung für die Wohnungsversorgung und den Klimaschutz. Die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen sieht das anders. Das auf aggressives Wachstum und effiziente Mietenabschöpfung zugunsten der Finanzanleger ausgerichtete Geschäftsmodell wird mit jeder Übernahme zu einem größeren Problem für die soziale und ökologische Wohnungsversorgung. Die hohe Gewinnausschüttung – vom Vorstand vorgeschlagen werden 1,3 Milliarden Euro – ist weniger gerechtfertigt als jemals zuvor. In diesem Text beschäftigen wir uns insbesondere mit der Abschöpfung der Miete und konzentrieren uns dabei auf den aktuellen Geschäftsbericht.“ Broschüre von Knut Unger – Infos und Gratis-Download bei der RLS externer Link, siehe dazu:

  • Mehr Miete für die Dividende: Gestärkt durch den Verkauf von 4.500 Wohnungen setzt Vonovia auf noch höhere Mieten New
    „… Noch im März 2024 hatte die Vonovia wegen hoher Immobilienabwertungen öffentlich ein schlechtes Bild abgegeben. Pünktlich zur Hauptversammlung am 8. Mai 2024 versucht die Vonovia, das Bild zu korrigieren. Dabei spielt ihr in die Karten, dass ihr das Land Berlin mit einem Wohnungsrückkauf im Umfang von 700 Millionen Euro die gefährdete Liquidität sichert. Bereits im Laufe des Jahres 2024 will die Vonovia wieder mehr in gewinnsteigernde Modernisierungen investieren. Den Anlegern verspricht sie eine starke Erhöhung der Dividende. Dafür soll der Staat auf Beschränkungen der Mietererhöhungen verzichten. «Wir wissen, dass unsere Verschuldung für die gegebene Zins-Situation zu hoch ist», sagte Vonovia-Chef Rolf Buch im Sommer 2023 vor Analysten. Es werde Jahre dauern, bis aus der «Schuldenstory» der Vonovia wieder eine «Eigenkapitalstory» werde. (…) Als am 30. April 2024 der Zwischenbericht für das erste Quartal 2024 erschien, fand Vonovia-Chef Buch allerdings ganz andere Worte: «Die Talsohle bei der Wertentwicklung ist praktisch greifbar. Wir erwarten, die Phase der Stabilisierung in diesem Jahr abzuschließen. Die Rückkehr zum Wachstumskurs ist in Sicht. Spätestens ab 2025 wollen wir umschalten und uns wieder auf die Steigerung unserer Erträge konzentrieren.» Wie ist die Wende vom April 2024 zu erklären? Erstens stand die Hauptversammlung 2024 kurz bevor. Traditionell ist das ein Termin, bei dem den Aktionär*innen Gewinnerwartungen und der Öffentlichkeit ein positives Image vermittelt werden sollen. (…) Zweitens hat die Finanzengineering-Abteilung der Vonovia tatsächlich hart gearbeitet. Sie hat mehrere in absehbarer Zeit auslaufende Unternehmensanleihen aus Furcht vor später noch höheren Zinsen frühzeitig abgelöst und in den letzten Monaten drei große neue Unternehmensanleihen starten können. (…) Drittens ist es der Vonovia kurz vor der Hauptversammlung gelungen, ein größeres Wohnungspaket zu veräußern. Ende April 2024 erwarb das Land Berlin über seine landeseigenen Wohnungsunternehmen von Vonovia 4.500 Wohnungen in Plattenbauweise für einen Preis von 700 Millionen Euro. Nach Vonovia-Angaben liegt der Buchwert bei 698 Millionen Euro. Der Konzern feiert diesen Verkauf als Bestätigung seiner fiktiven Wertermittlung. Allerdings handelt es sich um den Buchwert nach Abwertung zum 31.12.2023. Vor diesem Termin hätte die Vonovia ca. 14 Prozent mehr verlangen müssen, um kein bilanzielles Verlustgeschäft zu machen. Der Kauf ist also keine Bestätigung für die ursprüngliche Wertermittlung der Vonovia, sondern vor allem dafür, dass der Konzern den Wert seiner Wohnungen deutlich überschätzt hatte. (…) Und viertens sind die von der Vonovia erwarteten Mietsteigerungen noch einmal gestiegen, – trotz verlängerter Mietpreisbremse! Im Geschäftsjahr 2023 stiegen die Mieten der Vonovia ebenso wie in den letzten zwölf Monaten um 3,8 Prozent, in Deutschland allerdings nur um 3,3 Prozent (…). Trotzdem liegt auch diese Steigerungsrate weit über dem bundesweiten Mietpreisindex (…). Die Vonovia verspricht ihren Anlegern, die Mieten im laufenden Jahr deutlich stärker anheben zu können als noch im März 2024 erwartet. Diese Einschätzung bildet auch die wichtigste Grundlage dafür, dass eine Steigerung der «Dividendenkapazität» auf 1 Milliarde Euro versprochen wird. Das wären 36 Prozent mehr als in diesem Jahr. (…) Auf den Punkt gebracht ist die zentrale Botschaft des Wohnungskonzerns: „Mieter*innen sollen sowohl die Dividenden als auch die Umschuldungen und Krisenstrategien bezahlen.“ In dieser Logik müssen deshalb natürlich einerseits Mieterhöhungsbeschränkungen abgeschwächt werden und andererseits mehr Subventionen an die einkommensschwächeren Haushalte fließen. Das größte Risiko für das Geschäftsmodell der Vonovia bleibt, dass die Bewohner*nnen die steigenden Mieten und Nebenkosten irgendwann nicht mehr zahlen können und deshalb rechtzeitig auch nicht mehr zahlen wollen.“ Folge 2 von «CASH IS KING – Vonovia und Co. verstehen» von Knut Unger vom 6. Mai 2024 bei der Rosa Luxemburg Stiftung externer Link
  • Brennende Luftschlösser: Warum Vonovia, LEG und Co. Milliarden abschreiben und trotzdem hohe Dividenden zahlen
    Über zehn Jahre hinweg kannten die Immobilienwerte der Finanzanlagenindustrie nur eine Richtung: nämlich aufwärts. Dann kam Mitte 2022 die Zinswende. In der Folge mussten auch die großen börsennotierten Wohnungskonzerne ihre Immobilien in Deutschland um viele Milliarden abwerten. Schuldenfinanzierte Geschäftsmodelle, die auf baldige Realisierbarkeit der fiktiven Buchwerte gewettet haben, sind ins Schlingern geraten. Langfristig orientierte «Mietenabschöpfungsunternehmen» wie vor allem die Vonovia und die LEG setzen alle erdenklichen Hebel in Bewegung, um auch aus dieser Krise wiederum als Gewinner hervorzugehen. Es ist gut möglich, dass sie damit erst einmal Erfolg haben werden. Aber um welchen Preis? (…)
    Alles in allem machten die acht auf deutschen Wohnungsmärkten tätigen börsennotierten Immobilienkonzerne einen Bilanzverlust von fast 15,5 Milliarden Euro. Ihre knapp 920.000 Wohnungen in Deutschland wurden im Jahr 2023 um fast 18 Milliarden Euro abgewertet und hatten danach noch einen beigelegten Zeitwert von 122 Milliarden Euro.
    Aufstieg und Fall der Immobilienwerte
    Der wichtigste Grund für diese Entwicklung: In den vergangenen zwanzig Jahren, und besonders in der Periode der Niedrigzinsen (bis Mitte 2022), haben die finanzialisierten Wohnungskonzerne ihre fiktiven Immobilienwerte immer weiter nach oben geschraubt. Wegen der gestiegenen Zinsen werden diese übertriebenen Erwartungen jetzt wieder gestutzt. (…) Konzerne wie Vonovia & Co. haben genügend Ressourcen, die nächsten Jahre zu überbrücken. Aber auch sie müssen Investitionen zurückstellen. Zwar sind Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank zu erwarten, so paradiesisch wie in den vergangenen Jahren wird es aber für das Schuldenmachen kaum wieder werden. Ob die jetzt eingeleiteten Investitionsaufschübe in den Wohnungsbestand und den Neubau jemals wieder aufgeholt werden können, ist fraglich. Sicher ist nur eins: Die Mieten werden weiter angehoben. Die Immobilienwerte sind zwar eigentlich nur Luftschlösser. Aber richtig bleibt auch: Wenn sie brennen, geraten ganz real Wohnungen, Arbeitsplätze und die Finanzsicherheit in Gefahr.“ Eine Reihe von Knut Unger zur Lage der finanzialisierten Wohnungswirtschaft, Teil 1 vom 30.04.2024 externer Link bei der RLS
  • Hauptversammlungen von Vonovia SE und LEG Immobilien SE rufen zwischen 17. und 21. Mai 2023 vielfache Proteste, Demos und Aktionstage hervor
    Kritische AktionärInnen und betroffene MieterInnen werden am 17. Mai 2023 bei den zeitgleich stattfindenden Jahreshauptversammlungen der Vonovia SE (virtuell) und der LEG Immobilien SE (in Präsenz in Düsseldorf) auf die zahlreichen Versäumnisse und Missstände in den Wohnsiedlungen der kriselnden Konzerne aufmerksam machen. Betroffene von Heizkostenexplosion, Mieterhöhungen und Wohnraumvernachlässigung werden konkrete Vorwürfe und Forderungen erheben. Wir werden kritisch nach dem Umfang, den Ursachen und den Auswirkungen der aktuellen Unternehmenskrisen fragen.  Dabei geht es auch um grundsätzliche Alternativen der börsennotierten Wohnungskonzerne. Ihre finanzielle Krise darf nicht erneut auf MieterInnen, Wohnungssuchende und die Kommunen abgewälzt werden!
    Für Dienstag, 16. Mai, 13 Uhr laden wir zu einer gemeinsamen Online-Pressekonferenz des VoNo!via & Co – MieterInnenbündnisses und der Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen ein. Dabei geht es um unsere kritische Sicht auf die Geschäftsmodelle der Konzerne und ihre derzeitigen Krisenstrategien, vor allem aber auch um konkrete Erfahrungen von MieterInnen der Vonovia und der LEG aus verschiedenen Städten. Die Konferenz ist für alle Interessierte zur Teilnahme offen (bitte anmelden). Die ersten Fragerunden sind aber für JournalistInnen reserviert.
    Am Mittwoch, 17. Mai ab 9 Uhr nehmen wir vor dem Hotel „Maritim“ nahe dem Düsseldorfer Flughafen an einer Kundgebung/Mahnwache zur dort stattfindenden LEG-Hauptversammlung teil…“  Infos von MieterAKTIONärIN – Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen externer Link, siehe:

  • Zeitenwende bei der Vonovia? Den Ausstieg aus der Finanzialisierung einleiten! 
    Seit Jahren fordert die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen, dass die Vonovia die Dividenden reduziert und in gutes, bezahlbares Wohnen anstatt in spekulatives Wachstum investiert. Die jetzt vom Vonovia-Vorstand vorgeschlagene Halbierung der Dividendenausschüttung hat damit nichts zu tun. Sie dient der Herstellung von mehr „Kapitaldisziplin“ für die Rettung das bisherigen extraktiven Geschäftsmodells unter den Bedingungen einstweilen beendeter Expansion und erhöhter Zinsen.  Tatsächlich setzt die Vonovia mehr denn je auf steigende Mieten und will die Investitionen in den Wohnungsbestand deutlich reduzieren. Die eingesparte Ausschüttung und Immobilienverkäufe sollen die erforderliche Liquidität für die anstehende Ablösung unbesicherter Anleihen beschaffen. Die Reduktion der Dividende ist auch eine Konsequenz daraus, dass die im letzten Spätsommer als Krisenreaktion verkündeten Verkaufspläne bislang kaum umgesetzt werden konnten. Jetzt sollen „Kommunalisierungen“ an wohnungsnotgeplagte, sozialdemokratisch regierte Kommunen die Rettung bringen. Laut Aussagen von Vonovia-CEO Buch gibt es mit sieben Kommunen konkrete Verhandlungen. Auf Dauer erhofft sich die Vonovia mehr öffentliche Subventionen für den Klimaschutz. Im letzten Jahr konnte sie sich bereits einen Kredit der Europäischen Investitionsbank über 600 Millionen Euro sichern. Das Überleben des finanzmarktorientierte Geschäftsmodell der Vonovia ist offenbar immer mehr auf das Nachschießen öffentlicher Gelder angewiesen. Wäre es da politisch nicht sinnvoller, den Konzern von der Börse zu nehmen und seine Immobilien und Produktionsmittel  – gegen eine Entschädigung weit unterhalb der labilen spekulativen Verkehrswerte – in die Gemeinwirtschaft zu überführen? Eine Einschätzung zum Geschäftsbericht 2022 der Vonovia SE externer Link und zu der veröffentlichten Analystenpräsentation externer Link …“ Beitrag von Knut Unger vom 18.3.2022 in mieterAKTIONärIn.de externer Link der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen
  • VoNO!via-MieterInnenbündnis: Mieter sind die wahren Geschädigten – und Vonovia blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück 
    Der Vonovia-Konzern stellt sich als Hauptopfer bei den Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit am 07.03.2023 erfolgten Durchsuchungen von 40 Örtlichkeiten einschließlich der Vonovia-Zentrale in Bochum und die Vollstreckung von vier Haftbefehlen dar. Dazu stellt das VoNO!via-MieterInnenbündnis fest: Tatsächlich sind die Mieterinnen und Mieter die wahren Geschädigten. Denn: Überzogene Rechnungen für vom Vonovia-Konzern beauftragte Handwerkerleistungen werden in den meisten Fällen über Modernisierungsmieterhöhungen und Betriebskostenabrechnungen an die Mieter weitergegebenen.
    Die im VoNO!via-MieterInnenbündnis zusammengeschlossenen Mieterorganisationen kritisieren bereits seit Jahren das intransparente, häufig von rechtlichen und tatsächlichen Falschaussagen durchzogene Handeln des Konzerns. In Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen stehen die Abrechnungen von Bauleistungen im Mittelpunkt des Interesses. Laut Medienberichten sollen korrupte Mitarbeiter von Vonovia-Tochterunternehmen Leistungsverzeichnisse manipuliert haben, um den begünstigten externen Baufirmen überhöhte Abrechnungen zu ermöglichen. Es ist zu vermuten, dass die Ermittlungen die Konzerntöchter Vonovia Modernisierungs GmbH und/oder Vonovia Engineering GmbH betreffen. Jedenfalls stammt die übergroße Zahl – zuletzt fast alle – der den Mietern vorgelegten Modernisierungskostenbelege von diesen Konzerntöchtern. Die Arbeiten werden häufig von externen Auftragnehmern ausgeführt. Deren Rechnungen und Leistungsnachweise bekommen die Mieter aber niemals zu Gesicht. So können die Mieter die von den ausführenden Unternehmen abgerechneten nicht mit den tatsächlich erbrachten Leistungen vergleichen. Die Modernisierungsabrechnungen der Vonovia weisen weitere Mängel auf. Bei einer ordnungsgemäßen Bauabrechnung dürften sie nicht auftreten und ermöglichen jede Menge Missbrauch:

    • In keinem uns bekannten Fall wurden Bauabnahmen belegt. Mieter haben keine technischen Abnahmen z.B. nach Fenstereinbau bemerkt. Die Rechnungen der Vonovia Engineering GmbH enthalten auch keine Prüfvermerke.
    • In keinem uns bekannten Fall wurden von Vonovia Nachweise der tatsächlichen Zahlung der in Rechnung gestellten Beträge auf die in den Rechnungen angegebene Bankkonten erbracht.
    • Nach Vonovia-Angabe werden ihre hohen Baunebenkosten nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure abgerechnet. Dann müsste sie eine prüffähige Schlussrechnung der Architekten und Ingenieure vorlegen können. Darin wäre die Prüfung der tatsächlichen Leistungserbringung, Bauabnahme usw. enthalten. Anstatt diese Dokumente vorzulegen, speist die Vonovia die Mieterorganisationen mit selbst angefertigten Aufstellungen von wenigen Seiten ab.

    Für das VoNO!via-MieterInnenbündnis steht fest: Die vorliegenden Abrechnungen von mieterhöhungswirksamen „Modernisierungskosten“ sind in keinem Fall prüffähig. Sie können an vielen Stellen manipuliert sein. Dies gilt ebenso für die Abrechnung von „Eigenleistungen“ im Betriebskostenbereich, vor allem: Gas- und Stromkosten, Gartenpflege, Reinigung, Hauswart und Kabelgebühren. Üben die Mieterinnen und Mieter nach Anforderung der Belegeinsichtsmöglichkeit ihr Zurückbehaltungsrecht an Nachzahlungen und/oder zukünftigen Betriebskostenvorauszahlungen aus, werden Sie teilweise sogar noch vor Übermittlung der Belege wegen angeblicher Zahlungsrückstände gemahnt. Dies geht bis zur außergerichtlichen Mahnung durch Rechtsanwälte oder Inkassobüros. Entsprechende Praktiken sind deutschlandweit nachgewiesen…“ Pressemitteilung vom VoNO!via-MieterInnenbündnis vom 16.03.2023 externer Link, siehe gleichzeitig:

    • Geschäftsjahr 2022: Vonovia entwickelt sich wirtschaftlich stabil und stellt sich auf veränderte Rahmenbedingungen ein
      Segmenterlöse steigen um 19,9 %; EBITDA erhöht sich um 22,6 %; FFO steigt um 20,1 %. Kundenzufriedenheit auf Rekordhoch; nahezu keine Mietausfälle; Leerstand auf Allzeittief. Aktives Finanzmanagement und Kapitaldisziplin im Fokus.  Hauptversammlung: Dividendenvorschlag in Höhe von 0,85 € je Aktie für 2022.   Gesellschaftliche Verantwortung: aktive Unterstützung von Geflüchteten und Initiativen gegen Wohnungslosigkeit. Insgesamt stabile Prognose für 2023. Die Vonovia SE („Vonovia“) blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück…“ Vonovia-Pressemitteilung vom 16. März 2023 externer Link
  • Razzia bei Vonovia: Mieterbund fordert lückenlose Aufklärung und transparentes Handeln 
    „Illegale Betriebskostenabrechnungen sowie alle weiteren nicht rechtmäßigen Kostenumlagen müssen korrigiert werden. „Wurden Mieterinnen und Mieter durch korruptes Verhalten von Mitarbeitenden der Vonovia geschädigt, muss der Konzern den Betroffenen den Schaden umgehend ersetzen“, fordert der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, anlässlich der bekanntgewordenen staatsanwaltlichen Ermittlungen beim größten Immobilienkonzern Deutschlands. DMB-Mietervereine bemängeln seit Jahren die Intransparenz bei der Umlage von Betriebskosten durch Vonovia und die Umlage von Kosten auf Mieterinnen und Mietern für Arbeiten, die nie stattfanden. Der Deutsche Mieterbund erwartet, dass die Konzernspitze den möglicherweise kriminellen Machenschaften in den eigenen Reihen entschlossen entgegentritt, über entstandene und auf Mieterinnen und Mieter in der Vergangenheit umgelegte Kosten umfassend Rechenschaft ablegt und zu Unrecht umgelegte Kosten zügig erstattet. Zudem muss Vonovia bei der Umlage von Kosten endlich transparent und in einer prüffähigen Form handeln, eine Forderung, die der Deutsche Mieterbund und seine Mietervereine seit Jahren an den Konzern richten, bislang leider erfolglos. „Für Versuche, sich mit Hinweisen auf das konzerneigene Compliance-System herauszureden und sich selbst als Opfer zu stilisieren, fehlt mir absolut das Verständnis“, so Siebenkotten. „Stellen sich die Vorwürfe als wahr heraus, sind die Geschädigten in erster Linie die Mieterinnen und Mieter, auf deren Rücken sich die Mitarbeitenden bereichert haben. Diesen Skandal sollte die Konzernspitze in den Fokus rücken und mit allen Mitteln vergangenes Unrecht aufklären, Schäden erstatten und illegale Machenschaften in Zukunft verhindern. Dies gelingt aber nur mit maximaler Transparenz.“ Meldung des Deutschen Mieterbunds vom 9. März 2023 externer Link, siehe auch:

    • Razzia bei Vonovia: »Das Geschäftsmodell ist schon lange undurchsichtig«
      Im Interview von Gitta Düperthal in der jungen Welt vom 14. März 2023 externer Link kritisiert André Juffern, der seit 2009 in der Beratung unter anderem von Vonovia-Mieterinnen und -Mietern tätig ist, Vonovia: „… Zunächst bezogen sich die Korruptionsvorwürfe vorrangig auf Handwerkerleistungen. Aus unserer Beratung und der Analyse des Unternehmens, die wir durchführen, wissen wir, dass Vonovia einen Großteil dieser Ausgaben als Betriebskosten oder Modernisierungsumlagen an Mieterinnen und Mieter weiterreicht. Betroffene schilderten uns häufig, dass die Höhe dieser Beträge nicht nachvollziehbar gewesen sei. Immer wieder kritisierten wir die mangelnde Transparenz des Konzerns uns und den Mietparteien gegenüber, in deren Folge wir kaum nachprüfen können, ob die Kosten gerechtfertigt waren. Zum Beispiel sollte angeblich wöchentlich jemand für Gartenpflege oder Hausmeisterleistungen vorbeigekommen sein, um diese Leistungen zu erbringen – was allerdings Mieterinnen und Mieter gar nicht wahrgenommen haben. (…) Dazu muss man wissen, dass es bei Großprojekten einer Komplettsanierung noch unübersichtlicher zugeht: Bei der Auflistung von Außendämmung, Dacharbeiten, veränderter Heizungsanlage, Treppenhausarbeiten, neuer Briefkastenanlage, Haustür oder Fenstern wären Gelder in erheblicher Höhe vergleichsweise leicht zu verstecken, ohne dass es auffallen würde. Wenn sich nun herausstellen sollte, dass dabei unwirtschaftliche Kosten aufgrund von Straftaten auf Mieterinnen und Mieter verlagert wurden, muss Vonovia das Geld zurückerstatten. Augenscheinlich ist das Geschäftsmodell der Wohnungswirtschaft schon lange undurchsichtig, möglicherweise auch kriminell. (…) In der Branche hat sich die Mentalität durchgesetzt, ständig hohe Renditen zu erwirtschaften. Wir fordern seit langem, dass die Bundesländer Wohnungsbau und -bestand staatlich organisieren sollten, um gesellschaftliche Kontrolle gewährleisten zu können. (…) Der Vorfall entkräftet jedenfalls Argumente der Gegner der Vergesellschaftung von Wohnraum mit Verweis auf den einstigen Skandal um »Neue Heimat«: Die Behauptung, der Staat neige angeblich mehr zur Korruption als die Privatwirtschaft, ist obsolet. Aussagen des Vonovia-Vorstandsvorsitzenden Rolf Buch über ein vermeintlich stabiles Prüfsystem sind nicht haltbar. Um das System grundsätzlich auf solidere Basis zu stellen, gilt es herauszufinden, an welcher Stelle Kontrollmechanismen versagt haben. Kontrollrechte für die Mieterinnen und Mieter und ihre Interessenvertretungen müssen sich bis auf die letzte Subunternehmerrechnung erstrecken. Der Gesetzgeber muss die erforderliche Transparenz ermöglichen.“
    • Razzia bei Immobilienkonzern Vonovia: Beim Branchenriesen gibt es den Verdacht auf »problematische Vorgänge« bei der Auftragsvergabe
      Am Dienstag stand bei Deutschlands größtem Immobilienkonzern die Polizei vor der Tür. Die Staatsanwaltschaft Bochum und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen ermitteln gegen das Bochumer Unternehmen Vonovia. Gegen Mitarbeiter des Konzerns und andere Beteiligte werde wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Bestechung, der Untreue und des Betrugs ermittelt, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Vonovia steht seit Jahren in der Kritik – so auch in der Bundeshauptstadt. Der Dax-Konzern, der nach eigenen Angaben über einen Bestand von europaweit rund 550 000 Wohnungen verfügt, davon alleine 42 000 in Berlin, wird wegen seiner Marktmacht kritisiert…“ Artikel von Christopher Wimmer vom 13.03.2023 im ND online externer Link
  • Neubaustopp bei Vonovia: Scharfe Kritik an Deutschlands größtem Vermieter, IG BAU fordert erneut: Bund muss bei Vonovia einsteigen
    • Neubaustopp bei Vonovia: scharfe Kritik an Deutschlands größtem Vermieter
      Deutschlands größtes Wohnungs­unternehmen hat angekündigt, 2023 keine neuen Projekte für den Neubau anzugehen. Das stößt bei vielen auf Unverständnis – die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) fordert den Bund sogar auf, bei Vonovia einzusteigen. Darüber, wie Wohnraum entstehen kann, gehen die Meinungen allerdings auseinander.
      Der am Dienstag verkündete Neubaustopp bei Vonovia sorgt für harsche Kritik an Deutschlands größten Wohnungsunternehmen: „Sich auf Vonovia zu verlassen stellt sich als großer Fehler heraus“, sagte Caren Lay, wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND). „Profitgetriebene Konzerne sind kein verlässlicher Partner beim Wohnungsbau, sie bauen nur, wenn es sich schnell rentiert“, erklärte die Politikerin weiter – und war am Mittwoch mit ihrem Ruf nach mehr Unterstützung für gemeinnützige Wohnungsunternehmen nicht allein. (…) Vonovia (…) hat einen Baustopp verkündet, obwohl das Unternehmen etwa 2 Milliarden Euro Gewinn erwartet. Aus Sicht von Kritikerinnen und Kritikern gibt es deshalb eigentlich Spielraum für Investitionen: „Vonovia sollte Dividendenzahlungen einstellen und das Geld zur Absicherung des Neubaus verwenden“, sagte Cansel Kiziltepe dem „Handelsblatt“. Ins gleiche Horn wie die SPD-Politikerin und parlamentarische Staatsekretärin im Bauministerium stieß der stellvertretende IG-Bau-Chef Harald Schaum: „Genau in der Zeit, in der Kriegsflüchtlinge kommen und die Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen immer länger werden, zeigt Vonovia die kalte Kommerzschulter“, so der Gewerkschafter. (…) Er forderte außerdem den Bund auf, mit 25 Prozent plus einer Aktie bei Vonovia einzusteigen, um eine Sperrminorität bei dem Dax-Konzern zu bekommen. „Der Staat würde damit Einfluss auf die langfristige Strategie bei Vonovia bekommen“, hofft Schaum, der außerdem ein Signal setzen will: „Der Staat würde damit deutlich machen, dass er sich – nach vielen Privatisierungen – auf dem Wohnungsmarkt wieder einmischt.“ Zudem erneuerte er die Forderung nach üppigen Finanzmitteln für den sozialen Wohnungsbau: „Notwendig ist ein Sondervermögen „Soziales Wohnen“ – 50 Milliarden Euro bis 2025, also bis zum Ende der Legislaturperiode“, sagte Schaum. Wenn Menschen keine Wohnung fänden, sei das sozialer Sprengstoff. „Und der fliegt uns um die Ohren – noch in diesem Jahr“, mahnte Schaum. (…) „Gerade jetzt, wo der Neubau zurückgefahren wird, brauchen wir dringend eine neue Wohngemeinnützigkeit und deutlich mehr Fördermittel für den bezahlbaren und klimagerechten Wohnungsbau“, sagte auch Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten. Er forderte die Bundesregierung außerdem auf, für eine effektive Mietenbegrenzung zu sorgen, um kurzfristig für Abhilfe gegen die wegen des Wohnungsmangels steigenden Mieten zu sorgen. Das gilt womöglich auch für die von Vonovia genannten 20 Euro Miete pro Quadratmeter: „Oftmals werden solch wucherische Mieten nicht aufgrund gestiegener Baupreise, sondern aus Profitgründen verlangt, das muss vom Gesetzgeber sanktioniert werden“, meint Siebenkotten. Initiativen gegen Mietwucher seien zuletzt aber an Bundestag und Bundesregierung gescheitert.“ Artikel von Christoph Höland und Johanna Apel vom 1. Februar 2023 beim RND externer Link
    • Jetzt erst recht: Bund muss bei Vonovia einsteigen und den Kurs mitbestimmen
      Zum angekündigten Neubau-Stopp von Vonovia erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, IG BAU-Vize Harald Schaum: Wenn Deutschlands größter Wohnungskonzern den Neubau jetzt komplett auf Eis legt, dann hat das erhebliche soziale Auswirkungen: Den Neubau von Wohnungen zu stoppen – das ist ein Tiefschlag für den Markt, der dringend Wohnungen braucht, und für die Menschen, die dringend eine Wohnung suchen. Mit über 700.000 fehlenden Wohnungen herrscht die größte Wohnungsnot seit über zwanzig Jahren. Genau in der Zeit, in der Kriegsflüchtlinge kommen und die Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen immer länger werden, zeigt Vonovia die „kalte Kommerz-Schulter“: Entweder mehr Fördergeld oder mehr Wohnungsnot – auf den Punkt gebracht ist das die Botschaft, die Deutschlands größter Wohnungskonzern jetzt präsentiert. Schlimm genug ist, dass Vonovia nicht mehr baut. Noch fataler ist aber die Signalwirkung, die Vonovia in die gesamte Wohnungswirtschaft damit sendet…“ Pressemitteilung vom 01.02.2023 der IG BAU externer Link 

  • Vonovia: Bei zwei Monatsmieten Rückständen Rauswurf – und vorher Abschläge verdoppeln sowie Heizung runter drehen…
    • Mögliche Räumungsklagen: Vonovia schockiert Mieterschützer
      Bei zwei Monatsmieten Rückständen Rauswurf! Das kündigte Vonovia auf einer Veranstaltung für Investoren an und entsetzt damit Mieterschützer. Das Signal ist eindeutig: Wer wegen horrend gestiegener Nebenkosten mit der Miete in den Rückstand kommt, der könnte von Vonovia seine Wohnung gekündigt bekommen. Das Unternehmen ist Deutschlands größter Vermieter und besitzt 500.000 Wohnungen. Sie setzt damit nur ihr Recht durch – trotzdem ist der Bochumer Mieterverein entsetzt über den Ton des Wohnungsriesen. Denn der hat in den vergangen Jahren gut verdient und viel Dividende an seine Aktionäre ausgezahlt. „In so einer Situation jetzt vorzupreschen und öffentlich zu verkünden, im Zweifelsfalle kündigen wir auch –  das ist schon wirklich ein starkes Stück“ sagt Aichard Hoffmann vom Mieterverein Bochum. Verstehen könne er die kleinen Vermieter, die selbst wenig Rücklagen haben…“ Meldung vom 27.09.2022 beim WDR externer Link , siehe auch 2 (kostenpflichtige“) Meldungen der WAZ:
    • Gaskrise: Vonovia verdoppelt Mieter-Abschläge für Heizkosten
      Artikel von Frank Meßing vom 27.09.2022 in der WAZ online externer Link
    • Vonovia und VBW drehen Heizung runter
      Artikel von Bernd Kiesewetter vom 26.09.2022 in der WAZ online externer Link
  • Dunkle Wolken über Vonovia. Was der Verkauf von Wohnungen im Wert von 13 Milliarden Euro mit der Inflation zu tun hat 
    Vonovia hat Anfang August angekündigt, für 13 Milliarden Euro Wohnungen verkaufen zu wollen. Die Ankündigung wirft ein Schlaglicht auf die Widersprüche des finanzialisierten Wohnungsmarktes in Deutschland und die Probleme, in die die finanzmarktorientierten Konzerne angesichts von Zinswende und Inflation geraten. Der Konzern war im September 2021 mit der Übername der Deutsche Wohnen um ca. 154.000 Wohneinheiten gewachsen. Der Wert von 13 Milliarden Euro entspricht rechnerisch ca. 86.000 Wohneinheiten, also mehr als der Hälfte der Expansion vom Vorjahr. (…) Wie bereits oben angedeutet spielt ein wesentlicher Teil der Musik für die finanzialisierten Wohnungskonzerne nicht in der Welt von Mieten, realen Einnahmen und Ausgaben, sondern vor allem in der spekulativen Aufblähung ihrer Bilanzen. Mieteinnahmen, Schulden, Zinsen, Kosten und ähnliche profane Dinge sind dabei nicht für sich genommen relevant, sondern als Teil der Performance, um gegenüber dem Finanzmarkt die spekulativen Wertsteigerungen plausibel machen zu können. Daraus erklärt sich die Bedeutung des Bewertungssystems IFRS für das Geschäftsmodell der Konzerne. Die Bedeutung von steigenden Zinsen und Inflation aber auch der Mietentwicklung müssen für das Geschäftsmodell der Konzerne also vor dem Hintergrund dieser Performance-Funktion interpretiert werden, um die aktuelle Krise der Konzerne verstehen zu können. (…) Sowohl das allgemeine Zinsniveau als auch die Inflation ziehen massiv an. In dem Bewertungsmodell von IFRS führt das zu einer Gefahr der massiven Abwertung der Buchwerte. Für die Konzerne erhöht dies den Druck für weitere Mieterhöhungen – und zwar nicht wegen realer Probleme bei Einnahmen und Ausgaben, sondern wegen der Performance für die Bewertung…“ Artikel von Kalle Kunkel im ak 684 vom 16. August 2022 externer Link
  • Vonovia kriegt Hals nicht voll: Konzernboss Rolf Buch will Mieterhöhungen an Inflationsrate koppeln. Aktivisten laufen Sturm. Linke für Vergesellschaftung 
    „Rolf Buch kann ziemlich pampig werden. Der Vonovia-Boss forderte im Handelsblatt (Mittwoch), Mieterhöhungen künftig an die Inflationsrate zu koppeln. Steigen Lebenshaltungskosten, steigen Wohnraumkosten – im gleichen Takt. Denn: »Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht«, lamentierte Buch. Das klappe nicht. Schlimmer noch: Zahlreiche Vermieter gerieten sonst »in ernsthafte Schwierigkeiten«. Seinen Konzern, Europas größten Immobilienhai mit rund 550.000 Wohnungen, dürfte er kaum gemeint haben. Fakt ist: Vonovia profitiert ungeniert, auch in der Coronakrise. Die Bochumer Firmenzentrale verbuchte 2021 einen Gewinn von fast 1,7 Milliarden Euro. Zur Freude der Anteilseigner, die 1,66 Euro je Aktie bekamen. Übrigens die höchste Dividende in der Konzerngeschichte. Die Aussichten bleiben rosig, die Chefetage erwartet für das laufende Jahr ein Plus von etwa zwei Milliarden Euro. Reaktionen auf Buchs Vorstoß folgten prompt. »Unglaublich, große börsennotierte Konzerne wie Vonovia verlangen einen ›Inflationsausgleich‹ durch Mieterhöhungen, um die Höhe der Dividenden zu sichern«, ärgerte sich Monika Schmid-Balzert, Sprecherin der »Kampagne Mietenstopp«, am Mittwoch im jW-Gespräch. Ähnlich äußerte sich Lukas Siebenkotten: Mieter sollten nun für den eingebrochenen Vonovia-Aktienkurs und höhere Zinsen am Kapitalmarkt herhalten, sagte der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB) gleichentags zu jW. Hinzu kommt: Preistreiber auf dem Wohnungsmarkt ist Vonovia längst. Der DMB rechnet vor: Die Miete für konzerneigene Wohnungen erhöhte die Firma im zurückliegenden Jahr durchschnittlich um 3,8 Prozent. Allein in Berlin um bis zu acht Prozent. (…) Rasant anziehende Energiepreise verteuern Wohnraum zusätzlich, teils horrend. Umgerechnet zwei Monatsmieten kämen in diesem Jahr obendrauf, heißt es aus Branchenkreisen. Bereits jetzt wenden zahlreiche Haushalte 30 Prozent und mehr ihres Einkommens für die Bleibe auf. Deshalb sei die soziale Antwort auf die Kostenexplosion: Mieten runter, sagte Mio Decker von der Mieter:innengewerkschaft Berlin zu jW. »Schließlich gibt es ein Recht auf Wohnen – aber keines auf Rekordprofite.«…“ Artikel von Oliver Rast in der Jungen Welt vom 2. Juni 2022 externer Link

Siehe zu Vonovia u.a. auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=200120
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