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Enteignung der Deutsche Wohnen: Mehrheitsfähig
„Der Konzern Deutsche Wohnen hat seinen Kredit bei der Berliner Bevölkerung verspielt. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des »Tagesspiegel« finden es 54,8 Prozent der Hauptstädter richtig, »dass es Bestrebungen gibt, Großvermieter gegen Entschädigung zu enteignen«. 2535 Menschen nahmen an der vom Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführten Umfrage teil. Besonders hoch ist die Zustimmung bei LINKEN-Anhängern mit über 84 Prozent, es folgen SPD (knapp 73 Prozent) und Grüne (knapp 69 Prozent Zustimmung). Bei Anhängern von CDU, FDP und AfD sind zwischen 34 und knapp 40 Prozent für eine Enteignung. Über 58 Prozent der Befragten mit niedrigem oder sehr niedrigem Einkommen wollen eine Rekommunalisierung von Großvermietern, selbst Menschen mit hohem Einkommen sprechen sich mit knapp 55 Prozent dafür aus. (…) Damit hat die Initiative »Deutsche Wohnen und Co enteignen« ungeahnten Rückenwind. Sie bereitet ein Volksbegehren vor, demnach Immobilienkonzerne mit einem Bestand von über 3000 Wohnungen in Berlin enteignet werden sollen. »Ich hätte nicht erwartet, dass in einer so frühen Phase die Stimmung so eindeutig ist«, freut sich Rouzbeh Taheri, der Sprecher der Initiative ist, über die Mehrheitsmeinung…“ – aus dem Beitrag „Enteignung ist mehrheitsfähig“ voon Nicolas Sustr am 08. Januar 2019 in neues deutschland , worin auf den bevorstehenden Beginn der Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren hingewiesen wird. Siehe dazu auch einen Kommentar zu diesem Umfrage-Ergebnis:
- „Mietenwahnsinn radikalisiert“ von Martin Kröger am 08. Januar 2019 in neues deutschland kommentiert dieses Umfrage-Ergebnis unter anderem so: „Für die Kampagne ist das ein idealer Start. Die Berlinerinnen und Berliner sehen die Initiative eben nicht als radikale, verfassungsfeindliche Spinnerei, wie es rechte Parteien und Publikationen derzeit immer wieder behaupten, sondern als realpolitische Option, endlich etwas gegen die Mietsteigerungen zu unternehmen. Denn auch das zeigt die Umfrage: Die Berlinerinnen und Berliner haben das Vertrauen in den Markt verloren, der das Problem schon irgendwie regeln wird…“
- Siehe vom 30.4.2018: Gegen Mietpreisexplosion die Deutsche Wohnen enteignen: Ein guter Anfang