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Universitätsklinikum des Saarlands (UKS) will Personalrätin entlassen – Solidaritätsaufruf
„Die Leitung des UKS beabsichtigt Charlotte Matheis, Personalratsmitglied und „Aktivistin für Entlastung und mehr Personal“ wegen ihrer Personalratstätigkeit außerordentlich (fristlos) zu kündigen. Kurz vor Weihnachten, am 22.12.2017, gab der Arbeitgeber sein Anliegen auf eine außerordentliche fristlose Kündigung kund. Streitpunkt ist die Personalratstätigkeit. Charlotte Matheis hielt diese für erforderlich, die Arbeitgeberseite des UKS nicht. Anstatt dies auf normalen Wegen zu klären griff die Arbeitgeberseite zur außerordentlichen Kündigung. Ein Mittel eine unbequeme Gewerkschafterin loszuwerden. Charlotte wurde auf der Liste der Gewerkschaft ver.di in den Personalrat gewählt. Sie ist Mitglied der ver.di-Bundestarifkommission und Mitglied der Tarifkommission Entlastung am UKS. (…) Die 61-jährige Charlotte ist seit dem 01.10.1977, mit kurzer Unterbrechung, an den Unikliniken beschäftigt, sie arbeitet als Krankenpflegerin in der Anästhesie und erwarb sich insbesondere als Arbeitszeitexpertin an der Klinik einen Namen. In dieser Eigenschaft und als Mitglied der Tarifkommission Entlastung ist sie der Klinikleitung ein Dorn im Auge. Die teilfreigestellte Personalrätin ist nach einer Erkrankung auch schwerbehindert und verlangt einen leidensgerechten Arbeitsplatz. Dem kam der Arbeitgeber nicht entsprechend nach. Am heutige 29.12.17 hat der Personalrat in einer Sondersitzung sich mit der Kündigung befasst. Der Personalrat lehnte das Ansinnen des Universitätsklinikums ab. (…) ver.di hatte erst im Dezember mitgeteilt, dass die Tarifgespräche mit der Uniklinik zur Entlastung festgefahren seien. (…) Eine Vollversammlung der Gewerkschaftsmitglieder will am 17. Januar über das weitere Vorgehen entscheiden. (…) Nach Ansicht von Gewerkschaftssekretär Michael Quetting versucht man nun mit der Kündigung der Kollegin Matheis, die Beschäftigten einzuschüchtern…“ Pressemitteilung vom 29.12.2017 des ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland . Siehe Soliaufruf mit Adressen und nun ein Beispiel dafür:
- [Vorbild und Anregung] Bremer Bündnis für mehr Krankenhauspersonal: Wir sind solidarisch mit Charlotte Matheis
„Der Kollegin Charlotte Matheis aus dem Uniklinikum Saarland, Mitglied im dortigen Personalrat und aktiv in der Gewerkschaft ver.di, droht eine fristlose Kündigung, ohne jegliche Vorwarnung und ohne ein Gespräch zur Klärung, ausgesprochen 2 Tage vor Weihnachten. Sie soll während ihrer Arbeitszeit ihrer Personalratstätigkeit nachgegangen sein. Wir fragen uns, wann denn sonst? Charlotte kämpft für mehr Personal im Saarland und an ihrer Klinik. Sie ist für den Arbeitgeber unbequem. Sie ist eine von uns. Liebe Charlotte, du bist großartig, mutig und wichtig für uns alle Beschäftigten sowie für die Patient*innen im Kampf für mehr Personal und für bessere Arbeitsbedingungen im Krankenhaus. Lasse dich nicht unterkriegen. Wir wissen aus eigener Erfahrung: aktive Menschen, wie du es bist, brauchen ein dickes Fell und einen starken Rückhalt. Diesen Rückhalt können wir dir geben, indem wir uns mit dir solidarisieren und deinem Arbeitgeber ein Protestschreiben übergeben…“ Solidarischer Brief an Charlotte Matheis als Word-Datei auf der Homepage des Bündnisses und deren Prostestnote an den kaufmännischen Direktor des Universitätsklinikum des Saarlandes ebd.
- ver.di bittet dringend um Solidarität mit Charlotte Matheis und hat hierfür eine Aktion gestartet. Die Saarländerinnen und Saarlander sind aufgefordert ihren Unmut direkt beim kaufmännischen Direktor Ulrich Kerle kund zu tun und dort die Rücknahme der Kündigung zu fordern. Die E-Mail-Adresse lautet: ulrich.kerle@uks.eu. Die Saarländerinnen und Saarländer sollen auch ihre Solidarität an Helene Rauber, Vorsitzende des Personalrates, (helene.rauber@uks.eu) sowie direkt an Charlotte Matheis richten: (cmath@web.de)