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Sri Lanka: Ansell muss aufhören, Gewerkschaften zu zerschlagen!
„Unternehmen Ansell, Hersteller von medizinischen Handschuhen und Kondomen, attackiert Beschäftigte in seiner Lieferkette. Über 800 Gewerkschaftsmitglieder in Sri Lanka sind suspendiert und durch Werkvertrags-Streikbrecher ersetzt worden – ein schmutziger Fleck auf den Ansell-Produkten, die in die ganze Welt exportiert werden. Die Globale Gewerkschaft IndustriALL mobilisiert Solidarität für ihre Mitgliedsgewerkschaft in Sri Lanka, die Gewerkschaft der Beschäftigten der Freihandelszonen und der Allgemeinen Dienste (FTZGSEU). Die Beschäftigten der Fabrik von Ansell Lanka Ltd in der Exportförderungszonen von Biyagama haben sich seit 20 Jahren in der FTZGSEU organisiert, um ihre Rechte zu verteidigen. Ansell hat eine häßliche Geschichte von Gewerkschaftszerschlagung seit 1994. Damals weigerte sich das Management, die FTZGSEU als legitimen Verhandlungspartner anzuerkennen. Bei den darauffolgenden Protestdemonstrationen wurde ein Arbeiter von der Polizei erschossen. Jetzt versucht das Ansell-Management erneut, die Gewerkschaft zu zerschlagen. Der Vorsitzende der betrieblichen Gewerkschaftsorganisation und andere Funktionsträger sind entlassen worden. Der Vorsitzende ist physisch angegriffen worden, die sri-lankischen Behörden sind ignoriert worden, und IndustriALLs Angebot, den Konflikt gemeinsam beizulegen, wurde abgelehnt…“ Die Kampagne bei LabourStart und dazu:
- Im Jahr 2013 gekündigt wegen Gewerkschaftsarbeit: Das Unternehmen Ansell spielt seit sieben Jahren „auf Zeit“ vor den Gerichten Sri Lankas – das muss ein Ende haben!
„… Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation (bzw. ihr Untersekretariat für die Region Asien-Pazifik), ruft alle Freund*innen und Unterstützer*innen auf, die IAA-Kampagne für 11 ehemalige Arbeiter*innen bei Ansell Lanka Pvt. Ltd. zu unterstützen. Die Kolleg*innen waren ungerechtfertigt gekündigt worden, weil sie versucht hatten, sich an ihrem Arbeitsplatz nahe der Metropole Colombo gewerkschaftlich zu organisieren. Einige aus der Betriebsgruppe hatten bereits seit 20 Jahren in diesem Produktionsstandort des weltweiten Konzerns für OP-Handschuhe und Persönliche Schutzausstattung gearbeitet. Sie hatten beschlossen, sich in dem Betrieb, der innerhalb der Freihandelszone Biyagama liegt, durch Gewerkschaftsarbeit gegen die Einschüchterung des Unternehmnes zu wehren und ihre Interessen zu verteidigen. Am 13.10.2013 waren sie jedoch gemeinsam entlassen worden, wogegen sie vor Ort eine Klage eingereicht haben. Doch der Fall wird seit etwa 7 Jahren verschleppt, da die Rechtsabteilung der Firma anscheinend versucht, durch möglichst viele Anträge und Verzögerungen die Ansprüche der Arbeiter*innen abzuwehren. Im Juli 2020 haben nun diese gekündigten Arbeiter*innen das Asien-Pazifik-Untersekretariat der anarchosyndikalistischen Internationale kontaktiert und um Unterstützung gebeten. Als erste Maßnahme wurde nun eine Kampagne zum Verschicken von Protest-Mails gestartet, welche an die Verantwortichen bei der Firmengruppe Ansell adressiert werden können (…) Es geht jetzt darum, das in Australien ansässige Unternehmen wissen zu lassen, dass es Leute gibt, die damit nicht einverstanden sind. Und die protestieren gegen die Kündigung von Arbeiter*innen, welche von ihrem Recht auf gewerkschaftliche Organisierung Gebrauch gemacht haben. Denn die Kolleg*innen haben damit bloß ihre eigenen Interessen verfolgen und durch Kollektivverhandlungen schützen wollen. Die von Ansell Lanka gefeuerten Arbeiter*innen fordern daher die Verurteilung der Gewalt, die von der Firma Ansell gegen gewerkschaftlich organisierte Arbeiter*innen ausgeübt wurde, die Ablehnung der willkürlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch die Firma Ansell, die ohne rechtliche Einbeziehung der Gewerkschafter*innen vorgenommen wurde, die Forderung nach kompletter Wiedereinstellung der Gekündigten und die Forderung nach voller Entschädigung für die Lohnausfälle aufgrund der unrechtmäßigen Entlassungen…“ – aus dem Beitrag und Aufruf „Sri Lanka: Gekündigte Gewerkschafter*innen bei Ansell“ am 03. September 2020 bei Anarchosyndikalismus (worin auch die nötigen Kontaktangaben enthalten sind, um aktiv zu werden einschließlich Mailadressen der VertreterInnen des Unternehmens)