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Doch Todesopfer auf Kuba: Erst recht Solidarität gefragt
„In den meisten Provinzen wurde die Stromversorgung zerstört, die Wasserversorgung unterbrochen, wurden Straßen unpassierbar, es sind schwerste Verwüstungen in der Landwirtschaft zu vermelden, unzählige Gebäude sind beschädigt oder zerstört und Kuba musste trotz eines vorbildlichen Katastrophenschutzes und der Evakuierung von 2 Millionen Menschen im Vorfeld, 10 Tote beklagen. Besonders betroffen waren Camagüey, sowie die Provinzen Ciego de Ávila und Villa Clara. In Havanna standen in mehreren Stadtteilen die Straßen in Rekordhöhe unter Wasser“ – so die neueste Information über die Auswirkungen in „Kuba braucht unsere Hilfe – Hurrikan „Irma“ wütet auf Cuba – Spendenkampagne für Hurrikan-Hilfe“ in der aktualisierten Fassung vom 16. September 2017 bei der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba – eben leider unter anderem um jene 10 Todesopfer aktualisiert, die bei der ersten Meldung noch nicht bekannt waren und wie wir es auch berichtet hatten (siehe den Verweis am Ende des Beitrages). Auf der Seite der FG ist auch der Spendenaufruf, auf den wir ebenfalls bereits hingewiesen hatten. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge:
- „Polemik und Häme“ von Volker Hermsdorf am 14. September 2017 in der jungen welt über die im Vergleich zu den Berichten über andere Länder so eigenen „Berichterstattung“ der BRD-Medien über den Hurrikan auf Kuba: „Das und die Beschwerden verärgerter Zuschauer konnte auch das ARD-Flaggschiff »Tagesschau« nicht ignorieren. Am Dienstag veröffentlichte ihr Onlineportal einen Beitrag mit dem Titel »Aufräumen im sturmerprobten Sozialismus«. Doch wer auf sachliche Informationen hoffte, wurde abermals enttäuscht. Die ARD genierte sich nicht, eine Naturkatastrophe, auf die Regierungen und Organisationen in aller Welt mit Solidaritätsaufrufen reagierten, für die unterschwellige Agitation gegen das sozialistische Kuba auszuschlachten. Korrespondentin Anne-Katrin Mellmann beschrieb die Situation »in einem Land wie Kuba«, wie sie wörtlich formulierte, wobei sie die bekannten staatlichen Wiederaufbauprogramme nach Hurrikans wohlweislich ignorierte: »Niemand ist versichert, Baumaterial ist Mangelware und der kommunistische Staat hat kaum Geld. Seit Jahrzehnten ist die Bausubstanz marode. Schon bei Sonnenschein fallen Gebäude in sich zusammen.« Auf so viel Häme muss man nach den verheerenden Zerstörungen in Kuba und der Karibik erst einmal kommen“.
- „Großteil der Energieversorgung des Landes bereits wiederhergestellt“ am 14. September 2017 in der Granma vermeldet unter anderem: „Ein Großteil des nationalen Stromverteilungsnetzes, das nach Durchzug des Hurrikans Irma vollkommen zusammengebrochen war, konnte vom Elektrizitätsunternehmen Unión Eléctrica im Verlaufe von weniger als 72 Stunden wiederhergestellt werden. Wie Jorge Armando Cepero Hernández, Direktor für Verteilung dieses Unternehmens, der Presse gegenüber mitteilte, gelang es bereits am Dienstag, das Stromversorgungsnetz der Zentralen und Östlichen Regionen mit dem des Westens zu verbinden. Die wichtigen Wärmekraftwerke von Mariel, Tallapiedra, Este Habana, Cienfuegos, Renté, Nuevitas und Felton, sowie die Elektrizitätswerke San José und Energas funktionieren ebenfalls seit Dienstag. Dies verbesserte die Situation des Landes wesentlich. Es steht jedoch noch die Wiederherstellung des größten Wärmekraftwerks des Landes, Antonio Guiteras aus, da die dort entstandenen Schäden groß sind und die Wiederaufnahme der Produktion kompliziert ist“.
- Siehe dazu zuletzt: „Nach dem Sturm – ohne Todesopfer – Solidarität mit Kuba“ am 13. September 2017 im LabourNet Germany