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Die Solidarität wächst: Textil-Gewerkschaft in Bangladesch mobilisiert gegen Verhaftungen
„Staatliche Repression gegen die Gewerkschaftsbewegung ist in Bangladesch gängige Praxis, der Einfluss der Textilunternehmer groß. Das »Verschwinden« von Gewerkschaftern ist trauriger Alltag in dem südostasiatischen Land, in welchem vor allem westliche Mode- und Handelskonzerne wie etwa H & M, Zara und Primark in Zulieferbetrieben billig Kleidung produzieren lassen. Auf einen gravierenden staatlichen Übergriff machte Anfang April die deutsche Gewerkschaft Verdi aufmerksam. So wurde die Vorsitzende der bangladeschischen Textilarbeiterinnengewerkschaft »Garment Workers’ Trade Union Centre« (GWTUC), Joly Talukder, bereits am 1. April festgenommen und in Isolationshaft gesteckt. Neben Talukder wurden sieben weitere Gewerkschafterinnen auf der Grundlage erfundener Anklagen inhaftiert. Talukder hatte immer wieder über das anhaltende »Verschwinden« von Oppositionellen und Gewerkschaftern geklagt. Auch für die Regierung fand sie deutliche Worte. Als etwa 2016 rund 20.000 Textilarbeiterinnen in Ashulia, nahe der Hauptstadt Dhaka, für einen höheren Mindestlohn streikten und daraufhin von der Polizei mit Gummigeschossen attackiert und etliche Menschen festgenommen wurden, sagte sie: »Wir sind wenig überrascht, dass die Fabrikbesitzer und die Regierung Hand in Hand arbeiten, um die Bewegung der Arbeiterinnen zu unterdrücken, indem Gewerkschaftsführer, Aktivisten sowie Arbeiterinnen verfolgt werden. Sie stellen falsche Strafanzeigen, benutzen ihre Parteiaktivisten als Schläger und entlassen Arbeiterinnen.«“ – aus der Meldung „Gewerkschafterin in Isolationshaft“ am 17. April 2018 in der jungen welt , worin auch auf die Solidaritätskampagne der Gewerkschaft GWTUC hingewiesen wird. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge und einen Hintergrundartikel, sowie den Verweis auf unseren ersten Beitrag zu den willkürlichen Festnahmen:
- „Release trade union leaders“ am 09. April 2018 beim Daily Star ist ein Beitrag über die Erklärung und den Solidaritätsaufruf der Clean Clothes Campaign gegen die willkürlichen Festnahmen der Textil-GewerkschafterInnen, in dem unter anderem darauf hingewiesen wird, dass von den 12 namentlich vom Unternehmerverband angezeigten GewerkschafterInnen (aus Anlass eines Protestes vor dessen Sitz – die Anzeige galt auch noch weiteren 150 „unbekannten Personen“) lediglich 3 vor Ort waren.
- „Call of Action and Solidarity for Garment Workers’ of Bangladesh“ am 07. Februar 2018 beim Weltgewerkschaftsbund war der erste Solidaritätsaufruf unmittelbar nach dem Überfall der Polizei auf den Protest vor dem Sitz des Unternehmerverbandes, der wegen der abermaligen Repression eines kurzfristigen Streiks Ende Januar 2018 organisiert worden war.
- „CPB call for international solidarity“ der CPB am 04. April 2018 bei der icp ist die Dokumentation des Solidaritäts-Aufrufs der KP Bangladeschs, der die verhafteten Gewerkschaftsaktiven angehören. Darin wird auch nochmals kurz die Geschichte der gewerkschaftlichen Organisierung bei Ashiana Garments, das Ende Januar bestreikte Unternehmen, skizziert.
- „Women lead push for rights in Bangladesh’s fashion factories“ von Anuradha Nagarajam 05. April 2018 bei Europe Solidaire dokumentiert, ist ein Beitrag, in dem ausführlich und konkret die entscheidende Rolle der Textilarbeiterinnen in den Bestrebungen der Beschäftigten des wichtigsten Wirtschaftssektors des Landes für menschenwürdige Lebensbedingungen dargestellt wird.
- Siehe dazu zuerst: „Erneute Verfolgung gegen Textilgewerkschaft in Bangladesch – Verhaftungen von Aktiven der Mindestlohnkampagne“ am 03. April 2018 im LabourNet Germany