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Aufruf zur Solidarität und finanzieller Unterstützung der griechischen anarcho-ökologischen Zeitschrift „Evtopía – für den freiheitlichen Kommunitarismus“

Aufruf zur Solidarität und finanzieller Unterstützung der griechischen anarcho-ökologischen Zeitschrift „Evtopía - für den freiheitlichen Kommunitarismus“Die erste Ausgabe der „Evtopía“ erschien 1999 und wurde in Form eines Newsletters gedruckt. Die Verantwortung für die Ausgabe lag bei fünf Menschen, die 1998 eine Initiative gleichen Namens gegründet hatten. Die Gruppe kannte sich durch die Teilnahme an gesellschaftlichen Kämpfen und ist durch gemeinsame Positionen zu theoretischen und praktischen Fragen miteinander verbunden. (…) Wir rufen alle, die sich diesen Prinzipien und Werten verbunden fühlen, auf, die Aktivitäten von Evtopía finanziell zu unterstützen. Auch kleinere Beträge unterstützen unsere Arbeit…“ Aus dem Unterstützungsaufruf samt Selbstvorstellung, den wir im Wortlaut dokumentieren:

Aufruf zur Solidarität

Die griechische, anarcho-ökologische Initiative, Evtopía und ihre gleichnamige Zeitschrift „Evtopía – für den freiheitlichen Kommunitarismus“, brauchen dringend finanzielle Unterstützung!

Die erste Ausgabe der „Evtopía“ erschien 1999 und wurde in Form eines Newsletters gedruckt. Die Verantwortung für die Ausgabe lag bei fünf Menschen, die 1998 eine Initiative gleichen Namens gegründet hatten. Die Gruppe kannte sich durch die Teilnahme an gesellschaftlichen Kämpfen und ist durch gemeinsame Positionen zu theoretischen und praktischen Fragen miteinander verbunden.

Orientiert an freiheitlich – anarchistischen Ideen, sind wir beeinflusst von den Werken Murray Bookchins und Lewis Mumfords – nach dem Evtopía benannt ist. Wir legen den Schwerpunkt auf die Verwirklichung und Förderung der sozialen Ökologie des Ersteren und des emanzipatorischen Humanismus des Letzteren.

Ausgangspunkte für die sozialen und politischen Aktivitäten von Evtopía waren und sind:

  • die konföderale und dezentrale Organisation,
  • die Konzentration auf die qualitative Entwicklung der Initiative,
  • die Erforschung von Methoden zur Abschaffung der auf Klassenzugehörigkeit beruhenden Ausbeutungsverhältnisse,
  • die Förderung von internationalen Widerstandsbewegungen mit Unterstützung breiter Teile der Bevölkerung (wie in Rojava),
  • die Analyse von in verschiedenen Ländern entstehenden befreienden Bildungsprojekten,
  • die Unterstützung der Kämpfe zur Verteidigung der Erde vor der Ausplünderung durch diverse Energie- und Bauunternehmen,
  • die Förderung indigener Bewegungen, insbesondere in Lateinamerika (Zapatisten),
  • und die Anwendung der Lehren von Bookchin vor Ort.

Auf dieser Basis veröffentlicht Evtopía Texte in Form von Broschüren und Büchern, die zur Erforschung und weiteren Verbreitung unserer politischen Überzeugungen beitragen. Darüber hinaus veröffentlicht Evtopía Texte über die Theorien und die Methoden ihrer Ideengeber (Bookchin, Malatesta, Kropotkin, Proudhon…).

Neben dem Redaktionsteam von Evtopía sind bei uns Menschen aktiv, die den erweiterten „Evtopía-Zirkel“ bilden und sich für die Förderung der Ideen und Praktiken des libertären Kommunitarismus einsetzen.

Als Beispiele möchten wir hier die festen Strukturen des Evtopía-Zirkels anführen: 2022 die Eröffnung unseres Ladens im Zentrum von Athen zum Verkauf der von Genoss*innen ökologisch angebauten Produkte und unserer Schriften und Bücher. Seit 2006 die Einrichtung der Evtopía-Bibliothek in Kardítsa (die heute in Athen untergebracht ist), das Evtopía-Archiv in Aigáleo, oder die Organisation der jährlichen Sommerschule für Soziale Ökologie seit 2019 in der Gebirgsregion Ágrafa im Gebiet von Kardítsa.

Hier folgend Titel einiger wichtiger Veranstaltungen von Evtopía:

  • „Soziale Ökologie und freiheitlicher Kommunitarismus“,                     
  • „Die anarchistische Bewegung Italiens von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit“,
  • „Freiheitliche Erziehung und ihre sozialen Auswirkungen“
    (Weitere Informationen unter https://eutopia.gr/ekdiloseis externer Link)

Unsere Prioritäten für die kommende Zeit:

  • Der Ausbau der Verlagstätigkeit von Evtopía.
  • Der tägliche Betrieb des Ladens mit verlängerten Öffnungszeiten.
  • Die Wiedereröffnung des Evtopía-Archivs und der Evtopía-Bibliothek in Athen.
  • Die Unterstützung von und die Beteiligung an selbstverwalteten Räumen.
  • Die Teilnahme einer*s jeden von uns an den täglichen sozialen Kämpfen und den Kämpfen zur Verteidigung der Erde. Gemeinsam mit all den Menschen, die unsere Sorgen und Überzeugungen teilen, so dass uns die Belebung all unserer kollektiven Treffpunkte, Läden und Häuser auf der Grundlage solidarischer Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe gelingt.
  • Die praktische Förderung einer kämpferischen Sozialökologie in den Stadtteilen und ländlichen Regionen.
  • Die Förderung des Entstehens einer neuen, an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausgerichteten Politik, die auf lokaler und regionaler Ebene zu sozialen Bündnissen führt, die die weitere Zerstörung der Erde nicht zulassen werden.
  • Die Förderung sozialer Beziehungen, der Menschenrechte, der menschlichen Würde am Arbeitsplatz und darüber hinaus, und der Achtung des Wertes einer jeglichen Form von Leben.
  • Die Übernahme der Prozesskosten für Genossinnen und Genossen, die wegen ihres Kampfes verfolgt werden.
  • Die Unterstützung der Organisation des Sommerworkshops zur sozialen Ökologie.
  • Die Ausweitung der Bildungsaktivitäten von Evtopía und die Schaffung neuer dauerhafter Einrichtungen.
  • Die Vertiefung der Kommunikation mit internationalen Initiativen und Organisationen, mit denen es Gemeinsamkeiten gibt.
  • Die sichere Nutzung der verfügbaren Technik und technologischen Möglichkeiten der Kommunikation und Gegeninformation.

Wir rufen alle, die sich diesen Prinzipien und Werten verbunden fühlen, auf, die Aktivitäten von Evtopía finanziell zu unterstützen. Auch kleinere Beträge unterstützen unsere Arbeit.

Nationalbank Griechenlands

IBAN: GR27 0110 1560 0000 1560 1020 165

BIC: ETHNGRAA

Stichwort: ΚΟΙΝΟΤΙΚΗ ΕΥΤΟΠΙΑ

(Evtopía – realisierbarer oder existierender Ort des guten Zusammenlebens, im Gegensatz zur Utopie, dem nicht existierenden Ort des idealen Zusammenlebens.)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=213145
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