Krieg beginnt hier. Aktionskonferenz in Kassel am 26. März 2022: Kassel entwaffnen ist keine Kunst

Krieg beginnt hier. Aktionskonferenz in Kassel am 26. März 2022: Kassel entwaffnen ist keine KunstIm Sommer 2022 findet die documenta, die weltweit größte Ausstellung für zeitgenössische Kunst, in Kassel statt. Die documenta fifteen wird von dem indonesischen Kollektiv ruangrupa kuratiert, das die Bedeutung von Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit besonders betont. Der Rüstungsstandort Kassel, ein wichtiges Zentrum der deutschen Kriegsindustrie, steht diesem Anspruch klar entgegen. 365 Tage im Jahr werden hier Waffen produziert und in die ganze Welt exportiert. Bis zu einer Million Tourist:innen besuchen die documenta und für 100 Tage schaut die Welt nach Kassel. Das werden wir nutzen und gemeinsam während der documenta fifteen Widerstand gegen die Waffenkonzerne der Stadt und gegen die verheerenden Konsequenzen von Rüstungsexporten, Aufrüstung und Abschottung leisten. Unsere Aktionen werden so vielfältig und entschlossen sein wie die Bewegungen aus denen wir kommen. Die Forderung nach dem sofortigen Stopp aller Rüstungsproduktion verbindet uns…“ Einladung vom und beim Bündnis Rheinmetall entwaffnen externer Link mit Infos zur Aktionskonferenz und nun der Bericht:

  • Starker Auftakt für einen antimilitaristischen Sommer: Breite antimilitaristische Aktionen in der Documentastadt vom 30.8 bis 4.9. geplant New
    Mehr als 150 Aktivist*innen diskutieren auf Aktionskonferenz von RHEINMETALL ENTWAFFNEN ++ Feminismus und Internationalismus sind Schwerpunkte der Konferenz ++ Breite antimilitaristische Aktionen in der Documentastadt vom 30.8 bis 4.9. geplant
    Im Kulturbahnhof in Kassel diskutierten am heutigen Samstag mehr als 150 Teilnehmer*innen über die Zusammenhänge von Klimakrise, Krieg und Aufrüstung. Auf dem Eröffnungspodium sprachen Kerstin Pfeiffer (FrauenLesbenGruppe Frankfurt/Women defend Rojava), Tamara Rewald (Klimagerechtigkeitsbewegung) und Barbara Happe (Urgewald) mit Lukas Barlian von RHEINMETALL ENTWAFFNEN. “Frauen und andere unterdrückte Geschlechter spüren die Gewalt des Krieges viel stärker als cis-Männer.” sagt Kerstin Pfeiffer. “Der Kampf gegen Krieg muss immer ein feministischer sein” erklärt Lukas Barlian von RHEINMETALL ENTWAFFNEN. Aus Perspektive der Klimagerechtigkeitsbewegung ergänzt Tamara Rewald: “Ein Leopard-2-Panzer verbraucht so viel Dieselkraftstoff wie 1000 Autos, aber es geht hier nicht nur um CO2-Ausstoß, sondern um eine gesellschaftliche Perspektive: wir setzen uns nicht für grüne Panzer ein, sondern für gar keine Panzer.” (…) “Das große Interesse an unserer Aktionskonferenz zeigt, dass es eine gesellschaftliche Bewegung braucht, die sich gegen Aufrüstung und Kriegstaumel stellt. Wir freuen uns über diesen starken Auftakt und neue Allianzen für gemeinsame Aktionen im Sommer. “ schließt Torben Hansen, Sprecher von RHEINMETALL ENTWAFFNEN. Das Bündnis RHEINMETALL ENTWAFFNEN ruft gemeinsam mit ENDE GELÄNDE, ABOLISH FRONTEX und FRIDAYS FOR FUTURE am Sonntag, den 27. März, zu einem gemeinsamen Aktionstag auf. Aktionen sind u.A. in Berlin, Bremen, Göttingen, Hamburg und Leipzig angekündigt.“ Pressemitteilung vom 26.3.2022 per e-mail
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