Keine Militärintervention in Syrien! Friedensbewegung ruft zu Protesten auf
„Zu den immer heftigeren Kriegsdrohungen gegen Syrien erklärten Vertreter/innen der Friedensbewegung im Anschluss an eine bundesweite Telefonkonferenz: Der erbittert geführte Bürgerkrieg in Syrien rührt zu Recht an das Gewissen der Menschen auch in unserem Land. Der bewaffnete Kampf hat nach Angaben der UNO bereits über 100.000 Menschen das Leben gekostet. Vor kurzem hat der Krieg mit dem Einsatz von Giftgas eine neue grauenhafte Dimension erreicht. Chemische Waffen zur Kriegführung sind international geächtet. Ihr Einsatz verstößt damit gegen das humanitäre Kriegsvölkerrecht und ist unter keinen Umständen akzeptabel. – Wechselseitige Schuldzuweisungen beruhen bisher nur auf Vermutungen. Gesichert ist lediglich, dass beide Konfliktparteien über Giftgas verfügen…“ Pressemitteilung vom 8. September 2013 beim Friedensratschlag
- Aus dem Text: „… Die Friedensbewegung setzt sich für eine politische Lösung ein: Vermittlung eines sofortigen Waffenstillstands. Einstellung aller Waffenlieferungen an die Kriegsparteien in Syrien. Eindeutige Klärung des Chemiewaffeneinsatzes durch die UNO. Umgehende Einberufung der vereinbarten Friedenskonferenz in Genf. Von der Bundesregierung fordern wir, sich weder direkt noch indirekt an militärischen Maßnahmen gegen Syrien zu beteiligen. Wer eine politische Lösung sucht und eine Militärintervention ablehnt, muss Konsequenzen ziehen: Sperrung des deutschen Luftraums für Kriegsflugzeuge; keine Nutzung der US-Airbase Ramstein für den Krieg!…“
- Siehe zum Hintergrund im LabourNet Germany: Internationales » Syrien » Politik