„Celler Trialog“ 2014
Gemeinsame Erklärung der DGB-Kreisvorsitzenden Paul Stern / Celle und Charly Braun / Heidekreis zum „Celler Trialog“ 2014: „Die Region zwischen Celle und Munster, Unterlüss und Bad Fallingbostel ist das am stärksten militarisierte Gebiet in Deutschland. Munster ist der größte Bundeswehr-Standort und hat zusätzlich zwei Truppenübungsplätze, der Truppenübungsplatz zwischen Bergen und Bad Fallingbostel ist der größte Mittel- und Westeuropas, in Fassberg und Celle-Wietzenbruch ist die fliegende Bundeswehr zuhause und in Unterlüss baut der Rüstungskonzern Rheinmetall seine Produktion weiter aus. Während in der Region – befördert duch den Abzug der British Army – die Diskussion über eine künftige wirtschaftliche soziale ökologische nicht-militärische Nutzung des großen Truppenübungsplatzes begonnen hat, baut die Bundeswehr ihre Auslandseinsätze aus und der Rüstungsexport in alle Welt schreibt den Konzernen gute Profitraten. Da wird denn auch schon mal Kriegsgerät an sich bekämpfende Parteien geliefert. Der Tod kommt auch aus der Heide. Der vom 17. – 18.9.14 zum wiederholten Male stattfindende „Celler Trialog“ bringt die Entscheidungstragenden aus Rüstungswirtschaft, Politik und Bundeswehr zusammen. Organisator ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Otte. Otte ist militärisch vielseitig engagiert. Als stellvertretender Präsident der „Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e.V.“ ist er wichtiger Lobbyist der Rüstungsindustrie und diese Gesellschaft ist natürlich mitverantwortlich für den „CellerTrialog“. Auch die Militärministerin von der Leyen wird diese Tagung besuchen. Gerade erst hat von der Leyen mehr Geld für die Bundeswehr gefordert. Können wir vom Celler-Trialog also was anderes erwarten als Absprachen zwischen Wirtschaft, Politik und Militär mit dem Ziel: mehr Rüstungsexport, mehr Rüstung für die Bundeswehr, mehr weltweite Einsätze der Bundeswehr? Gerade angesichts der aktuellen Kriege auf der Erde heißt das bessere und menschliche Ziel Abrüstung und Konversion bei Militär und Rüstungsproduktion. Das dort ausgegebene Geld ist besser und sinnvoller angelegt für Bildung und Soziales, wo es dringend gebraucht wird…“ Aus der Erklärung vom 16.9.2014 von Paul Stern, DGB-Kreisvorsitzender Celle und H-D Charly Braun, DGB-Kreisvorsitzender Heidekreis. Siehe dazu:
- Celler Trialog beenden – Für eine Welt ohne Krieg
„Am 17. und 18. September 2014 findet der fünfte CELLER TRIALOG statt. Nach außen wird die Tagung als „sicherheitspolitischer Dialog“ verkauft. Das klingt selbstverständlich besser als „Geschäftemacherei mit dem Tod auf den Kriegsschauplätzen der Welt“. Aber genau darum geht es. Jedes Jahr verkauft Deutschland für mehrere Milliarden Euro Waffen und Rüstungsgüter in alle Welt – mehr als jedes andere Land in Europa. Wir wollen das nicht widerspruchslos hinnehmen. Wir sagen: Für eine Welt ohne Krieg!...“ Aufruf vom Bündnis gegen den Celler Trialog, Militarismus und Krieg