Bundeswehr beteiligt an „gezielten Tötungen“ in Afghanistan
„Ex-Nato-Kommandeur Ramms bestätigt als „selbstverständlich“, dass die Bundeswehr bei der Erstellung der Todeslisten mitgewirkt hat.“ Bericht von Florian Rötzer bei telepolis vom 30. Dezember 2014 . Aus dem Text: „Die USA werden wohl auch den Drohnenkrieg in Pakistan fortsetzen, d.h. gezielt Verdächtige ermorden. Kampfdrohnen werden als Werkzeuge einer militärischen Willkürjustiz zur Exekution eingesetzt. Mit amerikanischen und britischen Drohnen wurden auch im ISAF-Einsatz in Afghanistan Menschen getötet, die des Extremismus oder des Drogenhandels verdächtig waren. Und es kommen in Pakistan wie in Afghanistan dabei auch immer wieder Zivilisten ums Leben. 2013 wurden bei 19 Drohnenangriffen 59 Zivilisten getötet oder verletzt, wie UNAMA berichtet. Es handelt sich nur um die bekannten Fälle. Unklar ist auch, ob die ISAF-Angaben immer zutreffen, die Opfer gerne erst einmal als „Aufständische“ und „high level targets“ beschreiben. ISAF hat, so rügt UNAMA, niemals die Ergebnisse der Untersuchungen von Drohnenangriffen vorgelegt. (…) Die Mithilfe der Bundeswehr bei gezielten Tötungen ist auch weiterhin zu erwarten. Zu den Aufgaben der Bundeswehr im Rahmen von Resolute Support gehören u.a. „Aufklärung und Überwachung, einschließlich abbildende Aufklärung und Überwachung aus der Luft sowie Auswertung“.„