Zusammenarbeit zwischen BND und NSA: Codename „Eikonal“
„Es war eine nie dagewesene Kooperation zweier Geheimdienste: Der Bundesnachrichtendienst und der US-Geheimdienst NSA zapften gemeinsam den Internet-Knotenpunkt in Frankfurt am Main an. So gingen auch Daten deutscher Staatsbürger an die NSA, obwohl diese Praxis gegen Grundrechte verstoßen haben könnte…“ Beitrag von Georg Mascolo, John Goetz und Demian von Osten auf Tegesschau.de vom 03.10.2014 . Siehe dazu neu:
- Ex-Verfassungsschutzchef: Glasfaseroperation Eikonal „hat mit Spionage nichts zu tun“
„Im NSA-Untersuchungsausschuss musste sich am Donnerstag auch der frühere oberste Staatsschützer Heinz Fromm zu heiklen Themen wie Netzüberwachung in Frankfurt, Beihilfe zum US-Drohnenkrieg, Schwächen bei der Spionageabwehr und XKeyscore äußern. Heinz Fromm, Ex-Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), hat erklärt, der Inlandsgeheimdienst sei nicht zuständig für das umstrittene Projekt Eikonal. Mit dem ging der Bundesnachrichtendienst (BND) an einen Netzknoten der Deutschen Telekom in Frankfurt heran und leitete dort abgefischte Daten an die NSA weiter. „Wenn ein ausländischer Dienst hier tätig wird und eine deutsche Behörde ist beteiligt, dann hat das mit Spionage nichts zu tun“, befand der 67-Jährige am Donnerstag im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags…“ Beitrag von Martin Holland bei heise online vom 10.06.2016
- BND schickte wissentlich Daten von Deutschen an die NSA
Deutsche werden vom BND nicht überwacht, denn das ist verboten? Eine Lüge. Der Geheimdienst war nicht in der Lage, die Kommunikation sauber zu filtern. Und wusste es. Artikel von Kai Biermann auf Zeit.de vom 3. Oktober 2014