1960 KünstlerInnen in Deutschland: Lampedusa – wir klagen an!
„Wir klagen an… die europäischen Regierungen wegen der fahrlässigen Tötung von vielen tausend Flüchtlingen auf der Flucht nach Europa; die Europäische Union, weil sie seit vielen Jahren eine Flüchtlingspolitik betreibt, die zutiefst menschenverachtend ist…“ Pressemitteilung der KünstlerInneninitiative „Unruhestiften“ vom 9.10.2013
- Aus dem Text: „… Wir fordern mit den Flüchtlingsorganisationen das sofortige Ende der Drittstaatenregelung, das Recht auf dezentrale Unterbringung, Bewegungsfreiheit, ausreichende und gesunde eigenständige Essensversorgung statt Essenspakete wie in Bayern – und gleichrangigen Zugang zu Beschäftigung! Wir fordern die Regierungen der EU auf, ihre systematischen Menschenrechtsverletzungen im Rahmen ihrer europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik umgehend zu beenden! Sofortige Abschaffung von Frontex! – Stopp der Abschiebungen! – Offene Grenzen für Menschen in Not! (…) In einem Aufruf mit dem Titel „Unruhestiften“, den seit Sommer 2009 fast zweitausend Künstlerinnen, Künstler, Kulturschaffende und andere Persönlichkeiten unterschrieben haben, steht unter anderem: „…Wir fordern das Ende der inhumanen Abschiebepraxis und der Asylpolitik in Deutschland. Wir fordern ausreichende humane und existentielle Hilfe für Menschen in Afrika und das Ende der Dauertragödie der „Festung Europa“ mit wöchentlichen Meldungen über ertrunkene Bootsflüchtlinge im Mittelmeer…“
- Siehe zum Hintergrund die Homepage der Initiative