In den Peschen, Duisburg – nicht Lichtenhagen oder Solingen
Dossier
„Nicht nur in Berlin, auch in Duisburg tobt momentan der deutsche Mob. Konkret richtet sich die Stimmung gegen die Bewohner_innen des Hauses In den Peschen 3-5, welches von den umliegenden Anwohner_innen und der Presse als vermeintliches “Problemhaus” bezeichnet wird. Bereits im Winter letzten Jahres drohte die Stimmung zu kippen, als Unterschriften für eine zwangsweise Umsiedlung der im Haus lebenden zugezogenen Roma gesammelt und Flyer mit dem Titel “Raus mit den Zigeunern”, welche ebenfalls die Umsiedlung der Roma forderten, verteilt wurden…“ Aus dem Beitrag „Antiromaistische Stimmung in Duisburg-Rheinhausen droht zu eskalieren!“ vom 22. August 2013 von und bei Emanzipatorische Antifa Duisburg . Aus dem Text: „… Solidarisiert euch mit den Bewohner_innen des Hauses, kommt abends zu den Mahnwachen In den Peschen 3-5, mobilisiert euren Freund_innenkreis, schafft eine antirassistischen Gegenöffentlichkeit zu den desolaten Berichten der bürgerlichen Medien. Setzt ein Zeichen, dass Rassismus nicht unbeantwortet bleibt! Keine “Pro Deutschland”-Kundgebung am 29. August!“ Siehe dazu:
- Ungewisse Zukunft. Stadt Duisburg interessiert sich nicht für Lebenssituation von Flüchtlingen aus Bulgarien und Rumänien. Bewohnte Häuser sollen bis Ende Juli geräumt werden
„In Duisburg wird Familien, die vor allem aus Bulgarien und Rumänien kommen und seit Monaten in der Stadt sind, das Leben unerträglich gemacht. So hat die Kommune nun angekündigt, daß ein in der Straße »In den Peschen« gelegener Häuserblock bis Ende Juli endgültig geräumt werden müsse. In besagten Gebäuden leben derzeit noch Menschen, darunter auch Kinder. Wie viele es genau sind, ist unklar. Die Angaben variieren zwischen 20 und 150 Personen…“ Artikel von Markus Bernhardt in junge Welt vom 28.07.2014
- Anordnung der Stadt Duisburg: Problemhäuser „In den Peschen“ werden geräumt
„Weil die Duisburger Problemhäuser an der Straße „In den Peschen“ nicht mehr bewohnbar sind, sollen sie nun endgültig geräumt werden. Das teilte die Stadt Duisburg am Mittwoch mit. Die Bewohner müssen bis Ende des Monats ausziehen…“ Artikel von Anne Peters vom 16. Juli 2014 bei RP-online
- Fremdenfeindliche Anschläge? Bei Brandstiftungen in Duisburg tappt die Polizei im Dunklen
„In den vergangen Monaten kam es immer wieder zu Brandstiftungen, bei denen ein fremdenfeindlicher Hintergrund naheliegend war: Viele der betroffenen Häuser wurden von Roma bewohnt, im Vorfeld hatte es Drohungen und Anschlagsaufrufe gegeben. Birgit Rydlewski, Landtagsabgeordnete der Piraten, wollte vom Innenminsterium wissen, wie der Stand der Ermittlungen ist. Das Innenministerium beantwortete nun Rydlewskis Anfrage. Ergebnis: Die Duisburger Polizei tappt bei fast allen Fällen im Dunklen. Herausbekommen haben die Beamten so gut wie nichts, die meisten Ermittlungen wurden ohne Ergebnis eingestellt…“ Artikel von Stefan Laurin vom 16. Januar 2014 bei den Ruhrbaronen . Siehe auch: Antifaschismus und die neuen alten Rechten » alte und neue Nazis » Dossier: Hellersdorf ist überall
- Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa: Duisburg macht Schule
„2013 ist die Zahl der rumänischen und bulgarischen Zuwanderer in Duisburg enorm gestiegen. Die klamme Stadt bemüht sich um ihre Integration…“ Artikel von Ann-Kathrin Seidel in der taz online vom 02.01.2014
- Vermieter lässt von Roma bewohnte Häuser in Duisburg räumen
„Ein Duisburger Vermieter hat ein von Roma bewohntes Haus im Stadtteil Bergheim räumen lassen. Er wolle das Viertel „von der bisherigen Art der Vermietung befreien“, sagte der auch als Rotlichtgröße bekannte Branko Barisic. Auch das „Problemhaus“ In den Peschen soll geräumt werden…“ Artikel von Oliver Kühn in der WAZ Duisburg online vom 12.12.2013
- Bericht zur antirassistischen Demonstration in Rheinhausen
„Unter dem Aufruf des Duisburger Netzwerks gegen Rechts ”Gegen Rassimus, geistige Brandstiftung und Ausgrenzung” versammelten sich am Samstag etwa 250 Menschen um ein deutliches Zeichen für Gleichheit und Solidarität im Duisburger Stadtteil Rheinhausen zu setzen…“ Bericht und Bilder vom 20.10.13 von und bei Duisburger Netzwerk gegen Rechts
- Demonstration: Gegen geistige Brandstiftung und Ausgrenzung. Samstag, den 19.10.2013 in Duisburg – Rheinhausen, Treffpunkt: 12.00 Uhr Rheinhausen Bahnhof/Ost
„Seit mehr als einem Jahr wird in Duisburg die Diskussion über die Situation der rumänischen bzw. bulgarischen EU- Bürger geführt. Durch CDU, Teile der SPD sowie der WAZ Medien- Gruppe zeigt diese öffentliche Auseinandersetzung immer wieder ihren rassistischen Charakter. Diese ebnete den Weg für eine progromartige Stimmung in Teilen Duisburgs, wie wir am vorletzten Wochenende in Duisburg -Rheinhausen und Neumühl erfahren mussten. (…) In dieser aufgeheizten Atmosphäre wollen wir einen klaren Kontrapunkt gegen diejenigen setzen, die mit der Situation der Einwanderer aus Südosteuropa ihr Süppchen kochen wollen. Die Kriminalisierung der Einwanderer durch Ordnungsbehörden und die Polizei muss sofort beendet werden! Deshalb lautet unser Appell an Politik und Medien in Duisburg: Es reicht! Übernehmen Sie endlich Verantwortung für die in elenden Wohnverhältnissen und materieller Not lebenden Zuwander_innen. Die Duisburger Politik muss unverzüglich den in DU-Bergheim lebenden Menschen, die in völlig überbelegten Wohnungen leben, angemessenen Wohnraum zur Verfügung stellen, um das vorrangigste Problem zu entschärfen und zu lösen. Die Duisburger Politik sollte endlich zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei den zugewanderten Menschen um EU-Bürger_innen handelt und diese die gleichen Rechte beanspruchen können, wie alle anderen EU-Bürger_innen auch. Alles andere wäre ein Rückfall in vordemokratische Zeiten. “ Aus dem Aufruf von und bei Duisburger Netwerk gegen Rechts
- Der Antiziganismus zündet
„Vorige Woche wurde in einem überwiegend von Roma bewohnten Haus in Duisburg Feuer gelegt. In der Stadt machen Anwohner und Politiker seit Monaten Stimmung gegen Einwanderer aus Südosteuropa…“ Artikel von Martin Niewendick in der Jungle World vom 17. Oktober 2013 . Aus dem Text: „… Die Duisburger Stadtverwaltung plant mittlerweile, zehn handverlesene Familien aus dem Haus in Rheinhausen in Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag unterzubringen, wie der Stadtdirektor und Sozialdezernent Reinhold Spaniel der Neuen Ruhr-Zeitung sagte. Die Initiative gegen Duisburger Zustände beruhigt das jedoch nicht. »Wir versuchen momentan primär, auf das höchst gefährliche Ausmaß des Antiziganismus in Duisburg hinzuweisen und noch Schlimmeres zu verhindern«, sagt Schleier.“
- Gefahr für Sinti und Roma
„Brandstiftung an Flüchtlingsunterkunft in Duisburg. Unterstützer in Sorge um Sicherheit der Einwanderer. Polizei ermittelt »in alle Richtungen«..“ Artikel von Markus Bernhardt in junge Welt vom 11.10.2013 . Aus dem Text: „… Nachdem in den vergangenen Wochen mehrfach rassistische und offen neofaschistische Gruppierungen wie »Pro Deutschland« oder die NPD gegen ein in der Straße In den Peschen gelegenes Wohnhaus mobil gemacht hatten, in dem Dutzende bulgarische und rumänische Flüchtlinge leben, sorgt nun eine Brandstiftung für weitere Verunsicherung. So kam es in der Nacht zum letzten Mittwoch zu einem Brand in einem ebenfalls ausschließlich von Sinti und Roma bewohnten Mehrfamilienhaus, welches sich in der Kirchstraße im Duisburger Stadtteil Hochheide befindet. (…) Tatsächlich ist bislang unklar, ob es sich um einen rassistisch motivierten Brandanschlag handelt oder ob es aus Fahrlässigkeit zu dem Feuer kam. Antifaschisten und Flüchtlingsunterstützer sind jedoch in Alarmbereitschaft. Schließlich hatte es in den vergangenen Wochen und Monaten offene Morddrohungen gegen Sinti- und Roma-Familien gegeben. Zudem waren Flüchtlingsunterstützer von Rechten attackiert worden. (…) Obwohl verschiedene Flüchtlingsorganisationen die Duisburger Polizei mehrfach aufgefordert hatten, eine Streife zum Schutz des In den Peschen gelegenen Wohnhauses abzustellen, verweigern die Beamten dies bis heute.“
- Duisburg: “Wenn Wahrheit zu Rassismus wird, ist Deutschland verloren.“ – Ein Bericht
„Am Samstag fanden in Duisburg drei Kundgebungen statt, in deren Verlauf rassistische und antiziganistische Äußerungen getätigt wurden, die alle von Duisburger Anwohnern getragen, oder aber offen begrüßt wurden. Zwei dieser Kundgebung wurden von der rechtspopulistischen Kleinpartei “PRO NRW” organisiert, eine weitere unter dem Motto “Wir sind Rheinhausen – Schau nicht weg” von einem Bündnis Rheinhauser Anwohner…“ Crosspost von der Initiative gegen Duisburger Zustände vom 7.10.2013 bei den Ruhrbaronen
- „Ich bin erschrocken über den Hass“
„Insgesamt rund 950 Teilnehmer versammelten sich in Rheinhausen auf dem Hochemmericher Markt, rund um den Hochhauskomplex In den Peschen sowie in Neumühl auf der Obermarxloher Straße am Samstag zu mehreren Demonstrationen und Gegenveranstaltungen zum Thema „Zuwanderung von Migranten“ in der Stadt. Parallel zu den Pro-NRW-Kundgebungen in Duisburg gab es auch in Essen und Bochum Veranstaltungen der Rechtspopulisten. Sie trafen auf massiven Gegenprotest von Bürgern, die gegen die rechte Stimmungsmache demonstrierten. Doch im Gegensatz zu den übrigen Ruhr-Städten beklatschten in Duisburg Anwohner in Rheinhausen und Neumühl die Parolen der Rechten…“ Artikel vom 07.10.2013 bei Der Westen
- Drei Romademos in Rheinhausen: Gegen Nazis – “Motherfuckers, Stronzi”
„Drei Demonstrationen zum Einwanderergeschehen von Rumänen und Bulgaren in Duisburg-Rheinhausen am gestrigen Samstag zeigten: Die Lage wird unübersichtlich. Wutbürger demonstrierten gegen die Obrigkeit. Christen, Linke und jugendliche Antifas brüllten die rechtsextremistische Kleinpartei Pro NRW nieder. Und der Nachwuchs der Satudarah-Rocker versuchte gegen diese Demokraten und die Roma-Neubürger aufzumucken…“ Bericht von Thomas Meiser vom 6. Oktober 2013 bei Xtranews
- Was passiert gerade in Duisburg?
„Nachdem unterschiedliche Medien über eine Schlägerei nach einer Podiumsdiskussion des Vereins „Bürger für Bürger“ am 23. August in Duisburg-Rheinhausen berichtet hatten, die einen fragwürdigen Polizeieinsatz am, vor allem von Zuwanderern aus Südosteuropa bewohnten Gebäudekomplex „In den Peschen 3-5“ zur Folge hatte, scheint die Duisburger Polizei unter enormen Ermittlungsdruck zu stehen, diesen Polizeieinsatz zu legitimieren…“ Artikel von Christine Santos vom 2. Oktober 2013 bei den Ruhrbaronen . Aus dem Text: „… Auffällig ist dabei, dass die ermittelnden Beamten, scheinbar nach wie vor nur in eine Richtung ermitteln. Denn trotz mehrerer unterschiedlicher Augenzeugenberichte, die in verschiedenen Medien dokumentiert wurden, scheint die Aussage, der Zeugen, die behaupten, dass unschuldige Personen von „linksautonomen Krawalltouristen“ angegriffen wurden, und nicht vielleicht auch nur aus einer Notwehrsituation gehandelt haben, nach wie vor nicht hinterfragt zu werden. Im Gegenteil, die Duisburger Polizei erklärt weiterhin, dass es sich um „ganz normale“ Bürger handele. …“
- Stoppt die Hetze gegen Einwanderer aus Südosteuropa! Pro-Deutschland entgegen treten! Kundgebung am 29.8.2013 ab 13.30 in DU-Rheinhausen – Bergheim(In den Peschen 3 – 5)
„Die rechtspopulistische Bewegung “Pro Deutschland” wird während des Bundeswahlkampfes auf ihrer “Deutschlandtour” auch in Duisburg Station machen. In Duisburg-Rheinhausen versucht sie in der Nähe des Hauses, in dem eine größere Anzahl rumänischer und bulgarischer Zuwanderer wohnen, mit rassistischen Parolen auf Stimmenfang zu gehen…“ Aufruf beim Netzwerk gegen Rechts . Eine Gegenkundgebung ist in Marxloh gegenüber der Moschee(Warbruckstraße 51) für 29.8.2013 von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr angemeldet.
- Update II: Duisburg: Vorwürfe gegen die Polizei nach In-den-Peschen Einsatz
„Als überzogen kritisieren Teilnehmer der Nachtwache der Häuser In-den-Peschen in Duisburg-Rheinhausen den gestrigen Einsatz der Polizei. Update: Uns erreichten gerade zwei Stellungnahmen. Update II: Auch der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit hat sich mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet…“ Artikel von Stefan Laurin vom 25. August 2013 bei den Ruhrbaronen
- Offener Brief des “Duisburger Netzwerks gegen Rechts”: Pogromstimmung in Duisburg-Bergheim – Polizei und Presse zündeln mit
„Die am späten Abend des 23. August 2013 eskalierenden Ereignisse in Duisburg-Bergheim haben auf eine makabre Weise bestätigt, was wir in einem Beitrag vor wenigen Wochen erklärt haben: “In Duisburg wächst der Rassismus.” Als gegen ca. 22.30 Uhr die Polizei mit einem Großaufgebot von ca. 40 Einsatzkräften das von Rumänen und Bulgaren bewohnte Haus In den Peschen 3-5 gewissermaßen stürmte, war sie angeblich auf der Verfolgung von vermeintlichen Gewalttätern aus dem linken Spektrum, die zuvor im Anschluss an eine Versammlung Teilnehmer und Anwohner brutal überfallen haben sollen…“ Offener Brief vom 25. August 2013 beim Netzwerk gegen Rechts . Aus dem Text: „… Es ist auf Seiten von Polizei und lokaler Presse in Gestalt von WAZ, NRZ und RP eine kaum noch zu überbietende Ignoranz gegenüber seit mehreren Wochen aus der rechten bzw. Naziszene stattfindenden Übergriffen festzustellen. Seit Wochen patrouillieren Rechte mitternächtlich mit mehreren PKW’s vor dem Haus, skandieren Morddrohungen und besprühen mit faschistischen Parolen die Fassade des Hauses. Dieser rechte Mob war auch zu großen Teilen auf der Versammlung am Abend des 23.08.2013 präsent und hat zur anschließenden Eskalation der Ereignisse beigetragen. Doch Polizei und Presse sind einmal mehr auf dem rechten Auge blind und richten ihre Attacken und verbalen Angriffe gegen eine phantasierte linke Szene in Gestalt von “Antideutschen” oder “Rote Antifa”. Wer die Artikel der WAZ im Anschluss an die Ereignisse liest, der könnte meinen, er sei in einem falschen Film gewesen. (…) Deshalb lautet unser Apell an die Duisburger Polizeiführung und die herrschenden Medien in Duisburg: Es reicht! Übernehmen Sie endlich Verantwortung für die in elenden Wohnverhältnissen und materieller Not lebenden Zuwander_innen. Diese brauchen umgehend vor den nazistischen Attacken durchgehenden Polizeischutz, wie er offensichtlich hochgestellten Persönlichkeiten bei vergleichbaren Bedrohungslagen selbstverständlich gewährt wird. Die Duisburger Politik muss unverzüglich den in DU-Bergheim lebenden Menschen, die in völlig überbelegten Wohnungen leben, angemessenen Wohnraum zur Verfügung stellen, um das vorrangigste Problem zu entschärfen und zu lösen. Die Duisburger Politik sollte endlich zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei den zugewanderten Menschen um EU-Bürger_innen handelt und diese die gleichen Rechte beanspruchen können, wie alle anderen EU-Bürger_innen auch …“
- In den Peschen, Duisburg, Augenzeugenbericht vom 23.8.
“Nachdem die WAZ bzw. derwesten.de einen von vorne bis hinten erfundenen Polizeibericht veröffentlicht hat, möchte ich doch mal die letzte Nacht aus meiner Sicht wiedergeben: Ich beteilige mich erst seit Donnerstag an den Nachtwachen, war am Freitag also das zweite Mal dabei. Ich habe mich auf eine ruhige Nacht eingestellt. Ich habe Decken, Getränke, Süßigkeiten einen Feuerlöscher und Spiele eingepackt. Als ich um 19:30 am Gebäude „In dem Peschen 3-5“ ankam, war die Stimmung jedoch deutlich angespannter als in der Nacht davor. Es fand in der Nähe gerade eine Versammlung des Vereins „Bürger für Bürger“ statt und es wurde befürchtet dass es im Anschluss zu Übergriffen gegen das Haus kommen könnte. Twitternachrichten aus der Versammlung wie „90% der Leute pöbeln rum, rassistische Aussagen ohne Ende.“ und „Der deutsche Mob tobt.“ untermauern diese Befürchtung. Es treffen immer mehr Menschen ein, die helfen wollen, das Gebäude und die Bewohner vor Übergriffen zu schützen. Darunter auch zwei junge Männer, die im späteren Verlauf noch verhaftet werden. (…) Alles in allem hat mir der heutige Abend gezeigt, dass die Polizei in den Bewohnern des Gebäudes „In den Peschen 3“ nicht Opfer, sondern Täter sieht. Es geht nicht darum, Übergriffe auf das Gebäude zu verhindern, sondern die Bewohner zu diskriminieren und zu kriminalisieren. An einen Schutz des Gebäudes durch die Polizei ist damit auch mittelfristig nicht zu glauben.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht mehr daran, dass es langfristig möglich sein wird, einen Anschlag auf das Gebäude zu verhindern.” Augenzeugenbericht auf der Homepage von Birgit Rydlewski
- Pro-NRW und andere Neonazis bei Diskussionsveranstaltung in Rheinhausen – eine Gegendarstellung von Augenzeug_innen
Pressemitteilung von Kritische Beobachter_innen der Diskussionsveranstaltung in Rheinhausen vom 24.08.2013
- Eskalation nach Bürgerversammlung in Duisburg Rheinhausen
„Die Situation im Duisburger Rheinhausen spitzt sich zu. Bürger*innen treiben antiziganistische Stimmung weiter an +++ Pro-NRW und Nazis waren anwesend +++ Auseinandersetzungen nach der Versammlung mit anschließendem Polizeieinsatz +++ Mediale Fehldarstellungen im Anschluss…“ Pressemitteilung des Duisburger Bündnis gegen Antiziganismus vom 24.08.2013 bei indymedia . Das Duisburger Bündnis gegen Antiziganismus ist ein Zusammenschluss mehrerer Einzelpersonen und Gruppen, welches sich aufgrund der massiven Antiromaistischen Stimmung in Duisburg und der entsprechenden Berichterstattung der Medien gegründet hat.
- “In einem Klima welches arg an 1992 erinnert, haben wir beschlossen es nicht hinzunehmen das Menschen auf Grund ihrer Herkunft und der widrigen Umstände in die diese gezwungen werden, Opfer von rassistischen Übergriffen werden welche von der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ getragen wird. Deshalb haben wir gemeinsam mit Kräften aus der Zivilgesellschaft und den Bewohner_innen den entschluss gefasst die Häuser in „In den Peschen“ zu verteidigen!” Aus dem Aufruf „Zeigt euch solidarisch, kommt vorbei!“ vom 20. August 2013 auf der Solidaritätsseite „Antiromaismus bekämpfen! Deutschen Zuständen entgegentreten!