Flüchtlingscamps: Rückfall in trennende Konzepte

Flüchtlinge haben sich bundesweit gegen staatliche Gängelung solidarisiert. Die mediale Aufmerksamkeit war groß. Jetzt zerfällt die Bewegung. Kommentar von Christian Jakob in der taz online vom 08. 08. 2013 externer Link

Aus dem Text: „…Die Flüchtlinge waren am stärksten, bevor die Fraktionierungen einsetzten. Sie stammen aus verschiedenen Ländern und Ethnien, leben in ganz Deutschland verstreut und haben unterschiedliche Aufenthaltstitel. Die gemeinsamen Proteste waren nicht nur ein Schritt in die Öffentlichkeit, sondern auch aufeinander zu. Darauf könnte, ja müsste ihre Bewegung aufbauen. Stattdessen haben sich tiefe Risse gebildet. Schon wenige Tage nach dem Marsch nach Berlin spaltete sich die erste Fraktion ab und zog zum Brandenburger Tor. Diese Fragmentierungen setzten sich fort: Entlang ethnischer – wie Iraner vs. Subsaharis – und strategischer Linien – autonome Zellen vs. gemeinsame Organisation – zerfledderte die von ihnen selbst so getaufte „Refugee Revolution“. Das macht es jenen leicht, die sie ignorieren wollen…“

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