Deutsche Waffen, deutsches Geld morden (und vertreiben) mit in aller Welt – Solidarität statt Fremdenfeindlichkeit

GewerkschaftslinkeWeltweit sind (geschätzt) derzeit 60-Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor diesen Mörderbanden, sie fliehen vor militärischen Aggressionen, aber auch vor Hunger und Elend, die ebenfalls der Ausplünderung der ganzen Welt durch die genannten Konzerne entspringen. Sie müssten nicht fliehen, wenn ihre Bodenschätze ihnen gehören würden, wenn ihr Land nicht an Großkonzerne verschleudert wäre, die Monokulturen schaffen, welche die heimische Wirtschaft kaputt machen, wenn ihre Umwelt nicht durch Raubbau an der Natur zerstört würde, meist sogar unter Missachtung von Umweltstandards, die den Konzernen „zuhause“ auferlegt wären, wenn ihnen nicht sogar das Trinkwasser geraubt oder vergiftet würde. Selbst der Klimawandel, der große Teile der Welt tendenziell unbewohnbar macht, wird überwiegend nicht dort verursacht, wo die Menschen am meisten unter ihm zu leiden haben. Den Menschen wird sprichwörtlich die Lebensgrundlage entzogen, sie haben die Wahl zu migrieren oder vor Ort zu krepieren. (…) Sie stoßen hier auf Leute, denen ebenfalls der Boden unter den Füßen weggezogen wird, ebenfalls ohnmächtig gegenüber den Verursachern und mangels erkennbarer echter linker Alternativen dazu neigen, rassistischen und neofaschistischen Parolen zu folgen. Die Profiteure heizen diese Stimmung an. (…) Wer dem Elend entflieht, das der Kapitalismus über seine Heimat gebracht hat, ist kein Wirtschaftsflüchtling, egal was die politischen und juristischen Pfennigfuchser des Kapitals interpretieren. Die wirklichen Fluchtursachen, die Zerstörung der Lebensgrundlagen dort, wo die Menschen zuhause sind, müssen abgeschafft werden. Dazu braucht es mehr als eine „Willkommenskultur“, so wichtig diese auch ist. Dazu braucht es antikapitalistischen Widerstand, der die Ausplünderer der Welt stoppt…“ Stellungnahme des Arbeitsausschusses der Gewerkschaftslinken in Netzwerkinfo der Gewerkschaftslinken Nr. 57 vom Oktober 2015 (Seite 4)

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