»Das entscheidende ist, kollektiv zu agieren«. Die Initiative »Migranti« vernetzt europaweit migrantische Arbeitskämpfe

Initiative »Migranti« on strikeGabriel Kuhn im Gespräch mit der bulgarischen Gewerkschaftsaktivistin Evgeni Nikitin in der jungen Welt am 29. März 2022 externer Link: „Sie setzen sich mit »Migranti« für Beschäftigte in Europa und deren Kämpfe ein. Können Sie die Initiative kurz vorstellen? [Evgeni Nikitin:] Sie wurde 2021 von einigen europäischen Basisgewerkschaften und migrantischen Organisationen ins Leben gerufen, um migrantische Arbeitskämpfe in Europa über die nationalen Grenzen hinaus zu vernetzen und die Macht migrantischer Arbeiter zu stärken. Momentan teilen wir in erster Linie Informationen über unsere Website in zehn Sprachen. Wir berichten dort über Arbeitskämpfe, informieren über die Rechte migrantischer Arbeiter in verschiedenen Ländern und vermitteln Kontakte zu Gruppen, die migrantische Arbeitskämpfe unterstützen. (…) Die Welle des Nationalismus, die über Europa schwappt, wird nicht nur dazu verwendet, migrantischen Arbeitskräften ihre Rechte vorzuenthalten. Sie erweist sich auch als große Bedrohung für die Einheit der Arbeiterklasse. Insofern sind der Nationalismus, und nicht zuletzt die damit verbundene Militarisierung, die größte Gefahr. (…) Es bedarf nicht unbedingt einer Gewerkschaft, um zu streiken. Migrantische Arbeitskräfte treten immer wieder in wilde Streiks. (…) Das entscheidende ist, kollektiv zu agieren. Notwendig dafür ist ein Bewusstsein der Klasse und der eigenen Macht als Klasse.“ über die Initiative »Migranti« externer Link (mehrsprachig)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=199203
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