Erneuter Ansturm auf spanische Grenzen. Vor allem die neue Fluchtroute über kleine Inseln vor der marokkanischen Küste macht Madrid sorgen
Quelle: Artikel von Ralf Streck in telepolis vom vom 04.09.2012
„Ein Ansturm auf Grenzzäune ist spektakulär, wenn wie in der Nacht auf Montag fast 200 Flüchtlinge versuchen, die spanischen Grenzanlagen zu den Exklaven Ceuta und Melilla zu überwinden. In den Wäldern um die spanischen Hoheitsgebiete, die von Marokko umschlossen sind, warten zahllose Menschen auf eine Chance, die schwer befestigte Grenze zu überwinden, wie es erneut knapp zehn Schwarzafrikanern am frühen Montag gelungen sein soll. Diese Form der illegalen Einreise nach Spanien wird wieder verstärkt versucht, die schon 2005 Schlagzeilen machte. Damals wurden mehr als ein Dutzend Menschen getötet, die versuchten die Grenzen zu überwinden. Die genaueren Umstände sind bis heute unklar…“ Siehe dazu auch:
- Spanien werden illegale Abschiebungen vorgeworfen
Madrid ließ eine Insel räumen, übergab die Mehrzahl der Flüchtlinge Marokko, das sie in der Wüste abgesetzt hat. Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 6.9.2012
- Flüchtlinge zurück nach Marokko. Spanier räumen besetzte Insel
Die auf der kleinen Mittelmeerinsel Isla de Tierra festsitzenden Flüchtlinge wurden auf das afrikanische Festland gebracht. Laut Polizei verlief die Räumung ohne Zwischenfälle. Agenturmeldung vom 04.09.2012 bei der taz online