„Nienhagen rechtsrockfrei“
Seit mehreren Jahren spielt sich in den Sommermonaten in Nienhagen bei Halberstadt das gleiche Szenario ab. Hunderte Neonazis (zur „European Skinhead Party“ am 26.05.2012 waren es 1.600 bis 1.800 Personen) strömen in unser kleines 380-Seelen-Dorf, um hier ihrer rassistisch-faschistischen „Musik“ zu lauschen und ihrem Kult zu frönen. Während in der Vergangenheit die Bürger von Nienhagen aus Angst vor den braunen Massen geschwiegen haben, ist zwischenzeitlich ein Punkt erreicht, an dem dieses Treiben nicht mehr kommentarlos hingenommen wird. Die Nienhagener sind es leid, dass ihr Dorf regelmäßig in eine Art Belagerungszustand verfällt. Sie sind es auch leid, dass durch diese Umtriebe ihr Dorf und damit die Einwohner in die „rechte Ecke“ gedrängt werden. Nienhagen ist nicht „Nazihagen“. Siehe dazu:
- Nienhagen: Verwaltungsgericht hebt Verbot von Neonazi-Konzert auf
„Nienhagen wird an diesem Wochenende nun doch Schauplatz eines Rechtsrock-Konzertes. Das Verwaltungsgericht in Magdeburg hob am Donnerstag das Verbot der Veranstaltung auf…“ Agenturmeldung in der Mitteldeutschen Zeitung online vom 26.06.2014
- Für aktuelle Meldungen siehe die Homepage der Bürgerinitiative „Nienhagen rechtsrockfrei“
, dort auch Infos zum Straßenfest „Nienhagen ohne Rechtsrock“ am 28.06.2014
- Behörden verbieten rechtes Konzert in Nienhagen
„Im Kampf gegen rechtsextreme Konzerte haben die Behörden eine für das Wochenende in Nienhagen im Harz geplante Veranstaltung verboten…“ Agenturmeldung in der Mitteldeutschen Zeitung online vom 23.06.2014
- Kein »Nazihagen«. Sachsen-Anhalt: Initiativen und DGB rufen zu Protesten gegen Rechtsrockkonzert in Nienhagen auf
„Im sachsen-anhaltinischen Nienhagen ist erneut ein Skinheadkonzert geplant. Mehr als 1300 Neonazis wollen am Samstag den 380-Einwohnerort im Vorharz belagern. Das Bündnis »Nienhagen rechtsrockfrei« ruft zu Protesten unter dem Motto »Nienhagen ist nicht Nazihagen« auf. Unterstützt vom Deutschen Gewerkschaftsbund und Kirchenvertretern will es die Zufahrt zum Konzertgelände mit einer Demonstration und mehreren Veranstaltungen blockieren…“ Artikel von Susan Bonath in junge Welt vom 24.06.2014
- Nienhagen wehrt sich gegen Rechtsrock-Konzert Dorf droht Ausnahmezustand
„Der Ort Nienhagen im Landkreis Harz ist immer wieder Schauplatz rechter Konzerte. Die Bürger wollen das Image als Rechtsrock-Ort ablegen und wehren sich. Am 28. Juni soll ein weiteres Konzert stattfinden. Und die Nienhäger planen den Aufstand…“ Artikel von Uwe Kraus in der MZ online vom 19.06.2014