Deutschlands unfreiwilligster Spendenlauf: LabourNet-Redaktion gratuliert zu gelungener Instrumentalisierung des diesjährigen „Heldengedenkens“ in Wunsiedel als Fundraising-Veranstaltung für Nazi-Aussteiger!
Da dürfte selbst Storch Heinar neidisch werden: Weil das alljährliche „Heldengedenken“ im oberfränkischen Wunsiedel trotz Auflösung der Grabstätte von Rudolf Heß im Jahr 2011 noch immer nicht zu stoppen ist, versuchten es Anwohner und deren Unterstützer am vergangenen Samstag mit einer kräftigen Prise Humor. Für jeden gelaufenen Neonazi-Meter spendeten Förderer 10 Euro an das Neonazi-Aussteiger-Programm Exit, insgesamt kamen so 10.000 Euro zusammen. Zum Nachlesen und/oder Weiterspenden: „Rechts gegen Rechts“
. Siehe auch:
- den Bericht von Ingrid Fuchs in der Süddeutschen vom 16. November 2014
– aus dem Text: „Seit mehr als 25 Jahren pflegen Neonazis ihren speziellen Brauch und besuchen Wunsiedel am Vortag des Volkstrauertages. Die Stadt war bislang hilflos. Auch nach dem ungewöhnlichen Spendenlauf ist unwahrscheinlich, dass sich die Rechtsextremen in Zukunft von ihren Aufmärschen abhalten lassen. Aber eines macht Wunsiedel mit der Aktion deutlich: Die Bewohner werden nicht tatenlos zusehen…„