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„Pogromartige Zustände“: Welle rassistischer Gewalt auf Zypern – aber auch Demonstrationen gegen Rassismus
„… Zypern hat gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Asylanträge in der EU, was unmittelbar mit der UN-bewachten Grünen Grenze zum türkisch besetzten Norden zu tun hat: Wer sie überwindet, ist in der EU. Ende August kam es in der Gemeinde Chorakas bei Paphos zu ersten Übergriffen von Rechtsradikalen auf Migranten und Flüchtlinge. Dabei sollen Häuser, in denen Flüchtlinge leben, beschmiert worden sein. Am 1. September kam es in Limassol zum bisherigen Höhepunkt, als organisierte Schlägerbanden wahllos jeden angriffen, der ihnen auf den ersten Blick nicht zyprisch erschien. Ursprünglich handelte es sich um eine Demonstration gegen Migranten, zu der die Elam aufgerufen hatte, an der aber auch Teile der linksnationalistischen Edek teilnahmen. Unter den Opfern, die verprügelt und beraubt wurden, war auch der Präsident der Hafenbehörde, Antonis Stylianou. Mit Baseballschlägern und anderen Schlagwerkzeugen wurden Ladenbesitzer in dem überwiegend von Flüchtlingen und Migranten bewohnten Stadtteil von Limassol angegriffen…“ Aus dem Beitrag von Wassilis Aswestopoulos vom 8. September 2023 in Telepolis
(„Milizen und Pogrome: Wie kommt es zur Welle rassistischer Gewalt in Griechenland und Zypern?“), siehe weitere:
- „Pogromartige Zustände“: Schwere Ausschreitungen gegen Geflüchtete in Zypern (…) Fast zeitgleich demonstrieren Menschen gegen Rassismus
„Nach einer Demonstration gegen Geflüchtete und Migranten hat es in der zyprischen Hafenstadt Limassol schwere Ausschreitungen gegeben. Rund 350 vermummte mutmaßliche Rechtsextreme – manche Medien berichteten von bis zu 500 – griffen am Freitagabend Geschäfte von Migranten und die Menschen selbst an. (…) Schon am Samstagabend zeigte Limassol sein anderes Gesicht: Hunderte Menschen gingen gegen Rassismus auf die Straßen. „Zerschlagt den Faschismus – in Limassol und überall“, skandierten die Demonstranten. (…) „Ich schäme mich für das“, was Freitag stattfand, sagte [der zyprische Präsident Nikos] Christodoulidis. „Auch diejenigen sollten sich schämen, die dafür verantwortlich sind.“ Damit meinte er sowohl die Organisatoren der Demonstration als auch die Polizei und die zuständigen Minister, denen er vorhielt: „Es kann nicht sein, dass der Staat seine Bürger und Fremde nicht schützen kann.“ Die Vermummten hatten nach Medienberichten „Migranten raus aus Zypern“ skandiert. Sie warfen Brandsätze und Steine, zündeten Mülltonnen an und zertrümmerten Geschäfte und Imbissbuden. Die Polizei setzte Tränengas und einen Wasserwerfer ein. Fünf Menschen wurden verletzt, es gab 13 Festnahmen, wie die „Cyprus Times“ schrieb. Ein Journalist, der über die Ausschreitungen berichtete, sagte, die Vermummten hätten Ausländer angegriffen, die wiederum von anderen Zyprern Hilfe erhielten, um sich in Sicherheit zu bringen. „Die Polizei war nicht fähig, die Bürger und Journalisten zu schützen.“ Auch ein TV-Team wurde von den Vermummten angegriffen. Zyprische Medien beklagten „pogromartige Zustände“. Laut zyprischem Innenministerium machen Geflüchtete und Migranten mittlerweile sechs Prozent der Bevölkerung aus. Die kleine Inselrepublik verzeichnet außerdem gemessen an der Bevölkerungszahl mit Abstand die meisten Asylanträge pro Jahr in der EU. Die Lager für Geflüchtete sind überfüllt, vielerorts haben sich Ghettos gebildet, wo die Menschen in Armut leben. Diese Zustände, an denen die Betroffenen selbst nichts ändern können, dienen Ultrarechten als Anlass für die Ausschreitungen. (…) Menschenrechtsorganisationen beklagen immer wieder, die Situation sei eine direkte Folge der EU-Flüchtlingspolitik. Die überfüllten Lager und [die] Armut dienten auch als Abschreckungsinstrument, damit nicht noch mehr Menschen kommen…“ Meldung vom 3. September 2023 im MiGAZIN - Widerstand gegen Fremdenhass auf Zypern
„In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Pogrome gegen Migranten auf Zypern gegeben. Nach den brutalen Angriffen auf Migrant*innen an mehreren Orten in Zypern in den vergangenen Tagen ist die Stimmung weiterhin angespannt. Die gewalttätigen Ereignisse begannen Anfang voriger Woche, als im Dorf Chlorakas in der Nähe des Ferienorts Paphos ein Mob vermummter Rechtsextremer Migrant*innen mit Knüppeln und Eisenstangen angriff. Die Proteste begannen, als sich Einheimische zusammen mit Rechtsextremen versammelten, um gegen die »unkontrollierte Ansiedlung von Ausländern« in ihrer Gemeinde zu protestieren. Die anschließenden Angriffe wurden von Mitgliedern der rechtsextremen Organisation Elam (Nationale Volksfront) angezettelt. In der ersten Nacht hätten sich hunderte Faschisten in kleinere Gruppen aufgespaltet, »die begannen, die in Chlorakas lebenden Ausländer anzugreifen«, berichtete die Cyprus Mail. Laut Augenzeugen wurden »Schaufenster eingeschlagen, Autos beschädigt und Migranten geschlagen«. (…)
Laut Gregoris Ioannou, einem griechisch-zypriotischen Soziologen, zeigt das zweite Pogrom, »dass die griechisch-zypriotische extreme Rechte die Messlatte höher gelegt hat«. Und er betont: »Wenn den Faschisten nicht sofort das Handwerk gelegt wird, werden sie es wieder tun, wobei sie auf die Heuchelei und Toleranz vieler zählen.« Nach seiner Meinung ist das, »was wir hier vor uns haben, nie eine lokale Angelegenheit von Chlorakas, und schon gar nicht eine Angelegenheit der öffentlichen Besorgnis über illegale Einwanderung, egal wie sehr Politiker und Journalisten versuchen, es so darzustellen«. Der obszönste Versuch, rassistische Gewalt zu beschönigen, besteht nach Ioannous Ansicht darin, sie als vermeintlich schlechte Reaktion auf ein bestehendes Problem zu rechtfertigen und sie als »Hooliganismus« zu entpolitisieren. Dabei sei das Pogrom von Limassol das Ergebnis eines Marsches gewesen, der skandierte: »Raus mit den Ausländern aus Zypern, Zypern ist griechisch.«
Die Regierung hat es insbesondere in den Jahren 2016 bis 2022 versäumt, die Flüchtlingskrise zu bewältigen, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Bearbeitung von Asylanträgen führte. Dies geschah zu einer Zeit, in der die Regierung der beschleunigten Einbürgerung wohlhabender Personen mit fragwürdigem Hintergrund Vorrang einräumte. (…)
Am Samstagabend demonstrierten über 1000 Linke in Limassol »gegen rassistische Pogrome und Angriffe in Chlorakas und überall. Gegen die abscheuliche Berichterstattung der Medien, die rassistische Gewalt entschuldigen. Gegen die Faschisten mit Krawatten, die den Mob anfeuern und schockiert sind, dass es so weit gekommen ist.« Am Montag protestierten ebenfalls Antifaschist*inne nach einem Aufruf der Linkspartei AKEL. Dennoch gibt es keine Entwarnung: Am Mittwoch wollten rechtsextreme Gruppen in der Hauptstadt Nikosia demonstrieren.“ Artikel von John Malamatinas, Athen, vom 06.09.2023 in ND online - Cyprus: Property destroyed, migrants attacked in second weekend of riots
engl. Bericht vom 4.9.23 bei InfoMigrants mit Fotos
Siehe auch:
- von September 2019: Eine Mordserie auf Zypern macht deutlich: Rassistische Strukturen bestimmen auch hier den Alltag von MigrantInnen
- Und zu Griechenland im 1. Artikel unser Dossier: Griechische Migrationspolitik (mit Syriza)