»
Westsahara - Demokratische Arabische Republik Sahara »
»

Ein „vergessener Konflikt“ in der Westsahara? Zumindest tun die meisten westeuropäischen Regierung so, als ob…

Logo der Frente Polisario„…Der heutige Konflikt in der Westsahara geht auf eine Teilung des Landes zwischen europäischen Kolonialmächten im Jahre 1912 zurück. Während das heutige Marokko Frankreich zugesprochen wurde, wurde das heutige Gebiet Westsahara zu Spaniens Einflussgebiet. Obwohl die koloniale Einmischung sicherlich zur aktuellen politischen Lage beigetragen hat, ist sie nicht die einzige Ursache des unterschwelligen Konfliktes. Westsahara ist reich an Phosphat, Eisen und Fisch. Darüber hinaus bilden Sahrawis und nomadische Berber die ursprüngliche Bevölkerung Westsaharas, welche zwar den Islam angenommen haben, jedoch niemals arabisiert wurden. Kurz nach seiner Unabhängigkeit 1957 begann das Königreich Marokko, das Gebiet der Westsahara als einen historischen Teil Marokkos für sich zu beanspruchen. Schwere Gefechte zwischen der spanischen Kolonialarmee und marokkanischen Einheiten mündeten jedoch in einer Neiderlage Marokkos. Daraufhin stellten Sahrawis die spanische Herrschaft intellektuell und friedvoll in Frage. 1970 kam es erneut zu einem erfolglosen Aufstand, als dessen Folge 1973 Sahrawi-Aktivisten die „Polisario Front“ (spanisch für Frente Popular de Liberación de Saguía el Hamra y Río de Oro; die beiden historischen Regionen, die zusammen Westsahara formen) gründeten. Aufstände der Polisario drängten spanische Truppen rasch zurück, während gleichzeitig Francos Herrschaft in Spanien an Halt verlor. 1975 zog sich Spanien aus der Westsahara zurück und übertrug Marokko und Mauretanien die administrative Kontrolle über das Gebiet, jedoch niemals die Souveränität…“ – aus dem Überblicksartikel „Westsahara – Der vergessene Konflikt“ von Hauke Waszkewitz am 01. Dezember 2018 bei dis:orient externer Link der auch gleich einen Kommentar eines rechtsradikalen Marokkanischen Salbaderers hervor rief, den man sich gut mal durchlesen kann, um die tumbe Argumentation kennen zu lernen.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=173388
nach oben