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Ho Chi Minh: Vordenker der neoliberalen Wirtschaftspolitik?
„…Man kann also sagen, dass Ho Chi Minhs Idee, soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten, um eine fortschrittliche und entwickelte Gesellschaft zu schaffen, auf ewig ein wertvoller und bedeutungsvoller Gedanke sein wird. Wann immer Vietnam Ho’s Erkenntnisse zu diesem Thema erkannte und ausführte, konnten deutliche Verbesserungen ausgemacht werden. Die Geschichte Ho’s Gedanken auf unsere gesellschaftspolitische Realität anzuwenden hat sich als richtig erwiesen. Seit mehr als dreißig Jahren setzt Doi Moi bei der Entwicklung der Wirtschaft, im Rahmen des sozialistisch orientierten Marktmechanismus, eine neue Maßstab ein wenn es darum geht, soziale Gerechtigkeit für die Menschen zu gewährleisten. Wirtschaftssektoren können frei existieren und ihre Tätigkeiten ausüben. Es ist auf die ermutigenden und wertschätzenden Überlegungen von Ho Chi Minh zurückzuführen, das die Privatwirtschaft viel zur ökonomischen Entwicklung beigetragen hat und Vietnam heute weitaus besser dastehen lässt. Man kann mit Recht behaupten, dass Vietnam heute gerade deshalb der Armut entfliehen konnte. Den Menschen steht es frei ihre Arbeit zu wählen, Karriere zu machen und ihrer Rechte wahrzunehmen. Selbstverständlich sind Ho Chi Minhs Ideen zur sozialen Gerechtigkeit auch heute noch von großer Bedeutung. Sie tragen auf richtige Art und Wiese bei der Orientierung und Ausgestaltung, der Pläne und Leitlinien der Kommunistischen Partei Vietnams und der Regierung bei. Sie tragen auch dazu bei, die richtige ideologische Orientierung des vietnamesischen Volkes zu bewahren. Sie stärken den Willen des Volkes, die Demokratie und die Gleichheit aller Bürger*innen zu schützen. Ho’s Gedanken wecken das Bewusstsein eines breiten Spektrums an Menschen. Auch werden sie der Schlüssel sein, um einige der schwierigen Probleme zu lösen, die die neuerlichen Anstrengungen der Umsetzung sozialer Gerechtigkeit in Vietnam einschränken. Wie wir gesehen haben, konnte die vietnamesische Gesellschaft weiter gedeihen, wenn Ho Chi Minhs Gedanken über die Umsetzung zur sozialen Gerechtigkeit gut angewandt wurden...“ – aus dem Beitrag „Das Prinzip Gerechtigkeit“ von Do Thi Kim Hoa im September 2019 bei der Rosa Luxemburg Stiftung ist einer jener Beiträge, in denen die Leitlinien wichtiger Männer der Landesgeschichte als Rechtfertigung für die aktuelle Politik genommen werden (was man auch aus anderen Ländern dieser Gegend kennt – und was immer dann und nur dann zutrifft, wenn es um Überlegungen zur nationalen Befreiung geht und eben gerade nicht um soziale Fragen, die in diesem Zusammenhang nur abgeleitet werden).