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Crowdworking in Venezuela: Ständig bereit für 90 Cent Stundenlohn

Mäuse (Foto: Mag Wompel)„… In den vergangenen fünf Jahren hat sich das krisengeschüttelte Venezuela zu einem Hotspot für diese Arbeit entwickelt. (…) Scharen gut ausgebildeter Menschen mit Internetzugang meldeten sich bei Crowdworking-Plattformen an, um zu überleben. Dadurch bekamen die Unternehmen einige der billigsten Arbeitskräfte, die es je gab. (…) Antreiber waren ausgerechnet Autogiganten alter Schule wie Volkswagen und BMW. (…) Die Bezahlung der Clickworker hängt unter anderem davon ab, wie hoch der Mindestlohn in ihrem Heimatland ist, welche Erfahrung sie bereits haben und wie schnell und genau sie arbeiten. Nach Angaben von Remotask verdienen Clickworker in Venezuela durchschnittlich rund 90 US-Cent pro Stunde. (…) Bei einigen Plattformen kann das Geld zudem erst abgehoben werden, wenn der Mindestbetrag von 10 Dollar erreicht ist. Das kann Wochen dauern, denn oft sind die gestellten Aufgaben nicht lösbar (…) Nutzer klagen zudem über wochen- bis monatelang ausbleibende Zahlungen. (…) Wer gegen die Arbeitsbedingungen protestiert, läuft Gefahr, gesperrt zu werden…“ Beitrag von Karen Hao und Andrea Paola Hernandez vom 18. August 2022 bei heise online externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=203711
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