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Kinder nicht mehr in US-Lagern: Sondern im Gefängnis – durch tägliche Razzien ohnehin überfüllt
Natürlich behauptet Trump jetzt, seine Beendigung der Lagerhaltung von Kindern geschehe wegen seiner irgendwo vorhandenen menschlichen Ader und nicht etwa wegen der massiven Proteste gegen seine rassistische Politik. Ein echter Fortschritt? So: „US-Präsident Donald Trump hat die in den vergangenen Tagen heftig umstrittene Trennung von Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko per Dekret beendet. Das Vorgehen an der Grenze werde aber »genauso hart, wenn nicht härter« sein, sagte Trump am Mittwoch in Washington. Die Kinder sollen nun einfach zusammen mit ihren Eltern in Haft. Völlig unklar ist, wie die bereits getrennten Familien wieder zusammengeführt werden sollen. Trump begründete seine Entscheidung mit »Mitgefühl«. Er habe »den Anblick und das Gefühl« der getrennten Familien nicht gemocht. Die US-Behörden nehmen seit Monaten Menschen, die unerlaubt die Grenze übertreten, systematisch in Haft, Familien wurden dabei auseinandergerissen: Die Eltern kamen ins Gefängnis, die Kinder in Auffanglager. Nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums wurden seit Anfang Mai mehr als 2300 Kinder von ihren Eltern getrennt. FormularendeZiel der US-Regierung ist es nun, an der Grenze festgenommene Einwandererfamilien auf unbestimmte Zeit gemeinsam zu inhaftieren. Nach einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 1997 dürfen Kinder jedoch nicht länger als 20 Tage in Haft bleiben. Die US-Regierung will diese Gerichtsentscheidung daher anfechten, denn Asylverfahren dauern mitunter mehrere Jahre…“ – aus dem Beitrag „Kinder sollen nun mit ihren Eltern in Haft“ von Samuela Nickel am 22. Juni 2018 in neues deutschland über eine erzwungene leichte Strategie-Änderung der rassistischen Vorkämpfer. Siehe dazu auch einen Beitrag über die Proteste gegen Kinderlager in den USA und einen über eine neue Welle alltäglicher Razzien, speziell in Niedriglohn-Betrieben, sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zur Lager-Gefangenschaft von Kindern:
- „’This Is What Solidarity Looks Like‘: Mass Demonstrations at LaGuardia Airport as Kids Ripped From Parents Arrive in New York“ von Jake Johnson am 21. Juni 2018 bei Common Dreams ist einer der vielen Berichte über Protest- und Solidaritätsaktionen (in den USA und Mexiko). Hier geht es um Hunderte, die an einem Flughafen von New York (La Guardia) gegen die Ankunft einer Sondermaschine mit deportierten Kinder protestierten. Die DemonstrantInnen stießen nicht nur auf ein überraschend positives Echo, sondern verwiesen auch massiv darauf, dass die Trumpsche Änderung hin zu massenhafter Gefängnishaltung ganzer Familien nur ein Austausch von Misshandlungs-Methoden sei.
- „Ohio: 146 Einwanderer bei ICE-Razzien in Fleischverarbeitungsbetrieben verhaftet“ von Jerry White am 22. Juni 2018 bei wsws berichtet vom rassistisch-kapitalistischen Alltag: „Am Dienstag stürmte die US-Einwanderungs- und Zollbehörde ICE einen Fleischverarbeitungsbetrieb im Nordosten von Ohio und verhaftete 146 Arbeiter. Die Razzia war eine der größten der letzten Jahre und Teil der Kampagne der Trump-Regierung, die das Ziel verfolgt, Immigranten zu terrorisieren und abzuschieben. Während am Himmel Helikopter kreisten, drangen Dutzende schwer bewaffnete Bundesagenten von ICE, ihrer Überwachungseinheit Homeland Security Investigations (HSI) und der lokalen Polizei in das Fresh Mark-Werk in Salem (Ohio) ein. 98 Männer und 48 Frauen wurden verhaftet. Gleichzeitig fanden auch in Fresh Mark-Betrieben in Massillon und Canton (Ohio) Razzien statt, bei denen ICE-Beamte die Personalunterlagen beschlagnahmten, aber keine Verhaftungen durchführten. Es war bereits die zweite Großrazzia in einem Betrieb in Ohio in diesem Monat. Am 5. Juni hatte ICE die Gärtnereibetriebe Corso’s Flower & Garden Center in Sandusky und Castalia gestürmt und 114 Immigranten verhaftet. ICE veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen ist, wie die Beamten vor der Razzia im Fresh Mark-Werk ihre Waffen kontrollieren, Schusswesten anziehen, Satellitenbilder des Betriebs in Salem studieren und schließlich in SUVs auf dem Parkplatz des Betriebs eintreffen. Die Arbeiter wurden noch in ihren weißen Kitteln aus dem Betrieb geholt und auf einer Verladerampe zusammengetrieben, wo die Agenten ihre Papiere prüften. Auf dem Video ist auch zu sehen, wie Agenten mit Kabelbindern an den Händen gefesselte Arbeiter wegführen…“.
- Zur rassistischen Offensive gegen MigrantInnen in den USA zuletzt: „Lagerhaltung von Kindern ruft auf beiden Seiten der US-Grenze wachsenden Protest hervor“ am 20. Juni 2018 im LabourNet Germany