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Wie Menschen in Baltimore leben – wo auf Rebellion Strafe steht. Auf Polizeimord vielleicht auch?
Nach tagelangen Protesten in Baltimore gegen den Polizeimord an Freddie Gray hatte die Staatsanwältin Marilyn Mosby entschieden, Mordanklage (zweiten Grades) gegen einzelne der insgesamt 6 nunmerh mehrere Verbrechen angeklagter Polizisten zu erheben. Die Reaktionen in der Stadt und in der Protestbewegung im Land werden in dem Beitrag „Live from Baltimore – the Community Reaction “After the Charges” von Jennifer Baker am 01. Mai 2015 bei Revolution News ausführlich dokumentiert, worin die Ansicht vorherrscht, dass die Polzisten zwar ausnahmsweise einmal angeklagt würden, aber nahezu niemand erwartet eine Verurteilung.
Siehe Hintergründe zu einer Stadt namens Baltimore in der Materialsammlung vom 6.5.2015. Zu den Vorfällen siehe auch unsere Rubrik Das System Ferguson
- „Baltimore: ‘we want justice, by any means necessary’“ von Valentina Dallona am 04. Mai 2015 im Roarmag, worin einerseits der konkrete „Fall“ Freddie Gray nochmals nachgezeichnet wird, und dann aus Anlaß der „riots“ und der Ausgangssperre die „Geschichte zweier Städte“ erzählt wird, dem weissen und dem schwarzen Baltimore, die unterschiedlicher kaum sein könnten – unter vielen anderen Argumenten die Erwerbslosigkeit: Der beste „Schwarze“ Stadtteil hat eine doppelt so hohe Quote an Erwerbslosen, wie der schlechteste „weisse“
- „The Rebellion in Baltimore: Uprising Against Austerity, Claims Top US Academic“ von Ed Vulliamy am 02. Mai 2015 dokumentiert bei Portside (ursprünglich im britischen Guardian) worin dieselbe Herangehensweise der sotzialen Entwicklung einer gespaltenen Stadt anhand soziologischer Studien nachgezeichnet wird. Das Fazit der zahlreichen Informationen wird in dem Satz gezogen „Die USA sind heute stärker gespalten als in den 60er Jahren“ – und es wird darauf verwiesen, dass Baltimore einen Etat hat für alljährliche Entschädigungszahlungen wegen Polizeiübergriffen
- „Baltimore:Race, Class and Uprisings“ von Bill Fletcher am 30. April 2015 dokumentiert bei Portside (ursprünglich bei Telesur) der der medialen Hetze gegen „Aufrührer“ entgegentritt. Unter anderem mit einem Zitat Martin Luther Kings, das besagt Riots seien die Stimme jener, die nie gehört werden
- „He Murdered a Police Car and Sits in Jail—While Cops Walk on Bail“ von Stephen A. Crockett Jr am 04. Mai 2015 in The Root, worin es um den Fall des 18jährigen Allen Bullock geht, der nach Pressefotos von seinen Eltern überredet wurde, sich der Polizei zu stellen. Jetzt sitzt er im Gefängnis – bei einer Kaution von einer halben Million Dollar – ein xfaches, der Summe, die die – eben jetzt freigelassenen – Polizisten bezahlen mussten. Sein Vergehen: Er „tötete“ ein Polizeiauto
- „Baltimore: the black bourgeoisie against rebellion“ von John Passant am 05. Mai 2015 in seinem Blog, der sich ausführlich mit der sozialen (und politischen) Differnzierung der afroamerikanischen Bevölkerungsmehrheit Baltimores befasst und mit den Gründen warum das afroamerikanische Bürgertum keine Rebellion haben möchte – und tut dies, indem er Paralellen zieht zu einem „Jubiläum“ – 50 Jahre nach den großen Riots in Watts
- „The conservative answer on Baltimore: Blame the teachers“ von Laura Clawson am 04. Mai 2015 im Daily Kos Labor worin, wie die Überschrift besagt, die konservative Antwort auf die Entwicklungen in Baltimore analysiert wird – die LehrerInnen, speziell die Gewerkschaften an den Schulen seien schuld am Versagen des Erziehungssystems, so deren Interpretationsangebot, da sie kaum soziale Not als Argument anführen, nicht einmal akzeptieren können. Das ganze wird ausgeführt anhand eines Beitrags der Mitherausgeberin des Wall Street Journals, die genau diese Thesen verbreitet
- „Riots work: Wolf Blitzer and the Washington Post completely missed the real lesson from Baltimore“ von George Ciccariello-Maher am 04. Mai 2015 bei Salon.com, der sich mit der liberaleren Presse, eben der Washington Post auseinandersetzt, die wie immer die These vertreten hatte, Aufruhr bringe nichts und weist an zahlreichen Beispieln nach, dass nur Aufruhr überhaupt irgend etwas in Bewegung versetzt habe
- „Blood money, killer cops: How privatization is funding the racist logic of America’s police“ von Brittney Cooper am 15. April 2015 ebenfalls in Salon.com, worin die Soziologin einerseits die Geschichte der amerikanischen Polizei kurz skizziert – samt ihrer konkreten Entstehung aus den Sklaven-Wiedereinfang-Patrouillen – bis hin zur Millionen Dollar Spende aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an die New Yorker Polizei „zur freien Anschaffung von Ausrüstung“ – ein Hintergrund, den man kennen sollte, wenn heute von Polizei in den USA die Rede ist