Trump will die North Dakota Pipeline weiter bauen lassen. Finanziert von der Bayerischen Landesbank

Es steht alles bereit: Die Bautrupps sind in den Hotels der Region untergebracht, die Ausrüstung in extrem geschützten Depots gelagert, der Sheriff hat Bundesverstärkung angefordert, um Protesten entsprechend begegnen zu können, die Gewerkschaften sind mehrheitlich begeistert  – jetzt muss nur noch das Ingenieurskorps der Armee die Erhebungsarbeiten beenden, die Anfang Dezember 2016 auf Weisung des damaligen Präsidenten unterbrochen worden waren. Und: Bei Gericht müssen willige Richter gefunden werden, denn die Standing Rock Sioux haben unter vielem anderen angekündigt, gegen Trumps Weiterbau-Dekret zu prozessieren. In dem Artikel „Standing Rock Sioux Tribe Prepares to Push Back Against Trump’s Dakota Access Pipeline Order“ von Lynda V. Mapes am 24. Januar 2017 bei Portside dokumentiert (ursprünglich in der Seattle Times) wird dieses Szenario breit beschrieben. Es wird aber auch weiterhin Proteste gegen jene geben, die das Projekt finanzieren, unter anderen die Bayerische Landesbank. Siehe dazu auch einen Hintergrundartikel – und den Aufruf, gegen die Finanzierung durch die Bayerische Landesbank zu protestieren:

• „The Never-Ending Indian Wars: Spotlight Returns to Standing Rock“ von Stephanie Woodard am 24. Januar 2017 bei Portside dokumentiert (ursprünglich im Yes Magazin) ist ein Artikel, der die bei der ersten Runde der Auseinandersetzung angewandte Gewalt durch die behörden in den Zusammenhang stellt des ewigen Krieges der USA gegen die indianische Bevölkerung des Landes, die sich, so die Autorin, auch durch eben diese massive gewalt nicht abschrecken ließen vom Protest – weil sie solche Gewalt gewohnt sind…

• „Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell gegen den Kredit für Trumps Pipeline!“  ist, seit Trumps Dekret, die Petitionskampagne an die Bayerische Landesbank die Finanzierung des Projektes zu stoppen, was bereits über 200.000 Menschen getan haben. In dem Text des Aufrufs heißt es unter anderem: „Die Dakota Access Pipeline führt durch heiliges Land amerikanischer Ureinwohner, bedroht die Wasserversorgung von Millionen Menschen und würde das Klima massiv schädigen. Das Projekt steht symbolisch für Donald Trumps verantwortungslose Klimapolitik und widerspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit fundamental – dem sich auch die BayernLB verschrieben hat.  Ich fordere Sie auf: Beenden Sie jegliche Unterstützung für die Dakota Access Pipeline!“

• Siehe dazu auch: „Nach dem Teilerfolg gegen die Dakota-Pipeline: Reaktionen“ am 07. Dezember 2016 und die vorherige ausführliche Berichterstattung im LabourNet Germany, worin auch verschiedentlich auf Beteiligung von Banken aus der BRD verwiesen wurde