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Wie ArbeiterInnen beim Getränkeriesen Refresco einen „berüchtigten“ Gewerkschaftsfeind in der Pandemie besiegten

Der Streik bei Brinks am 15. April„… Als sich Mitte März die Beschäftigten des Werks mit Coronavirus-Symptomen krank meldeten, ignorierte die Werksleitung laut Moreira ihre Bedenken und weigerte sich, die Produktion vorübergehend einzustellen. Am 21. März 2020 legten Moreira und seine Kollegen die Arbeit nieder, um angemessene Schutzmaßnahmen und die Rückverfolgung von Kontaktpersonen zu fordern, was Teil einer Welle sicherheitsrelevanter Arbeitsniederlegungen in den ersten Monaten der Pandemie war. Arbeiter in einer Perdue-Hühnerfabrik in Georgia und einer Fleischverpackungsanlage in Nebraska folgten diesem Beispiel bald, da der Lebensmittelproduktionssektor ein besonderer Hotspot für Covid-19-Fälle und Notfallorganisation durch eine stark eingewanderte Belegschaft ist. (…) Im Juni, 15 Monate nach der Arbeitsniederlegung, stimmten die Refresco-Beschäftigten mit 114 zu 101 Stimmen für den Beitritt zur United Electrical, Radio and Machine Workers of America (UE). (…) Das Unternehmen zog alle Register, verteilte gewerkschaftsfeindliche Flugblätter und einen gefälschten UE-Vertrag und stellte Lupe Cruz ein, einen Experten für Gewerkschaftsvermeidung, der auf „zweisprachige Beratung“ spezialisiert ist. (…) Nachdem die Gewerkschaft die Wahl gewonnen hatte, bemühte sich Refresco schnell darum, das Ergebnis wegen einer Formalität zu annullieren. (…) Die Beschäftigten im Organisationsausschuss bereiten sich ihrerseits auf die Wahl der Vertrauensleute und eventuelle Vertragsverhandlungen vor…“ Aus dem umfangreichen (engl.) Artikel von Alice Herman vom 19.10.2021 in „In These Times“ externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=195151
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