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Marriott-Hotelstreik in den USA: Ein Job sollte reichen!
„Mehr als 1500 Mitglieder von UNITE HERE legten am 3. Oktober in 7 Marriott-Markenhotels in Boston, USA, die Arbeit nieder und traten in einen unbefristeten Streik, um ihrer Forderung nach Jobs, die sicher sind und von denen man leben kann, Nachdruck zu verleihen. Am darauffolgenden Tag schlossen sich Beschäftigte von Marriott-Hotels in San Francisco und San Jose, Kalifornien, ihnen an, womit sich die Gesamtzahl der Streikenden auf 4000 erhöhte. Langwierige Verhandlungen über die Forderungen der Gewerkschaft nach einer Vereinbarung, die einen existenzsichernden Lohn, Arbeitsplatzsicherheit und einen besseren Schutz gegen die sexuelle Belästigung, der Hotelangestellte ausgesetzt sind, gebracht hätte, sind gescheitert. Gewerkschaftsmitglieder bereiten sich auch auf etwaige Streikmassnahmen bei Marriott in anderen Städten des Landes vor, nachdem die Mitglieder im Fall eines Scheiterns der Verhandlungen für Streiks gestimmt hatten. Marriott, dem weltweit über 6500 Hotels gehören und das jeden Tag neue eröffnet, ist der grösste Hotelkonzern der Welt, der Massstäbe für die Branche setzt. Die IUL hat eine neue Website eingerichtet – workersofmarriott.org
-, um zu verfolgen, ob Marriott in allen seinen Betrieben die internationalen Menschenrechtsstandards einhält, einschliesslich des Grundrechts aller Beschäftigten von Marriott-Hotels, einer Gewerkschaft beizutreten oder eine Gewerkschaft zu gründen und Kollektivverhandlungen über ihre Beschäftigungsbedingungen zu führen…“ – aus der Mitteilung „Ein Job sollte reichen!‘: Marriott-Beschäftigte streiken in Städten in den USA“ am 08. Oktober 2018 bei der IUF
, wobei einerseits neuere Meldungen inzwischen von rund 8.000 Streikenden berichten (siehe unten) und andrerseits Kritik an der Streikführung bekannt wird… Siehe zum US-Hotelstreik auch drei weitere aktuelle Beiträge:
- „Why nearly 8,000 Marriott workers are striking in 8 cities“ von Alexia Campbell am 10. Oktober 2018 bei Vox
ist ein Beitrag, der sozusagen die „Ankunft des Streiks in den Mainstream-Medien“ signalisiert, und deswegen auch versucht, die Ausgangslage und die Streikgründe zusammen zu fassen. Die größte Hotelkette der Welt betreibe 6.500 Einheiten (auch unterschiedlicher Ketten, die aufgekauft wurden, wie etwa Ritz-Carlton oder Sheraton) und wies im Jahr 2017 einen Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar aus. Zeigte aber (nicht trotzdem, sondern gerade deswegen – die Gewinnorgie muss ja fortgesetzt werden) im Sommer wenig Bereitschaft, über neue Tarife zu verhandeln – was die Unzufriedenheit der Belegschaften steigerte, erst recht, als Anfang September 75 Warnstreikende in San Francisco von der Polizei festgenommen wurden. Im zuge dieses Überblicks werden auch Stimmen von Streikenden berichtet – wie etwa einer 71-jährigen Putzfrau, die immer noch jeden Tag stundenlang auf Knien schrubben muss, weil sie es sich „nicht leisten kann, in Rente zugehen“…
- „Marriott workers on strike in eight US cities“ von Nancy Trejos am 09. Oktober 2018 bei USA Today
ist ein Beitrag, der einen Überblick über die Streikbewegung gibt, die ihre Zentren bisher in Boston, San Francisco und auf Hawai hat, aber auch in San Diego, Oakland, San Jose und Detroit stattfindet und bisher rund 24 der etwa 850 Hotels in den USA (mit 140.000 Beschäftigten) betrifft.
- „Striking workers rally at Westin Book Cadillac Hotel in Detroit“ von Kevin Martinez und Kathleen Martin am 10. Oktober 2018 bei wsws
ist ein Bericht über eine Streikdemonstration der Hotelbeschäftigten in Detroit. Die Streikenden des Westinhotels in Detroit zeigen sich – mindestens – erstaunt darüber, dass zwei in der Nähe liegende Hotels derselben Kette weiter arbeiten. Einer der Gründe,weswegen die Streikführung durch die Gewerkschaft Unite in dem Beitrag kritisiert wird, die nichts unternehme, die Bewegung und den Protest zusammen zu führen – im Gegenteil: Am Beginn der aktuellen Streikbewegung, in Chicago, sei mit einer Kette ein Tarifvertrag unterzeichnet worden, ein solches Vorgehen sei eine Schwächung für eine Bewegung, die es im ganzen Konzern geben könnte.