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Die Krankenschwestern von Allina in Minnesota streiken wieder

Streik der Krankenschwestern in Minneapolis - Auftaktdemo am 19.6.2016Erneut sind in Minneapolis/St. Paul rund 5000 Krankenschwestern der fünf von Allina Healthcare in der Doppelstadt betriebenen Hospitäler in den Streik getreten. Nachdem sie sich im Juni gegen die Einführung des „Computers als Personalchef“ zur Wehr setzen mussten (digital erarbeitete Dienstpläne waren angedroht worden), geht es jetzt – wieder, wie damals auch schon – um die Krankenversicherung, deren gegenwärtigen Standard das Unternehmen zu teuer findet, und bis 2020 eine generelle Herabsetzung erreichen will. In der Meldung „Nurses strike at 5 Allina hospitals“ am 05. September 2016 bei Kare11 externer Link wird eine Unternehmenssprecherin zitiert, die betonte, man sei der Belegschaft „auf mehr als der Hälfte des Weges“ entgegenkommen. Als Beigabe zu dieser besonders netten Haltung wird informiert, dass das Unternehmen 1.500 Leiharbeiterinnen verpflichtet habe, weil man einen längeren Streik erwarte… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Nurses at Allina on strike: What’s at stake?“ von Lorna Benson und Steve Karnowski am 04. September 2016 bei den MPR News externer Link ist ein Überblick über den Inhalt der Auseinandersetzung, der mit der Information beginnt, dass das Unternehmen mit dieser Maßnahme 10 Millionen Dollar im Jahr einsparen möchte. Die diversen Erläuterungen des Unternehmens sind insofern überflüssig, als es deutlich ist, dass es entweder schlechtere Gesundheitsversorgung oder teurere Verträge geben wird. Dass das Unternehmen nicht eben knapp bei Kasse ist, zeigt sich auch an dem Teil der Meldung, der berichtet, dass der Einsatz von „Ersatzpersonal“ im Juni rund 20 millionen gekostet habe
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=104070
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