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USA: Ein Trost? Den Büroangestellten und Managern bei Amazon soll es auch nicht besser gehen
Jodi Kantor und David Streitfeld, Reporter der New York Times (NYT), haben über 100 aktuelle und frühere Büroangestellte und Manager (Mitglieder des Führungsteams, Personalverantwortliche, Vermarkter, Handelsexperten sowie Ingenieure) aus der Zentrale des US-Konzerns in Seattle befragt und dazu eine Reportage für die New York Times vom 16.8.2015 verfasst: „Inside Amazon: Wrestling Big. Ideas in a Bruising Workplace. The company is conducting an experiment in how far it can push white-collar workers to get them to achieve its ever-expanding ambitions…“ Diese Reportage steß auch in Deutschland auf viel Beachtung, Bestätigung wie Widerspruch – siehe eine Auswahl in unserem Beitrag:
- Amazon: Labor der Ausbeutung
„Amazon-Chef Jeff Bezos und etliche andere US-Manager treiben Mitarbeiter gnadenlos bis in die Erschöpfung – weil es sich lohnt.
Jeff Bezos ist ein Mensch, der gerne experimentiert. Nicht nur mit einem Paketversand per Drohne, sondern auch mit der Frage, wie weit man Mitarbeiter treiben kann. Der Chef des Versandriesen Amazon wollte sein Unternehmen einst „Relentless.com“ nennen, „gnadenlos“. Statt Klimaanlagen leistete sich Amazon früher in den überhitzten Versandzentren lieber Rettungswagen, die kollabierte Arbeiter abtransportierten, das war billiger. Um schwächelnde Büroangestellte in der Unternehmenszentrale in Seattle loszuwerden, behilft sich Bezos mit dem, was Amazon am besten kann: mit Datenauswertung…“ Ein Kommentar von Kathrin Werner vom 18.8.2015 in der Süddeutschen online
- Schöne neue Arbeitswelt? Tech-Riese Amazon erneut in der Kritik
„Wettbewerb, Beobachtung, Leistungsdruck pur: Amazon steht wegen seiner Arbeitsbedingungen mal wieder unter Beschuss. Wie weit dürfen moderne Unternehmen gehen, um ihre Innovationskraft zu erhalten? Amazon steht wieder einmal wegen seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik. Dieses Mal geht es aber nicht um Saison- oder Lagerarbeitskräfte, sondern um das Büropersonal des E-Commerce-Riesen. Die Erfahrungsberichte zahlreicher aktueller und ehemaliger Amazon-Angestellter, die derzeit kursieren, werfen die Frage auf, wie weit Tech-Unternehmen zur Sicherstellung ihrer Innovationskraft gehen dürfen…“ Artikel von Lea Weitekamp vom 17.08.2015 bei t3n . Aus dem Text: „… Die ausführlichen Schilderungen haben Amazon-CEO Jeff Bezos auf den Plan gerufen: Noch am Wochenende verschickte er ein Memo, in dem er Stellung zum Artikel der New York Times nahm. Dieser beschreibe nicht das Amazon, das er kenne, so Bezos – niemand wolle wohl in einer so schrecklichen Firma arbeiten wie der, die die New York Times portraitiert habe. Er erlebe Amazon und die „Amazonier“ komplett anders. Sollte trotzdem jemand tatsächlich ähnliche Geschichten und gefühllose Management-Taktiken erleben, solle er sich damit sofort an die HR-Abteilung oder an ihn persönlich wenden: „Unsere Toleranz für so ein Fehlen an Empathie muss bei Null liegen.“ Das vollständige Memo findet ihr bei GeekWire …“
- Eine New-York-Times-Reportage zeichnet ein unschönes Bild vom Arbeitsalltag bei Amazon. Auch deutsche Amazon-Mitarbeiter berichten von Schikane
„… Nach Aussagen von Mitarbeitern in den USA handelt es sich bei den Schikanen nicht um Auswüchse, vielmehr soll Firmengründer Jeff Bezos den rüden Umgang persönlich angeordnet haben. Er wird mit den Worten zitiert, zu viel Harmonie im Betrieb schade dem wirtschaftlichen Erfolg, weil selbst offensichtliche Fehlentscheidungen aus falsch verstandener Rücksichtnahme nicht beanstandet würden. Wie aktuelle und ehemalige Angestellte des US-Konzerns berichten, gilt das zudem nicht nur für die Beschäftigten in den Versandzentren, aus denen in der Vergangenheit immer wieder schwere Missstände berichtet wurden, sondern auch für Verwaltungskräfte. Alle gut 180 000 Mitarbeiter würden überwacht, rund um die Uhr mit Arbeit überhäuft und zudem dazu angehalten, sich bei vermeintlichen Fehlleistungen gegenseitig anzuschwärzen…“ Artikel von Claus Hulverscheidt und Kathrin Werner, New York, und Detlef Esslinger vom 17.8.2015 in der Süddeutschen online
- Bericht über Amazon-Mitarbeit: Düsterer Blick ins Innere von Amazon. Die Reportage basiert auf der Befragung von Amazon-Mitarbeitern. Firmen-Chef Jeff Bezos zeigt sich von den geschilderten „Anekdoten“ schockiert. Er erkenne seine Firma darin nicht wieder.
„… Viele Aussagen der Befragten klingen drastisch: Überstunden, auch nachts erreichbar sein, selbst im Urlaub den Laptop nicht zuklappen wollen. Eine Mitarbeiterin soll vier Tage durchgemacht haben, Mitarbeiter am Schreibtisch weinen. Ein gängiger Witz sei angeblich, dass in Sachen Work-Life-Balance, „die Arbeit zuerst kommt, das Leben als zweites und die Balance als letztes“. Denn die Konkurrenz schläft nicht. 40-Jährige hätten Angst, von 30-Jährigen ausgebootet zu werden, und die 30-Jährigen fürchteten bereits die 20-Jährigen, wird ein Mitarbeiter zitiert…“ Artikel von Franziska Schwarz vom 17. August 2015 in der Süddeutschen online