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Neue Gewerkschaft in den USA: Burgerville

Dossier

Gründungskundgebung der Betriebsgewerkschaft Burgerville in Portland am 16.4.2016In Portland und Vancouver, Oregon/USA, haben Arbeiter_innen die Burgerville Workers Union gegründet. Sie fordern u.a. 5$ mehr Stundenlohn. In diesem Video wird berichtet, weshalb die Arbeiter_innen sich zusammengetan haben: Sie erzählen, dass sie sich mit dem Lohn von durchschnittlich 9,60$ die Stunde, bzw einem monatlichen Bruttolohn von 990$ keine Wohnung bzw. kein Essen leisten können“ – aus dem Begleittext zum Video „Die Burgerville Workers Union“ seit April 2016 bei labournet.tv externer Link , das vor allem die Beteiligung der Belegschaften am (nicht nur) landesweiten Kampf um einen Mindestlohn unterstreicht – in einer Kette, die in der Öffentlichkeit als alternativ, also sozial und ökologisch orientiert gilt. Siehe dazu auch die Fratzebuchseite der BWU und einen örtlichen Bericht sowie die Entwicklung seitdem:

  • Coalition of Independent Unions: Burgerville Union plant in Portland eine Koalition mit drei weiteren BasisgewerkschaftenNew
    „… Zur Coalition of Independent Unions gehören die Burgerville Workers Union, die etwa 100 Arbeitnehmer*innen in fünf Burgerville-Filialen vertritt; Donut Workers United, die etwa 40 Arbeitnehmer*innen bei Old Town Voodoo Donuts vertritt; Restaurant Workers of Portland, die etwa 20 Arbeitnehmer*innen bei Afuri Ramen and Dumpling in Downtown Portland vertritt (die Vertreter*innen der 802 SW Sixth Ave. Ave. 802 SW Sixth Ave.) und die Market of Choice Labor Union, die im Frühjahr eine Gewerkschaftskampagne für die 50 Arbeitenden des Lebensmittelgeschäfts Market of Choice in der Southeast Belmont St. angekündigt hat. Die vier Gewerkschaften haben nur wenige finanzielle und rechtliche Ressourcen und kein Personal. Die Burgerville Workers Union ist die einzige der vier Gewerkschaften, die bisher einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Die erste Aktion der Koalition ist der Trans Day of Solidarity, eine Kundgebung am 1. Juli um 16 Uhr auf dem Pioneer Courthouse Square in Portland „gegen den Völkermord an Transsexuellen und die kapitalistische Unterdrückung“. Die Gruppe plant außerdem die Einrichtung eines Härtefallfonds für Streiks und die Weitergabe von Ratschlägen und Ressourcen, wie z. B. eine Liste von Anwälten, die bereit sind, pro bono zu arbeiten.“ Artikel von Mallory Gruben vom 16. Juni 2023 in Northwest Labor Press externer Link („Portland’s grassroots indy unions announce coalition“)
  • Beschäftigte der Fast-Food-Kette Burgerville erzielen 3 Jahre nach Beginn der Gewerkschaftsbemühungen eine vorläufige Einigung
    Die Beschäftigten von fünf Filialen der Restaurantkette Burgerville im pazifischen Nordwesten sind die ersten Fast-Food-Angestellten des Landes, die sich erfolgreich gewerkschaftlich organisiert haben. Die vorläufige Vereinbarung mit Burgerville sieht erweiterte Krankheitszeiten, Urlaubsansprüche, bezahlten Elternurlaub und einen verlässlichen dreimonatigen Zeitplan vor. Sie garantiert außerdem Löhne, die über dem landesweiten Mindestlohn liegen.“ (engl.) Meldung vom 17.11.2021 bei Democracy Now! externer Link und die vom IWW externer Link
  • September 2020: Die IWW stellt ihre Arbeit in den USA vor
  • Mai 2020: Eine Möglichkeit „die andere“ Gewerkschaft der USA kennen zu lernen: Online-Präsentation der Wobblies anhand aktueller Beispiele
  • Burgerville Workers Unionexterner Link ist die Facebookseite der BWU, die sehr ausführliche und aktuelle Berichte über den Organisierungsprozess liefert
  • „Portland Fast Food Workers Don’t Just Want a Raise—They Want a Union Too“ am 29. April 2016 im Yes Magazin externer Link worin die Geschichte der Organisierung der Betriebsgewerkschaft in der IWW berichtet wird – selbstorganisiert, nachdem große Gewerkschaften wie etwa die SEIU aufgrund relativ weniger Fast Food Lokalen in Portland nicht aktiv wurden
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97735
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