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Live Eye Surveillance: Unternehmen lässt US-Supermärkte von Indien aus überwachen – als „virtueller Supervisor“

"Surveillance under Surveillance": Eine Weltkarte der Videoüberwachung„… Das im US-Bundesstaat Washington ansässige Unternehmen Live Eye Surveillance bietet eine fragwürdige Form der kommerziellen Objekt- und Angestelltenüberwachung an: In Indien beschäftigte Mitarbeiter verfolgen per Kamera aus der Ferne das Geschehen vor Ort, etwa in US-Supermärkten, und schalten sich im Bedarfsfall per Lautsprecherdurchsage ein. Dabei verjagen sie nicht nur Verbrecher, sie maßregeln offenbar auch Angestellte, die sich nicht an die Vorgaben ihrer Arbeitgeber halten. Das zumindest legen laut einem Bericht der Webseite Vice.com externer Link Videos nahe, mit denen das Unternehmen für seine Dienste wirbt. In denen sei etwa zu sehen, wie ein Supermarktangestellter sich ein Getränk aus dem Verkaufsregal nimmt und trinkt. Daraufhin ertönt aus einem Lautsprecher eine Stimme, die ihn fragt, ob er das Produkt eingescannt und bezahlt habe. In einem anderen Video unterhält sich ein Kassierer privat mit einem Freund und wird daraufhin per Lautsprecherdurchsage gerügt. (…) Wie aus einer Stellenausschreibung von Live Eye hervorgeht, sollen die Überwacher im Bedarfsfall als „virtueller Supervisor“ agieren und nicht nur für die Sicherheit der Angestellten sorgen, sondern auch sicherstellen, dass diese ihre Aufgaben dem Wunsch des Auftraggebers entsprechend erledigen. Als Kunden gibt Live Eye unter anderem die Supermarktkette 7-Eleven an, wobei unklar bleibt, ob das gesamte Unternehmen die Dienste nutzt oder nur einzelne Franchisenehmer…“ Beitrag von Manuel Bauer 23. Juni 2021 bei golem.de externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=191300
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