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Der ungarische Widerstand gegen den Herrn Orban wächst – erst recht im Bildungsbereich: Ausgeklickt?
Obwohl die Regierung zugesagt hat, Klik (das neugeschaffene Zentrale Management im Schulwesen) wieder abzuschaffen, gehen die Proteste (vor allem) dagegen weiter – das Vertrauen in einen Herrn Orban ist nicht übermäßig stark… „Mehr als 10.000 Schüler und Lehrer formierten am Mittwoch an rund 250 Grund-, Oberschulen und Gymnasien Menschenketten bei einem einstündigen Warnstreik, um gegen die Bildungspolitik der Orbán-Regierung zu protestieren und die Forderungen der Protestbewegung „Ich will unterrichten!“ zu unterstützen, die sich am Nationalfeiertag des 15. März formiert hatte. Die Regierung reagiert mit halben Drohungen und Etikettenschwindelei“ – so beginnt der Bericht mit dem schönen Titel „Schwänzen für die Schule: Lehrer und Schüler in Ungarn protestieren gegen Orbáns Volksverdummung“ am 31. März 2016 im Pester Lloyd , worin auch zu einer Fotosammlung der Aktionen verlinkt wird und zur Facebookseite der Initiative, die auch all jenen, die kein ungarisch sprechen, durch viele Bilder einen Eindruck verschafft. Siehe dazu und zur gesamten Entwicklung der Opposition weitere aktuelle Beiträge:
- „Hungary heads towards general strike and civil disobedience against Orbán regime“ bereits am 16. März 2016 in der Hungarian Free Press ist einerseits ein Bericht über die massiven Proteste am Nationalfeiertag – am Tag zuvor – und andererseits wird auch über verschiedene Tendenzen gesellschaftlicher Auseinandersetzungen berichtet, die sich allmählich zusammenfinden – gegen die Regierung Orban, wobei auch hier hervorgehoben wird, dass die ganze Situation im Bildungsbereich im Zentrum dieser Entwicklungen stehe
- „Teachers, students hold hour-long act of “civil disobience” around Hungary“ von Benjamin Nowak am 30. März 2016 beim Budapest Beacon ist ebenfalls ein Bericht über den Aktionstag – inklusive einer Karte, in der die verschiedensten Orte, an denen sie stattfand, markiert sind – worin vor allem das Versprechen der Wiederabschaffung vin KLIK eine zentrale Rolle spielt – und auch, wer warum solche Zusagen nicht besonders ehrlich findet (und mit vielen Links zu anderen Webseiten, vor allem von AktivistInnen, versehen)
- „PDSZ – Pedagógusok Demokratikus Szakszervezete“ – ist die Webseite der Demokratischen Lehrergewerkschaft Ungarns (die auch ein paar ganz wenige Artikel in anderen Sprachen enthält, aber vor allem auch durch viele Bilder auch des Ungarischen Unkundige informiert)
- „Hungary: Public Discontent Rising as Government Refuses Dialogue“ am 24. März 2016 beim ITUC ist die Vorstellung eines Protestbriefes, den der Internationale Gewerkschaftsbund an die ungarische Regierung geschrieben hat, mit dem sie aufgefordert wird, endlich in den Dialog insbesondere mit den Gewerkschaften im Erziehungsbereich zu treten
- „Demos am ungarischen Nationalfeiertag: Lehrer wollen Orbán Lektion erteilen“ am 13. März 2016 im Pester Lloyd war ein Beitrag vor den Demonstrationen am Nationalfeiertag, in dem es unter anderem heißt: „Der Protest dieser seit Jahren größten Anti-Orbán-Bewegung richtet sich in erster Linie gegen die desaströse Bildungspolitik der zentralistisch-dirigistischen Orbán-Regierung und ihrer staatlichen Schulbehörde KLIK. Knebelverträge, Gewissensprüfungen auf ideologischer Basis, nationalistische sowie revanchstische Lehrinhalte und ein chaotisches Schulmanagement, das die notwendigsten Bedürfnisse von Schülern und Mitarbeitern missachtet“ (in dem Beitrag ist auch zum Dossier zur „Erziehungsreform“ Orbans des Lloyd verlinkt)