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Ungarische Lehrergewerkschaften: zum Protest gezwungen?
„Die Reformen brachten Lehrer, Eltern und Gewerkschaften auf die Barrikaden. Eine Massenprotestbewegung nimmt seit Ende November ihrer Lauf, als erstmals die Leitung einer renommierten Oberschule in der östlichen Stadt Miskolc einen offenen Protestbrief ins Internet stellte. Darin warnten die Pädagogen, dass das »ganze Bildungssystem in Gefahr« und »alles ins Chaos geglitten« sei. Den Brief unterzeichneten seither mehr als 700 Schulen und insgesamt 30.000 Lehrer und Eltern. In der vergangenen Woche marschierten rund 5000 Eltern und Lehrer durch Miskolc“ – aus dem Artikel „Budapest: Tausende gegen Orbans Bildungsreform“ am 13. Februar 2016 in neues deutschland – und aus der zitierten Passage wird auch schon deutlich, dass die Ursprünge dieser Protestbewegung nicht bei den verschiedenen Gewerkschaften im Bildungsbereich lagen. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge:
- „Twenty thousand protest Orbán’s education policies in Budapest“ am 13. Februar 2016 in der Hungarian Free Press , worin deutlich wird, dass die massenhafte Teilnahme an der Demonstration sie zu einer der größten der letzten Jahre macht (seit den sogenannten Internet-Demonstrationen) – und dass die beiden größten Lehrergewerkschaften, die Lehrergewerkschaft PSZ und die demokratische Lehrergewerkschaft PSDZ durchaus unterschiedliche Haltung haben – letztere beteiligte sich an den von der Regierung angebotenen Gespräche, während erstere sich weigerte an Gesprächen „über nichts“ teilzunehmen
- “Our patience has run out” say Hungarian teachers, students and parents alike“ am 14. Februar 2016 im Budapest Beacon , worin vor allem DemonstrantInnen aber auch SprecherInnen der kleineren Gewerkschaften aus dem Bildungsbereich zu Wort kommen
- „Students, teachers and parents demand better education in Hungary“ am 05. Februar 2016 bei der Europäischen Bildungsgewerkschaft ist ein knapper Überblick über die Inhalte der aktuellen Auseinandersetzung