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Gewerkschaftsdemonstration gegen Teuerung in Odessa: Die Rechtsregierung lässt uniformierte Banden los

Demonstration in Odessa - kurz vor dem A ngriff der braunen BandePreiserhöhung im Nahverkehr – darauf reagierten viele EinwohnerInnen von Odessa, vor allem ArbeiterInnen, Ewerbslose und „Selbstständige“ Einzelpersonen, also das Gros der Kundschaft der Minibusse, mit Ablehnung, zumal die Erhöhung weder begründet wurde, noch gerechtfertigt erscheint – von 3 auf 5 Hrywnja runde 60 Prozent. Die unabhängige Gewerkschaft “Zakhyst Pratsi” organisierte deswegen für den 17. März eine – angemeldete – Protestdemonstration zum Rathaus um dort eine Petition gegen die Fahrpreiserhöhung zu übergeben. Als die Demonstration beginnen sollte, wurde sie von einem Großaufgebot an paramilitärisch gekleideten und mit Knüppeln und Stöcken bewaffneten Jugendlichen daran gehindert und bedroht – die Polizei bekundete offiziell „sich herauszuhalten“. Die Erklärung „STATEMENT by the Central Committee of the All-Ukrainian independent trade union “Zakhyst Pratsi” regarding events in Odessa, March 17th, 2015“ vom 19. März 2015 (hier bei der Ukraine Solidartity Campaign) externer Link macht deutlich, dass man sich unter „demokratischem Fortschritt“ etwas anderes vorgestellt habe, als braune Banden loszulassen. Siehe dazu auch:

  • „Tariff genocide“ am 30. März 2015 bei Borotba externer Link – man kann zu der Organisation unterschiedlich stehen, aber die Zusammenstellung der Änderungen sowohl im Renteneintritt, als auch, ausführlich, über die Erhöhung der Energietarife schafft einen Überblick über die aktuelle antisoziale Kiewer Politik und ihrer ukrainischen Variante der reaktionären Austeritätspolitik
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=78036
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