Repression gegen wachsende Solidarität mit Hungerstreikenden in der Türkei

„Bei einem Protest zur Unterstützung von zwei Akademikern im Hungerstreik in der türkischen Hauptstadt Ankara ist die Polizei gegen Demonstranten gewaltsam vorgegangen. Drei Menschen seien festgenommen worden, berichtete der Sender CNN Türk am Dienstag“ – so beginnt die knappe Meldung „Festnahmen bei Protest in Ankara“ am 17. Mai 2017 in der jungen welt – ein neuerliches Beispiel, wie jede Regung im Erdogan-Regime mit Repression überzogen werden soll, es könnten Wetten angeboten werden, das im Falle der juristischen Verfolgung die Festgenommenen mit Anklagen wegen Terrorismus zu rechnen haben. Siehe auch einen Bericht über die Strafe für einen hungerstreikenden Vater und den Verweis auf bisherige Berichte zu beiden Aktionen:

• „Hunger striking father fined over 18,000 liras for ‘occupying public space’ in Turkey’s east“ am 16. Mai 2017 bei Hürriyet ist eine Meldung über eine Geldstrafe für Kemal Gün, der in einem Park seinen Hungerstreik für die Herausgabe des Körpers seines getöteten Sohnes macht: Er besetze öffentlichen Raum war die Begründung dieser Maßnahme – so lächerlich, wie das ganze Regime, wenn es nicht so blutig wäre

• Siehe dazu zuletzt: „Die Solidarität mit dem Hungerstreik der entlassenen AkademikerInnen wächst – auch mit anderen Hungerstreikenden“ am 14. Mai 2017 im LabourNet Germany