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Massenproteste der Gewerkschaften gegen den NATO-Kriegsherrn Erdogan
Am Dienstag 29. Dezember fanden in zahlreichen Städten der Türkei Proteststreiks und Demonstrationen gegen den Krieg statt, den die türkische Regierung seit Wochen gegen die kurdische Bevölkerung führt. Aufgerufen hatten dazu die Gewerkschaftsverbände DISK und KESK sowie die Berufsorganisationen der Ärzte TTB und der Architekten und Ingenieure TMMOB. In den Tagen zuvor hatten bereits verschiedene Frauenorganisationen in mehreren Städten gemeinsame Proteste organisiert, und in den kurdischen Gebieten des Südostens der Türkei organisierten sich immer breitere Teile der Bevölkerung zum Widerstand gegen die militärische Belagerung, die sich angeblich nur gegen die PKK richten soll, in Wirklichkeit aber auch 5jährige Kinder tötet. Erdogan, der Unterstützung der NATO und der EU gewiss, schlägt derweil Töne an, die man einst vom deutschen Kaiser und diversen Kolonialisten hörte, die anderen „eine Lektion erteilen“ wollten. Aber nicht konnten. „Massenproteste der Gewerkschaften gegen den NATO-Kriegsherr Erdogan“ ist eine aktuelle Materialsammlung des LabourNet Germany vom 30. Dezember 2015 – inklusive Beiträgen rund um die Autonomiefrage:
„Saray’ın savaşına karşı barışı savunanlar grevde, sokakta“ – Demonstrationsberichte am 29. Dezember 2015 bei Sendika.org (durch viele Fotos auch für jene informativ, die der türkischen Sprache nicht mächtig sind) mit Berichten aus Ankara, Istanbul, Adana, Diyarbakir, Samsun, Mersin, Rize, Çanakkale, Bursa, Çorum, Dersim und Didim.
„Police turn water cannon, tear gas on Diyarbakır rally against curfews“. Videobericht am 29. Dezember 2015 bei Hürriyet Daily News über den Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas gegen DemonstrantInnen, die in Diyarbakir gegen Ausgangssperre und Belagerung protestierten.
„Pro-Kurdish parties to march in protest of curfews, NGOs call for peace“. Berichte über Proteste am 29. Dezember 2015 bei Today’s Zaman , worin sowohl die Gewerkschaftsaktionen dargestellt werden als auch verschiedene Aktionen diverser politischer Gruppierungen.
„Erdogans Mordlektion“. Artikel von Arnold Schölzel am 30. Dezember 2015 in der jungen welt , worin es unter anderem heißt: „In Sur, für das seit dem 2. Dezember Ausnahmezustand und Ausgangssperren gelten, kam es auch am Dienstag zu Zusammenstößen. Dabei wurden vier Polizisten verwundet. In Ankara und anderen türkischen Städten gingen am selben Tag zahlreiche Menschen zu Friedensdemonstrationen auf die Straße. Auf Spruchbändern war zu lesen »Nein zum Krieg. Frieden jetzt!« und »Nein zur Politik von Krieg und Druck«“
„»Die Orte sind hermetisch abgeriegelt«“. Interview von Marcus Staiger mit Ercan Ayboga ebenfalls am 30. Dezember 2015 in der jungen welt mit dem Thema der Situation im belagerten Südosten des Landes, wozu der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Diyarbakir unter anderem sagt: „Die Menschen hatten sich wahrscheinlich im Vorfeld selbst versorgt, weil sie so etwas schon erwartet hatten. Es ist ja auch nicht die erste Ausgangssperre dieser Art. In Cizre und Silopi ist es die vierte in diesem Jahr. Hier in der Altstadt von Amed ist es die sechste. Die meisten Einwohner dieser Orte sagen: Wir bleiben hier und leisten gemeinsam mit den bewaffneten Einheiten aus unserem Stadtteil Widerstand. Es heißt ja immer wieder, von offizieller Seite, dass es sich bei den Kämpfern um PKK-Kader handeln würde, die von außerhalb gekommen sind. In Einzelfällen mag das sogar stimmen, aber hauptsächlich sind das tatsächlich Leute aus den betroffenen Stadtteilen selbst. Und deshalb stehen die Bewohner auch zu den Kämpfern und unterstützen diese. Die Kämpfer haben überall Barrikaden aufgebaut und Gräben ausgehoben, damit die gepanzerten Wagen der Sicherheitskräfte nicht in die Viertel hineinfahren können. Bisher scheint es zu gelingen, Polizei sowie Militär zu hindern, nennenswert in diese Stadtteile einzudringen – weswegen der Beschuss von staatlicher Seite auch immer härter und wilder und wahlloser wird“. Siehe auch:
- „L’autonomie entre guerre et paix au Kurdistan“. Beitrag am 28. Dezember 2015 in Kedistan über die Entwicklung der Autonomieforderung in den kurdischen Gebieten unter dem Druck der militärischen Aggression
- „Epuration ethnique en Turquie“. Artikel am 28. Dezember 2015 bei Nouvelles d’Armenie (hier dokumentiert bei SO) ist die kommentierte Dokumentation eines offenes Briefes der Historikerin Ayse Hür über die aktuelle Gefahr einer ethnischen Säuberung in der Türkei
- „Kurdes: guerre civile en Turquie – décembre 2015“. Materialsammlung am 28. Dezember 2015 bei Anthropologie du Présent mit einer ausführlichen Dokumentation englischer und französischer Medienberichte über die Kriegsführung der türkischen Regierung
- „Femmes contre la guerre à Ankara“. Bericht am 28. Dezember 2015 bei Solidarité Ouvrière über die Frauenproteste gegen den Krieg der türkischen Regierung, hier in Ankara
- „5 year-old boy killed in clashes in Turkey’s southeast“. Kurzbericht am 28. Dezember 2015 bei Hürriyet Daily News über den Tod eine 5jährigen Jungen, mit dem Armee und Polizei natürlich aber auch rein gar nichts zu tun haben – sagen sie. Und eine 3 Monate alte PKK Terroristin wurde ebenfalls angeschossen…
- „Union des Municipalités de l’Anatolie du Sud-Est: Appel à des actions de solidarité“. Aufruf dokumentiert am 25. Dezember 2015 bei Solidarité Ouvrière , mit dem der „Städtetag“ der belagerten Region zu Solidaritätsaktionen weltweit mobilisieren möchte