Weder die „Bestechung“ durch die gelbe Gewerkschaft noch die Drohung der Bosse haben gewirkt: Alcen Energy-Beschäftigte beharren auf DISK/Enerji-Sen

„DİSK/Enerji-Sen hält an seiner Organisation bei Alcen Enerji fest, das der Alarko Holding und der Cengiz Holding angehört, obwohl die gelbe Gewerkschaft Enerji-İş den Arbeitnehmern Geld als Gegenleistung für ihren Beitritt angeboten und der Chef mit Ausschluss gedroht hat. DİSK/Enerji-Sen kündigten an, dass sie gegen diese Versuche Strafanzeige erstatten werden. Als die Organisierungsaktivitäten von DİSK/Enerji-Sen bei Alcen Enerji, das zur Alarko Holding und zur Cengiz Holding gehört, die die Stromverteilung in Konya und den umliegenden Provinzen übernimmt, im achten Monat 60 Prozent der Beschäftigten erreichten, begann die Belagerung durch die gelben Gewerkschaften und die Chefs…“ türk. Meldung vom 7. Juli 2023 in sendika.org , siehe mehr daraus und eine weitere zum Protest vor der Alarko Holding gegen die gelbe Gewerkschaft und die Bosse am 13. Juli:

• Protest vor der Alarko Holding gegen die gelbe Gewerkschaft und die Bosse: Die Einheit und der gerechte Kampf der Arbeiter von Alcen Energy werden siegen
  „DİSK/Enerji-Sen organisierte in Zusammenarbeit mit dem Chef und der gelben Gewerkschaft eine Demonstration vor der Alarko Holding gegen die Unterdrückung bei Alcen Enerji, das Strom in Konya und den Nachbarprovinzen verteilt.
  Bei Alcen Enerji, einem Gemeinschaftsunternehmen der Alarko Holding und der Cengiz Holding, das Strom in Konya und den umliegenden Provinzen verteilt, haben der Chef und der dem Hak-İş angeschlossene Enerji-İş mobil gemacht, um die Arbeitnehmer daran zu hindern, sich in DİSK/Enerji-Sen zu organisieren. DİSK/Enerji-Sen organisierte eine Demonstration vor der Alarko Holding in Istanbul gegen diese gelbe Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern. Der Protest wurde von Vertretern von Halkevleri, Umut-Sen, İnşaat-İş, Studentenkollektiven und dem Feministischen Universitätskollektiv unterstützt.
  In der Presseerklärung, die vor dem Betrieb abgegeben wurde, erklärten die Führungskräfte und Experten von Enerji-Sen, dass Enerji-İş, das dem Hak-İş angeschlossen ist, den Arbeitnehmern zunächst angeboten hat, im Austausch für die Mitgliedschaft Geld zu verteilen, und als die Arbeitnehmer sich weigerten, ihren Willen zu verkaufen, wurden die Arbeitnehmer von den vom Chef ernannten Untersheriffs bedroht.
  Die Vertreter von Enerji-Sen erklärten, sie hätten auch den juristischen Kampf aufgenommen und bei den Generalstaatsanwaltschaften der Provinzen, in denen Alcen Energy ansässig ist, Strafanzeige erstattet, und führten in der Fortsetzung der Erklärung Folgendes aus:
  Der Alcen-Geschäftsführer hat unsere Bitte um ein Treffen, die wir seit Tagen verfolgen, ignoriert. Die Tatsache, dass er ein Treffen mit der Pro-Boss-Gewerkschaft abhielt, die Druck auf die Arbeiter vor Ort ausübt und keine Autorität oder Qualifikation gegenüber den Arbeitern hat, hat wieder einmal gezeigt, dass das Kapital direkt neben dem Boss steht, wie immer, gegenüber dem Arbeiter. Die Stärke von DİSK Enerji-Sen kommt von der Einheit der Arbeiter, nicht vom Kapital wie bei der Chefgewerkschaft. Unsere Arbeiterfreunde von Alcen, angeführt von DİSK Enerji-Sen, gaben die beste Antwort auf alle unrechtmäßigen Methoden, die in diesem Prozess angewandt wurden, indem sie ihre Gewerkschaft und Einheit schützten.
  Heute sagen und warnen wir noch einmal von hier aus: Das Recht eines jeden Arbeitnehmers in der Türkei, einer Gewerkschaft beizutreten, ist in der Verfassung garantiert. Arbeitgeber, die unsere Kolleginnen und Kollegen zum Austritt zwingen, indem sie Geld verteilen, Drohungen wie Entlassung und Ausschluss vom Arbeitsplatz gegen eine Gewerkschaft aussprechen, die die Beschäftigten aus freiem Willen gewählt haben, begehen ein eindeutiges Verfassungsverbrechen.
  Angesichts dessen werden die Einheit und der gerechte Kampf der Beschäftigten von Alcen Energy siegen. Gewerkschaftsbildung ist ein Recht und kann nicht verhindert werden! Es lebe die Einheit der Alcen-Beschäftigten. „Wir kommen nicht nur für eine Pressekonferenz vor diese Tür“
  Nach der Presseerklärung ergriff der Vorsitzende von DİSK/Enerji-Sen, Süleyman Keskin, das Wort. Er sagte, dass sie das Gewerkschaftsgesetz und das Gesetz über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz mitgebracht hätten, damit die Beamten des Unternehmens sie einhalten könnten, und warf die Ausdrucke der Gesetze in den Garten des Unternehmens. „Lernt eure Lektionen gut“, sagte Keskin und fügte hinzu, dass sie, solange sie diese Gesetze nicht einhalten, nicht in der Lage sein werden, an dieses Tor zu kommen, nur um eine Presseerklärung abzugeben. Keskin erklärte, dass sie wissen, wie man vor den Türen der Unternehmen und Arbeitsplätze von Alarko und Cengiz steht.“ türk. Meldung vom 14. Juli 2023 in sendika.org (maschinenübersetzt) mit einigen Videos der Proteste
• Weiter aus der türk. Meldung vom 7. Juli 2023 in sendika.org (maschinenübersetzt): „… Der erste Vorstoß kam von Enerji-İş, das dem Hak-İş angeschlossen ist. Enerji-İş-Beamte erklärten, sie würden bis Dezember zwischen 750 und 1250 Lira an ihre Mitglieder auszahlen, obwohl dies nach dem Gesetz eine Straftat ist. Als die Arbeiter sich weigerten, kam diesmal die Drohung des Chefs ins Spiel. Vom Chef in die Betriebe entsandte Unteroffiziere hielten „Sitzungen“ mit den Beschäftigten ab und zwangen sie zum Austritt aus der Gewerkschaft. Einige Arbeiter wurden versetzt und ins Exil geschickt, anderen wurde mit dem Exil gedroht. DİSK/Enerji-Sen, das seine Organisation trotz der Bestechung durch die gelbe Gewerkschaft und der Drohungen des Chefs weitgehend aufrechterhalten hat, kündigte in einer Erklärung an, dass sowohl das Vorgehen der gelben Gewerkschaft als auch das des Chefs ein Verbrechen sei und dass man ein Gerichtsverfahren einleiten werde. „Die Wahl einer Gewerkschaft ist ein verfassungsmäßiges Recht“, so DİSK/Enerji-Sen in ihrer Erklärung:
  Natürlich haben die ALCEN-Beschäftigten denen, die Recht und Gesetzlosigkeit nicht anerkennen, die beste Antwort gegeben, indem sie ihre Einheit und Solidarität geschützt haben. Wir als Gewerkschaft DİSK/Enerji-Sen, von der die ALCEN-Beschäftigten glauben, dass sie ihre Rechte auf die beste Weise verteidigen wird, teilen mit allen unseren Kolleginnen und Kollegen und der Öffentlichkeit, dass wir eine Strafanzeige mit den Beweisen durch die Rechtsabteilung unserer Gewerkschaft gegen die Personen einreichen werden, die in die verfassungsmäßigen Rechte unserer Kolleginnen und Kollegen eingegriffen haben, die sie unter Druck gesetzt haben und die unsere Kolleginnen und Kollegen in den vorhandenen Videoaufnahmen bedroht haben…“