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Streik in türkischer Mineralwasserfabrik wegen Bedrohung nationaler Sicherheit verboten – gestreikt wird trotzdem!

Streik verboten – türkische Metaller im WiderstandIn Mersin wollten die Arbeiter der Mineralwasserfabrik Soda Sanayi AŞ streiken. Der Streik wurde mit Verweis auf den Ausnahmezustand und die „nationale Sicherheit“ verboten. Ein erneutes Zeichen, wem der Ausnahmezustand noch dient: dem türkischen und internationalen Kapital“  so die Meldung am 24. Mai 2018 auf dem Twitter-Kanal von Kerem Schamberger externer Link, wozu hinzuzufügen wäre, dass diese rituelle ängstliche Verschiebung von Streiks um 60 Tage von Erdogans Truppe zuletzt bei der unglaublich sicherheitsbedrohenden Belegschaft einer Glasfabrik anbefohlen worden war – und auch die kümmerte das nicht so recht. Siehe dazu auch einen Beitrag, der über die Fortsetzung des Streiks berichtet:

  • „Turkish gov’t bans strike due to state of emergency“ am 23. Mai 2018 bei SoL International externer Link ist die Meldung über das abermalige Streikverbot, die um die Information ergänzt wird, dass die etwas über 500 Beschäftigten des Unternehmens laut Streik-Komitee der Gewerkschaft Petrol-İş erklärt haben, sie werden ihren Streik nicht beenden, bevor das Unternehmen nicht mit ihnen über ihre Forderungen verhandelt, deren wesentlichste eine Lohnerhöhung um 740 Lira ist, während das Unternehmen bisher 390 Lira angeboten hat und das Arbeitsministerium 450 Lira empfohlen hat.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=132523
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