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Tadschikistan: Soziale Entwicklung und internationale Geheimdienste
„Durch die äußerst gebirgige Beschaffenheit Tadschikistans entstanden in den vielen verschiedenen Tälern des Landes höchst unterschiedliche regionale Identitäten.Hinzu kommen ethnische Trennlinien: Im dünn besiedelten Osten des Landes leben hauptsächlich Paschmiris und Kirgisen und im dichter besiedelten Westen wiederum ethnische Tadschiken und Usbeken. Darüber hinaus trennen auch linguistische Merkmale die Einwohner Tadschikistans: Die Paschmiris und das Titularvolk des Landes auf der einen Seite sprechen eine persische Sprache und auf der anderen Seite Kirgisen sowie Usbeken eine Turksprache. Als eines der wenigen einigenden Elemente dient die Religion: Die große Mehrheit der Bevölkerung hängt dem sunnitischen Islam als Glauben an. Über Jahrhunderte war das Ferganatal das wirtschaftliche Zentrum Zentralasiens. Zerschnitten wurde es durch die Grenzziehungen in der Sowjetunion in den 1920er Jahren. Die Wirtschaft Tadschikistans und Kirgisistans im Ferganatal verband zunächst eine lange gemeinsame Geschichte innerhalb der Sowjetunion. Nach dem Zerfall des Vielvölkerstaates konzentrierten sich Minen, Energiefirmen und diverse Leichtindustriebetriebe auf den kirgisischen Teil des Gebiets. Tadschikistan wiederum beherbergt Textilverarbeitungsbetriebe und eigene Minen.Die ungleiche Verteilung von wirtschaftlichen Ressourcen führte zu vielen Problemen in den Staaten der zentralasiatischen postsowjetischen Peripherie“ – aus dem Beitrag „Kirgisistan und Tadschikistan – Konflikte und Konfliktpotenziale in der zentralasiatischen post-sowjetischen Peripherie von David X. Noack, die IMI-Studie Nummer 14/2017 von 07. November 2017 , worin zu Tadschikistan der wachsende westliche Einfluss nicht zuletzt auf WTO und NATO zurückgeführt wird.