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Der Tod von Nelson Rolihlahla Mandela und dessen Folgen

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Weit über Südafrika hinaus wird um Nelson Mandela getrauert und sein Vermächtnis gewürdigt. Eine Woche lang will Südafrika um Nelson Mandela trauern und dessen erfülltes Leben feiern. Staats- und Regierungschefs von allen Kontinenten würdigten das politische Vermächtnis…“ So aus einem der vielen Nachrufe in der Presse dieser Tage. Mensch wundert sich allerdings, wie geschichtsvergessen und damit heuchlerisch so manche Trauer ausfällt… Siehe unser neues Dossier, das am Mittwoch um stärker gewerkschaftliche Sicht ergänzt werden wird

  • Mandela ohne Heiligenschein oder Südafrikas langer Weg nach Azania
    „…In diesem Referat möchte ich das politische Leben des Nelson Mandela beurteilen, indem ich auf seine Rolle im Zusammenhang der südafrikanischen Geschichte eingehe. Nur so kann es mir gelingen, sein politisches Wirken nüchtern einzuschätzen. Ich bekenne allerdings, dass ich zwar so gut wie möglich sachlich und realistisch, aber nicht neutral sein werde – wie schon der Titel des Referats verrät: „Mandela ohne Heiligenschein“ Text des Vortrages von Uwe Gertz, gehalten im Hamburger Jour Fixe vom 05.02.2014
  • Der ANC trägt schwer an seinem Erbe: Die Aufbruchstimmung der ersten Jahre ist verflogen
    „Viele Beobachter fragen nach der Zukunft Südafrikas, nun da Nelson Mandela tot ist. Im nächsten Jahr wird in Südafrika gewählt und viele rechnen mit Verlusten für den regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC), dessen Regierungsallianz mit der Kommunistischen Partei (SACP) in unübersehbaren Schwierigkeiten steckt, da der dritte Partner im Bunde, der Gewerkschaftsdachverband COSATU, vor der Spaltung steht…Artikel von Armin Osmanovic im Neues Deutschland vom 12.12.2013 externer Link
  • Halb so viele Freunde, damals, hätte mehr geholfen…
    Am Dienstag fand die Trauerfeier für Nelson Mandela statt. Alle waren betroffen, selbst jene, die einst in dem allerselbstverständlichsten Prinzip “ein Mensch, eine Stimme” den Untergang von was auch immer kommen sahen. Und natürlich am allermeisten die Bevölkerung Südafrikas. Und der ANC. Die Pfiffe für den Staatspräsidenten Zuma waren ein Verweis darauf, dass das politische Ende der Apartheid noch lange nicht das Ende von Armut und Ausbeutung bedeutet – und dabei sich die Frage stellt, welche Rolle der ANC in dieser gesellschaftlichen Etappe spielt, spielen kann – und will. Eine kleine Materialsammlung “Mandelas Erbe” vom 11. Dezember 2013 fokussiert auf die Stellungnahmen sozialer Bewegungen und linker Gruppierungen
  • Heuchler am Werk
    „Nach der Meldung über den Tod des am Donnerstag abend verstorbenen südafrikanischen Freiheitskämpfers Nelson Mandela werden in den hiesigen Medien schwülstige Nachrufe der Bundeskanzlerin Angela Merkel, von US-Präsident Barack Obama, des britischen Premierministers David Cameron und von anderen verbreitet. Ausgerechnet also die Vertreter jener Staaten vergießen nun Krokodilstränen, die das mörderische Apartheidregime und all seine Verbrechen bis zum Schluß aktiv stützten und materiell sowie personell förderten, während sie den African National Congress (ANC) unter Führung Nelson Mandelas als »terroristisch« denunzierten…“ Artikel von Heinz-W. Hammer in der jungen Welt vom 07.12.2013 externer Link und der Kommentar (mit Links) von Fefe vom 6.12.2013 externer Link : „Habt ihr euch eigentlich mal gefragt, wieso der Mandela eigentlich im Knast saß? Wer den wohl verraten hat? Nein, nicht die SPD. Naja, soweit man weiß. Aber knapp! Die CIA! Immer dran denken, wenn jetzt die ganzen Politiker den Weltmann heraushängen lassen, immer daran denken, wie die Konservativen früher „Hang Mandela“-Sticker trugen. Thatcher hat damals den ANC als „a typical terrorist organisation“ bezeichnet. Und bei uns war Franz Josef Strauß bekennender Fan der Rassentrennung.“
  • Das Land hat seinen Vater verloren«
    „Weit über Südafrika hinaus wird um Nelson Mandela getrauert und sein Vermächtnis gewürdigt. Eine Woche lang will Südafrika um Nelson Mandela trauern und dessen erfülltes Leben feiern. Staats- und Regierungschefs von allen Kontinenten würdigten das politische Vermächtnis…“ Artikel von Markus Schönherr, Kapstadt, im Neues Deutschland vom 07.12.2013 externer Link
  • Michael Sommer: Nelson Mandela wird auch für künftige Generationen Inspiration sein
    „Der DGB-Vorsitzende und Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) Michael Sommer hat den Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen in Südafrika sein tief empfundenes Beileid und Mitgefühl zum Tode Nelson Mandelas ausgesprochen. In einem Kondolenzschreiben an den südafrikanischen Gewerkschaftsbund COSATU heißt es: „Mit Nelson Mandela verlieren Südafrika und die Welt einen ihrer mutigsten Männer und nationalen Führungspersönlichkeiten, einen Kämpfer für Demokratie und eine freie Gesellschaft, in der alle Menschen in Harmonie leben können. Durch seinen Kampf gegen die Apartheid und für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit hat er die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Er wird auch für die künftigen Generationen eine Inspiration sein. Wir müssen seinen Kampf fortsetzen, denn seine Ziele wurden weltweit noch nicht erreicht. Die Gewerkschaftsbewegung tut gut daran, sich zum Wohle der Menschen immer an Nelson Mandela und seine starke Stimme zu erinnern.Pressemitteilung des DGB vom 06.12.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=49586
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