Metallgewerkschaft NUMSA, soziale Bewegungen und Linke: United Front in Südafrika

In regionalen Treffen wird die „United Front“ – auf gut deutsch Einheitsfront – organisiert, die der Vorschlag der Metallgewerkschaft NUMSA ist, um eine politische Alternative zur regierenden Dreierkoalition aus ANC, COSATU und KP Südafrikas zu schaffen, was die Gegner aus den Regierungsreihen dazu führt, die NUMSA zu kritisieren, sie wolle eine politische Partei werden. Die Rede What is the United Front, and why is it needed? – des NUMSA-Generalsekretärs Irvin Jim auf dem Johannesburger Treffen hier am 13. Dezember 2014 dokumentiert beim Politicsweb  gibt die Vorstellungen der NUMSA ausführlich wieder und unterstreicht dabei, dass die Gewerkschaft keine politische Partei werden will – und auch gar nicht könnte, so sie wollte. Siehe dazu auch weitere Beiträge und Analysen in unserer Materialsammlung vom 17.12.2014

• Left Revival: United Front takes flight as UDF 2.0, but fails to ignite von Ranjeni Munusamy am 15. Dezember 2014 im Daily Maverick , worin die Autorin sich ausführlich mit Schwächen des Konzepts befasst und meint, dass mangelnde Klarheit dazu führen könnte, dass diese Einheitsfront alles für alle (linken Kräfte) sein könnte, aber nichts (von Wichtigkeit) für den ANC

• Declaration of the Preparatory Assembly of the United Front – Pressemitteilung der Assembly am 15. Dezember 2014 auf der Webseite der NUMSA  worin über die Debatten der rund 350 Teilnehmer der Johannesburger Versammlung berichtet wird – und deutlich gemacht, dass es eine enorme Breite an sozialen Bewegungen ist, die darin offensichtlich eine Möglichkeit sieht, ihre Anliegen zu vertreten – in der Vergangenheit mussten sie dies oft genug gegen die Gewerkschaften tun

• United Front blames ANC for poverty, inequality von Emily Corke am 15. Dezember 2014 bei den Eyewitness News  worin (auch mit zahlreichen Links versehen) eine ganze Serie von politischen und sozialen Kritiken an der ANC geführten Regierung nochmals zusammengefasst werden