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Hunderttausende im Generalstreik am 24. Februar in Südafrika – Gewerkschaftsbund SAFTU nach der erfolgreichen Mobilisierung: Das war erst der Anfang

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"In zahlreichen südafrikanischen Städten fanden am Tag des Protest-Generalstreiks gegen die Krisenpolitik der Regierung trotz aller Auflagen große Demonstrationen statt. Während der Finanzminister im Parlament seine Rede zum Jahreshaushalt 2021 hielt, der unter anderem eine Reduzierung der Lohnsumme im öffentlichen Dienst vorsieht, wurden an einer Reihe von Orten den jeweiligen politischen Instanzen auch entsprechende Forderungskataloge übergeben. Die gesamte Berichterstattung über den Streik stand allerdings im Schatten der Berichte aus Kapstadt, wo bei einem regelrechten Polizeiüberfall mehrere regionale Funktionäre des Gewerkschaftsbundes SAFTU festgenommen worden waren, was wiederum weitere Proteste nach sich zog. Der Gewerkschaftsbund reagierte auf die Repressionsmaßnahmen mit der Erklärung, dies sei ein Angriff auf die demokratischen und gewerkschaftlichen Rechte in Südafrika – und unterstrich, dass dieser Streiktag erst der Anfang des Kampfes gegen die kapitalistische Krisenpolitik der Regierung des Dreibund gewesen sei. Siehe zum Proteststreik in Südafrika vier aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unsere Dokumentation zum Aufruf und seinen Gründen:

  • Members of SAFTU mobilizing outside the Pietermaritzburg Legislature in KZN. They handed over the memorandum of demandsam 24. Februar 2021 im Twitter-Kanal der SAFTU externer Link berichtet aus Pietermaritzburg (Kwazulu Natal) von der dortigen Demonstration (die trotz aller auflagen ziemlich groß aussieht) und der Übergabe der Forderungs-Dokumentation an die regionalen Behörden, die auch als Flugblatt an Passanten und Verkehrs-TeilnehmerInnen verbreitet wurden. Gleichzeitig auch ein Beispiel für die zahlreichen Aktionen, die auch außerhalb von Johannesburg und Kapstadt erfolgreich organisiert wurden.
  • „Strikes start in Joburg and Cape Town ahead of Mboweni’s budget speech“ am 24. Februar 2021 bei Business Tech externer Link war ein erster Bericht über den Streik und die Demonstrationen am frühen Nachmittag des Streiktages, der deutlich machte, dass es sich um eine gelungene Mobilisierung handelt. Und unter anderem verschiedene bürgerliche Quellen zitiert, die allesamt davon ausgehen, dass dies erst der Auftakt zu weiteren Auseinandersetzungen gewesen sei, sowohl gegen die faktischen Lohnkürzungen im öffentlichen Dienst, als auch um die Erhöhung des Mindestlohns und die Forderungen zu einem Armuts-Sicherungsprogramm, das unter anderem ein garantiertes Grundeinkomme vorsehe.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187000
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