Trotz Widerstand tagt das Exekutivkomitee der COSATU und beschließt auch die Gründung einer neuen Metallgewerkschaft

Ab Montag den 2. März tagte das Exekutivkomitee des Gewerkschaftsbundes COSATU drei Tage lang – obwohl gleich 7 Mitgliedsgewerkschaften dagegen protestierten und die Wiederaufnahme der ausgeschlossenen Metallgewerkschaft NUMSA forderten. Stattdessen wurde auf der Sitzung offiziell die Mitgliedschaft einer neuen Metallgewerkschaft, der Liberated Metalworkers Union of SA (Limusa) beschlossen – und kein Satz zur verbreiteten Forderung nach Einberufung des lange überfälligen Gewerkschaftstages geäußert. Der Bericht „Cosatu meeting goes ahead despite boycott“ von Natasha Marrian am 03. März 2015 in Business Day Live  schildert die angespannte Lage, die von der amtierenden COSATU Führung schlichtweg geleugnet wird. Siehe dazu auch weitere Berichte und Aktivitäten rund um die EK Tagung:

• „Vavi: Unions boycotting CEC shouldn’t be ignored“ von Stephen Grootes am 03. März 2015 bei den Eyewitness News , worin der – formal noch amtierende – Generalsekretär der COSATU unterstreicht, dass jene Gewerkschaften, die die Sitzung des Exekutivkomitees letztendlich boykottierten eben nicht nur für den einen oder anderen Vorstand stehen, sondern für die Mitgliedschaft
• „Cosatu to question Vavi over CEC meeting boycott“ ebenfalls von Stephen Grootes am 05. März 2015 bei den EWN , worin berichtet wird, dass das Exekutivkomitee den Generalsekretär vorladen will, um ihn wegen seines Sitzungsboykotts zu befragen
• „Workers To Protest Outside Cosatu House“ – Pressemitteilung der Metallgewerkschaft NUMSA vom 26. Februar 2015  über den geplanten Protest der Mitglieder von NUMSA und der sieben Gewerkschaften, die die Sitzung boykottierten vor dem Tagungsort (der Gewerkschaftszentrale)