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Südafrikanisches Gericht: COSATU muss im Juli 2015 einen Sonderkongress abhalten
Nein, lässt der Gewerkschaftsbund COSATU mitteilen, das Urteil, das die Durchführung eines Gewerkschaftskongresses im Juli 2015 verpflichtend auferlegt, sei kein Sieg der ausgeschlossenen Metallarbeitergewerkschaft NUMSA (die vor Gericht wegen eklatanten Satzungsvertoßes geklagt hatte). Man habe ohnehin vorgehabt, im Juli diesen Kongress (den NUMSA und 8 weitere Gewerkschaften schon lange gefordert hatten) durchzuführen. Und die NUMSA könne auch wieder in den Gewerkschaftsbund eintreten (was angesichts der schnellen Gründung einer neuen COSATU-Metallgewerkschaft schon die Frage zulässt, wie erfolgreich denn wohl dieser Schritt war) – unter der Voraussetzung, dass NUMSA die Politik des Gewerkschaftsbundes vertrete. Zur Erninnerung: Der NUMSA Kongress Ende 2013, auf dem die Metaller beschlossen hatten, nicht mehr zur Wahl des ANC aufzurufen, war der Ausgangspunkt der Spaltung gewesen. „Cosatu: Numsa claims ‚hollow victory'“ von Genevieve Quintal am 11. Mai 2015 bei Fin24 schildert die Reaktion des Gewerkschaftsbundes auf das Urteil, die im wesentlichen darin besteht, weiterhin alles zu tun um die Unterstützung für die Regierung abzusichern. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge
- „Court order against Cosatu“ Pressemitteilung der Metallgewerkschaft NUMSA vom 11. Mai 2015 worin unterstrichen wird, dass NUMSA und die anderen oppositionellen Gewerkschaften genau dies die ganzen Monate gefordert hätten: Einhaltung der Statuten. Insofern sei das gerichtsurteil ein historischer Sieg für die Arbeiterbewegung (mit Link zum Text des Gerichtsurteils)
- „Cosatu ordered to hold congress to reconsider Numsa expulsion“ von Karl Gernetzky am 11. Mai 2015 bei BD Live, worin berichtet wird, der COSATU-Vorstand habe unterstrichen, dass der Kongress „natürlich“ ohne die NUMSA stattfinden werde, da sie ja nicht Mitglied der Föderation sei