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Der Streik in der südafrikanischen Weinindustrie wurde erfolgreich beendet

CSAAWU LogoAm Donnerstag, 24. November wurde der lange Streik der über 200 Beschäftigten der Robertson Kellerei beendet: Nach 14 Streikwochen. In einer ländlichen Zone, wo die Bedingungen für eine solche Kampfaktion besonders kompliziert sind – in verschiedener Hinsicht. Von der öffentlichen Meinung bis hin zu eigenen Kampferfahrungen spielt dabei alles eine Rolle. Bereits seit einigen Tagen hatte sich angebahnt, dass es zu einem Kompromiss kommen würde, was die geforderte Lohnerhöhung betrifft: 8% mehr, was einen Monatslohn von etwa durchschnittlich 4.200 Rand bedeutet, weit entfernt von Forderung und bisherigem Lohn. Die Gewerkschaft CSAAWU war erst bereit, dieses Abkommen zu unterzeichnen, wenn das Unternehmen schriftlich versicherte, auf jegliche Repressalien zu verzichten und zumindest eine Ausgleichszahlung für die Streikzeit zuzugestehen. Nach einigem Zögern und im Angesicht des weiter ungebrochen fortgesetzten Streiks wurden diese beiden Forderungen dann auch erfüllt. Siehe dazu einen aktuellen und einen Hintergrundbeitrag:

  • „Robertson Winery strike ends“ am 25. November 2016 bei enCa externer Link ist ein kurzer Bericht über das Streikende, worin auch informiert wird, dass die Arbeit am heutigen Montag wieder aufgenommen wird. Die Streikenden sehen ihren Erfolg – neben der Lohnerhöhung – vor allem darin, den Streik durchgehalten zu haben und damit ein Beispiel gesetzt zu haben und zur „Normalisierung von Lohnverhandlungen“ in dieser Branche und im ländlichen Bereich Südafrikas überhaupt beigetragen zu haben – nicht zuletzt durch die Auszahlung eines Monatslohns für die Streikzeit, was zwar bei weitem nicht die Einkommensverluste deckt, wohl aber den Streik als solchen legitimiert
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=107787
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