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„Marsch auf den sudanesischen Präsidentenpalast“: Das Regime opfert derweil die ersten „Bauern“ (Gesundheitsminister) – und der Polizeiverband ruft seine Mitglieder zur Befehlsverweigerung auf
„Der Aufruf zur Mobilisierung der Sammlung der Fachleute (Tadschamma al-Mahniyin), zu der die wichtigsten Gewerkschaften von Ärzten, Ingenieuren und Rechtsanwälten gehören, hat bei der Bevölkerung und den politischen Parteien eine breite, seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Zustimmung gefunden. In einer Zeit, in der die Lage sich schlagartig zu ändern scheint, stellt diese Forderung sowohl für die Regierung als auch für die organisierenden Kräfte selbst eine echte Herausforderung dar, da es sich um die erste derartige Bewegung seit der Machtübernahme 1989 durch das Revolutionskommando für nationale Rettung (Al-Inqaz) handelt. Das erklärte Ziel der Sammlung der Fachleute im Herzen der Hauptstadt war es, der Regierung zunächst einen Protest der Gewerkschaft gegen die Wirtschaftspolitik zu präsentieren. Die politische Eskalation hat jedoch die Obergrenze der Forderungen angehoben, was sich jetzt durch einen Brief an den Präsidentenpalast manifestiert, der offen den Rücktritt von Präsident Omar Hassan Al-Baschir fordert. Angesichts der beeindruckenden Bewegung in den großen und kleinen Städten des Sudan scheint die Regierung zwischen dem Einsatz von List und scheinbarer Flexibilität oder Repression mit exzessivem Einsatz von Gewalt, an die sie das Land in den drei vergangenen Jahrzehnten gewöhnt hat, zu zögern…“ – aus dem Beitrag „Hoffnung auf eine dritte Revolution im Sudan“ von Tarek El Sheikh am 05. Januar 2019 bei Tlaxcala (in der Übersetzung von Mikaela Honung) hier insbesondere zur Rolle, die die Berufsverbände in der aktuellen Bewegung zunehmend spielen. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, einen weiteren Hintergrundbeitrag und den Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte:
- „Sudan arrests Khartoum University lecturers amid fresh protests“ am 06. Januar 2019 bei Al Jazeera meldet nicht nur, wie in der Überschrift, die Festnahme mehrerer Dozenten der wichtigsten Universität des Landes (deren Lehrkörper sich erstmals an den Protesten beteiligt hatte), sondern auch den massiven Polizeieinsatz gegen den Sternmarsch zum Präsidentenpalast am Sonntag, dessen drei von unterschiedlichen Orten ausgehenden Säulen bereits beim jeweiligen Abmarsch attackiert wurden. Und es werden auch Proteste in anderen sudanesischen Städten berichtet, die an diesem Tag stattfanden – unter mehreren anderen auch in Atbara, der Stadt, in der die aktuelle Protestbewegung begonnen hatte. Die Regierung gab bekannt, dass sie ihre Anhänger dazu aufgerufen hat, am kommenden Mittwoch ihre Unterstützung für das Regime öffentlich deutlich zu machen.
- „As Sudanese uprising continues, police officers’ association urges members to disobey presidential order“ von Pavel Kukarni am 03. Januar 2019 bei Peoples Dispatch berichtet über den Aufruf der Berufsvereinigung der Polizei an ihre Mitglieder , Befehle, die Gewalt gegen DemonstrantInnen bedeuten, zu verweigern – insbesondere das Vorgehen mit scharfer Munition. Außerdem werden in dem Beitrag auch kurze Berichte über Demonstrationen in Omdurman – zweitgrößte Stadt des Landes – und Sennar im Süden des Sudan gegeben.
- „Sudan fresh protests planned as Bashir sacks health minister“ am 06. Januar 2019 bei Al Jazeera ist die Meldung über die Entlassung des Gesundheitsministers durch Bashir: Die Verteuerung der Medikamente war, neben etwa jener des Brotes, einer der Auslöser der aktuellen Bewegung gewesen.
- „Sudan, Revolution til the End“ von Thaoura hata Alnassr am 05. Januar 2019 bei ediciones ineditos ist ein ausführlicher analytischer Beitrag, in dem sowohl die gesamte Entwicklung des Bashir-Regimes (und seiner Kriege) seit 1989 nachgezeichnet werden, als auch die aktuelle Situation und die Entwicklung der Proteste (etwa durch die Bemerkung, dass der Haushalt für „Sicherheit“ höher sei, als jene für Gesundheit und Bildung zusammengenommen) – und die zögerliche Haltung etwa der Gewerkschaften, die heute (im Gegensatz zu früheren Bewegungen im Sudan) offensichtlich Probleme der Mobilisierung haben (die die Berufsverbände offensichtlich nicht haben). Die Solidarität mit diesem mehr als gerechten Kampf, so der Autor abschließend, werde einen großen Beitrag zu seinem Erfolg leisten – denn auch das Regime findet seine Unterstützer, nicht nur in Ägypten, sondern auch in Katar beispielsweise…
- Zu den Protesten gegen das Bashir-Regime zuletzt: „Nach 37 Toten und 219 Verletzten Ende 2018: Neue Verhaftungswelle im Sudan nach Manifest für “Freiheit und Veränderung” oppositioneller Gruppierungen und lokaler Widerstandskomitees“ am 04. Januar 2019 im LabourNet Germany